Zuverlässigkeit der Aktivelektronik

Punktstrahler
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Beitrag von Punktstrahler »

Hallo Franz,

ich möchte hier keine Hersteller in die Pfanne hauen, es sind aber auch sogenannte "renomierte" Markennamen vornehmlich aus dem Studiobereich dabei. :?

Eine nähere Beschreibung zu den Macken kann ich gerne geben. Häufigste Ursache Totalausfall, "kein Bild - kein Ton einer Box". Auch Knackgeräusche oder eine fehlerhafte Ein- und Ausschaltautomatik. Wie schon gesagt, bei einiger schon genannter separater Verstärkerelektronik ist mir dieses gänzlich unbekannt, auch über Jahrzehnte gesehen!!! :o

Deshalb nochmal der Aufruf bzw. Bitte an Aktivboxenbetreiber evtl. vorhandene Schwachstellen hier aufzuzeigen und zu benennen. Bei Schallwandlern die jünger sind als 5 Jahre dürfte m.E. bei normaler Anwendung keine Fehlerquelle vorliegen, die den Musikgenuss schmälern. 8)

Grüße vom Punktstrahler Winfried

P.S. Mir gegenüber wurde schon geäußert "bei historischen Geräten...bla bla bla" - ich nenne dann immer meine alten Quad Verstärker, Vorverstärker etc. - hier ist nach vielen Jahren "nichts" kaputt oder historisch mit Mängeln behaftet.
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Winfried,

einerseits sagst Du auf die (auch aus meiner Sicht berechtigte Aufforderung von Franz), dochmal hinsichtlich der Modelle/Hersteller konkret zu werden
Punktstrahler hat geschrieben:ich möchte hier keine Hersteller in die Pfanne hauen,...
auf der anderen Seite aber forderst Du selber auf:
Punktstrahler hat geschrieben:Deshalb nochmal der Aufruf bzw. Bitte an Aktivboxenbetreiber evtl. vorhandene Schwachstellen hier aufzuzeigen und zu benennen.
Übrigens: Seine persönlichen negativen Erfahrungen mit einem Produkt zu schildern, hat m.E. nichts damit zu tun, einen Hersteller in die Pfanne zu hauen, sondern es hat mit Information und Aufklärung zu tun.

So aber bleiben Deine Beiträge zu dem Thema leider nur auf der Ebene von vagen Andeutungen und damit substanzlos.

Grüße
Fujak
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Franz
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Beitrag von Franz »

Ja, Fujak. Leider werden dadurch genau die Vorurteile gegenüber Aktiven wieder belebt. Das ist so, als würde ich aufzählen, welcher Verstärker an welcher Box in Rauch aufgegangen ist bzw. welcher Töner durch wen zerstört wurde. Das Spiel könnte ich hier auch führen. Macht aber doch überhaupt keinen Sinn. Verstärkerelektronik muß zum Lautsprecher passen, egal, ob nun aktiv betrieben oder passiv.

So entsteht hier der meiner Meinung nach falsche Eindruck, als sei die Aktivelektronik nicht zuverlässig.

Gruß
Franz
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Punktstrahler
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Beitrag von Punktstrahler »

Hallo zusammen,

da es für jedes Prinzip, Ding oder Sache, Vor- und Nachteile gibt, ist es durchaus legitim diese auch anzusprechen. Die Vorteile der Aktivboxentechnik kann ich hören und dadurch deutlich wahrnehmen. Nur gibt es doch leider keine Wollmilchsau, denn sonst gäbe es schon lange keine passiven Schallwandler und herkömmliche Anlagen mehr.

Gerade die Integration in ein Gehäuse lässt garantiert Probleme aufkommen, die ich bei einer Nichtintegration nicht habe. Ich habe auch schon Endstufen gesehen, die im einstelligen Zentimeterbereich neben, unter oder hinter den Schallwandlern, außerhalb platziert waren. Also die vorteilhafte Nähe zum Schallwandler hergestellt ist, ohne deren thermischen und vibrierenden Probleme zu haben.

Die Langzeitbetrachtung ist hier ausschlaggebend, klar im Neuzustand oder nur wenige Jahre alt, viele wechseln ihre LS wieder nach wenigen Jahren (fast hätte ich Jahrzehnte geschrieben :D ), spielt die Verstärkerelektronik mit. Nur, wie sieht es nach 10 Jahren und mehr aus?

Ich habe bei der damaligen Restaurierung der alten Oper Frankfurt nicht schlecht gestaunt, als ich bei einer Besichtigung sah, dass für die Beschallung Verstärker von QUAD zum Einsatz kommen. Ein Verantwortlicher erläuterte mir damals es komme nicht darauf an heute ein paar Euro zu sparen, man benötige Qualität und Zuverlässigkeit an allererster Stelle.

Eine Frage stellt sich deshalb immer noch, welche Elektronik wird denn in diversen Aktivboxen verbaut. Ich kann mich nicht erinnern auch nur von einem Hersteller gelesen zu haben, dass er dies benannt hätte...

Im übrigen soll sich niemand aufs Schlipschen getreten fühlen, denn ich bin auch ein Verfechter der Aktivboxen und zwar der ersten Stunde. Ich bin aber auch ein Verfechter von Langzeitqualität, denn was nützt mir die überlegenste Technik, sollte diese in etwa nicht dauerhaft zuverlässig sein.

Grüße vom Punktstrahler Winfried

P.S. Ist wie beim Red-Bull Formel 1, neben der Schnelligkeit des Wagens ist die Langzeitstabilität um ein Rennen zu beenden fast noch wichtiger. Ich denke beim bevorstehenden Forumstreffen in Zweibrücken kann man hier noch ausführlicher drüber diskutieren.
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Winfried,
Eine Frage stellt sich deshalb immer noch, welche Elektronik wird denn in diversen Aktivboxen verbaut. Ich kann mich nicht erinnern auch nur von einem Hersteller gelesen zu haben, dass er dies benannt hätte...
Die Qualität der verbauten Endstufen kann man sich bei etablierten Herstellern doch anschauen. Zu Silbersand z.B. finden sich neben den diversen Produktbeschreibungen zur eingebauten Elektronik hier Einzelheiten: http://www.jessen-highend.de/verstaerk.htm. Da wird also gar kein Geheimnis drum gemacht. Auch andere bekannte Aktivhersteller zeigen sehr genau, was sie da verbaut haben. Ich verstehe dein Ansinnen ehrlich gesagt überhaupt nicht.

Gruß
Franz
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Winfried,
Punktstrahler hat geschrieben:da es für jedes Prinzip, Ding oder Sache, Vor- und Nachteile gibt, ist es durchaus legitim diese auch anzusprechen.
Wenn Du es doch endlich mal tätest. Alles andere bleibt abstrakt und damit aus meiner Sicht eine sinnfreie Diskussion.
Punktstrahler hat geschrieben:Gerade die Integration in ein Gehäuse lässt garantiert Probleme aufkommen, die ich bei einer Nichtintegration nicht habe.
Das ist - in dieser Pauschalität - m.E. genauso falsch wie es richtig ist. Das entscheidende ist doch, wie diese Integration bzw. die Nichtintegration technisch realisiert wird.
Punktstrahler hat geschrieben:Im übrigen soll sich niemand aufs Schlipschen getreten fühlen, ...
Das ist bei dieser Diskussion nicht das Problem, sondern dass Du - um mal bildlich zu sprechen - für das von Dir eröffnete Thema wenig Fleisch anbietest sondern nur einen abgenagten Knochen. Aber vielleicht kommt ja noch konkreteres, z.B. mit welchem Modell Du welche Erfahrungen gemacht hast.

Hoffnungsvolle Grüße :cheers:
Fujak
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Punktstrahler
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Beitrag von Punktstrahler »

Hallo Franz,

meine Vermutung (nicht Ansinnen) geht dahin, ich hoffe, dass ich mich letztlich irre, dass Preisverhältnis der Aktivlautsprecher meist viel besser ist als die etwaiger Passivkombinationen hoffentlich nicht daher zustande kommt, man keine ausgereiften, langzeitstabilen Endstufen verwendet, die zudem unter den bekannten thermischen Nachteilen sowie den Vibrationen stärker leiden als bei Passivkombinationen.

Wie gesagt, ich hoffe, dass ich mich irre. Meine jahrzehntelange Erfahrung mit 6 aktiven Paaren unterschiedlicher Hersteller, unterstützt aber meine (erlebte) Aussage. Deshalb die Frage an andere Aktivbetreiber, ob sie bei ihren älteren Schallwandlern (>10 Jahre) ähnliches erfahren haben.

Grüße vom Punktstrahler Winfried
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Winfried,
keine ausgereiften, langzeitstabilen Endstufen verwendet, die zudem unter den bekannten thermischen Nachteilen sowie den Vibrationen stärker leiden als bei Passivkombinationen.
Wie kommst du denn darauf? Mit Vermutungen komen wir hier doch nicht weiter, sorry, finde das allmählich etwas ermüdend. Du reihst ein Vorurteil an das nächste.

Gruß
Franz
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Herbert Z
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Beitrag von Herbert Z »

Lieber Winfried,

ich muss ehrlich sagen das ich mich ein bischen aergere. Du fragst nach Erfahrungen und Information und ich mache mir die Muehe sie Dir zur Verfuegung zu stellen. Zurueck bekommen wir verallgemeinerte (ich verkneife mir mit Muehe das adjektiv polaemische) Auesserungen, womit keiner was anfangen kann. Dabei bleibst Du sogar sehr stoerrisch und gibts nach mehrfachen Anfragen nun gar nichts preis. Muss sagen, finde ich nicht gut.

Urspruenglich wollte ich noch ein Detail nachtragen, was ich beim ersten Beitrag vergessen hatte. Das lasse ich jetzt sein.

Ich klinke mich aus diesem Thread nun aus.

Dennoch herzliche Gruesse und viel Erfolg bei der Suche nach Antworten.

Herbert
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Punktstrahler
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Beitrag von Punktstrahler »

Hallo Herbert,

ich gebe Dir insofern recht, dass keine Antworten in Bezug auf prinzipbedingte Mängel an Aktivboxen "hier" zu erhalten sein werden. Man geht ja auch nicht in die Kirche und fragt nach, ob in etwa hier jemand von den Anwesenden ausgetreten wäre... Insofern die falsche Plattform, das hatte ich nicht bedacht. Sorry.

Butter bei die Fische wird noch kommen, nur, wenn andere so ultraglücklich sind und keiner sonst evtl. prinzipbedingte Mängel an seinen Aktiven hat, dann möchte ich hier nicht die Stimmung verderben.

Ich denke, auch wenns vielleicht ein bißchen gedauert hat und ich es auch nicht wahrhaben wollte, ich habs nun verstanden - kommerz ick lass Dir grüßen. 8)

Punktgenaue Grüße vom Punktstrahler Winfried
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Punktstrahler
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Beitrag von Punktstrahler »

Hallo zusammen,

es gibt einen mir bekannten Hersteller, nämlich LINN, der die Aktivierung anders betreibt. Hier ist die Elektronik nicht in den Boxen, mit den von mir vermuteten Mängeln, verbaut, sondern bleibt separiert. Die Aktivierung erfolgt im Verstärker. Die ansonsten passiven Schallwandler von Linn werden damit aktiviert - ein kleiner Eingriff - die passive F-Weiche wird umgangen.

Alles in allem erscheint mir persönlich das der bessere Weg zu sein. Aber, ich kann mich ja irren. Da sonst niemand prinzipbedingte Mängel hat bzw. hatte, scheine ich der einsame Rufer zu sein. :roll:

Allein das macht mich aber schon wieder mißtrauisch. :mrgreen:

Grüße vom Punktstrahler Winfried
und noch einen schönen Sonntag
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Punktstrahler
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Beitrag von Punktstrahler »

Hallo zusammen,

hier noch die kleine Auflistung meiner Aktiven, die mich in Jahrzehnten begleitet haben: Die beiden letzten Paare sind meine aktuellen Boxen.

Grundig Aktiv 30 und noch ein größeres Modell, Standbox, Bezeichnung weiss ich nicht mehr
Braun LS 150
BM 6
Pfleid FRS
Voicepoint

Grüße vom Punktstrahler Winfried
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Winfried,

Deine Aussage
Punktstrahler hat geschrieben:kommerz ick lass Dir grüßen
geht sowohl am grundlegenden Comment hier im Forum, als auch in Bezug auf die getätigten Aussagen vorbei.

Klarer Konsens ist, daß frühe BMs anfällig waren, was auch allgemein bekannt ist.
Bis auf einen Fall, der hier berichtet wurde, hat es offensichtlich in den letzten Jahren bei neuen BMs unserer Mitglieder keine Probleme gegeben.
Dies scheint ebenso für alle anderen Hersteller zu gelten.

Und wenn sich nach 10 oder deutlich mehr Jahren mal ein Relais verabschiedet oder vorsorglich Elkos getauscht werden, dann sind das keine "prinzipbedingten" Probleme, sondern einfach normale Alterungs-/Abnutzungserscheinungen.
Insofern kann es dann auch mal bei den von Dir aufgelisteten LS, die, bis auf die Voicepoint, alle 20+ Jahre auf dem Buckel haben, zu ganz "normalen" Problemen kommen.

Hier wird nicht nach dem Motto argumentiert "Was nicht sein darf, das nicht sein kann.", sondern offen über Probleme berichtet und diskutiert.

Insofern verstehe ich Dein Insistieren und die Unterstellungen (s.o.) nicht.

Gruß,
Kai
xuser
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Beitrag von xuser »

Hallo Winfried

Probleme hatte ich sowohl mit Aktiv- wie mit Passivelektronik.
Die Ringkerntransformatoren der MEG RL 906 brummten m.E. zu stark. Deshalb verlangte ich kurz nach dem Kauf einen Austausch. Seit ca. 10 Jahren gab es keine weiteren Beanstandungen.

Beim Subwoofer MEG Basis 1 ist mir aufgefallen, dass nach mehrmaligem Ein- und Ausschalten mittels Lautstärkesteller das Ausschalten teilweise nicht mehr funktioniert. Der Prozess muss hierfür mit dem Netzschalter neu initialisiert werden. Das würde ich jedoch eher als einen Schönheitsfehler bewerten.

Diese Studiogeräte sind m.E. auf mindestens 6 Jahre störungsfreien Dauergebrauch ausgelegt, dh. bei der üblichen Heimnutzung sollten 10 und mehr Jahre ohne Ausfälle möglich sein.

Bei der Krell-Endstufe KSA 50 MK II traten während ca. 25 Jahren zwei gravierende Defekte auf. Diesen Verstärker habe ich vor einem Jahr durch eine Glockenklang Bugatti 300 SE ersetzt.

Gruss Beat
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Punktstrahler
inaktiv
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Beitrag von Punktstrahler »

Hallo zusammen,

nach nochmaligem Lesen aller Einträge zu diesem Beitrag muss ich sagen, ich hätte es andersherum formulieren müssen. Nämlich so, "wer hatte mit seinen Aktiven noch nie irgendwelche Probleme bzgl. der "eingebauten Aktivelektronik"? - nach 5 - 10 oder mehr Jahren?" :mrgreen:

Grüße vom Punktstrahler Winfried
und noch immer einen schönen Sonntag :cheers:
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