Plattenspieler-Beratung gesucht

axxxxx

Beitrag von axxxxx »

N´abend Ingo,

nun steh ich ja wohl etwas belämmert da - oder? :mrgreen:
Der Maddin ist wohl aber eh nicht an dem Teil interessiert.

Gruß,
Kai
Höhlenmaler
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Beitrag von Höhlenmaler »

aston456 hat geschrieben:N´abend Ingo,
nun steh ich ja wohl etwas belämmert da - oder? :mrgreen:
Der Maddin ist wohl aber eh nicht an dem Teil interessiert.
Gruß, Kai
hallo Kai

Der Maddin ist halt ein Suchender... Ist ja auch nicht einfach zu entscheiden, bekommt man viele ganz unterschiedliche Empfehlungen.
Ich empfehle immer Kenwood, weil die mich sofort überzeugen konnten. Vorher als "wieder-analog" Einstieg ein sehr günstiger Standard Projekt Dreher, der war nix. Da sprang nie ein Funke über. Ich wünsche Martin, zu einer unkomplizierten Lösung kommen zu können.

Gruß Ingo
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freiheit
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Beitrag von freiheit »

Hallo zusammen

Ich habe die einträge nur überflogen und einige ideen gefallen ganz gut.
Meine ist schlichter Natur Thorens TD 320 Mit einem Rega RB 300 und einem Benz ACE
Neuer Riehmen, frisches Lager Öhl und ein anständiges TA Kabel.
Natürlich alles persönlich anschauen. Nicht ungesehen kaufen.
Dann noch eine gute Standfläche gesucht und Arm und System an einem freien W. Ende justiert.
:cheers:
Mehr brauchts nicht.
350,-180,-400,-80,-


Bei dem Benz lasse ich noch mit mir reden. 8)
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Ralph Berres
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Beitrag von Ralph Berres »

Hallo Traeumerli

Ein Technics 1210 ist zwar ein prima Laufwerk, doch man muss verdammt dabei aufpassen, das man nicht ein Exemplar erwischt, welches schon Jahrelang in einer Diskothek im Einsatz war. Da sind diese Geräte nämlich der quasi amtliche Platenspieler. Nach einen Diskothekeneinsatz kann man sie in der Regel meist gleich in die Tonne treten, weil sie 1 sowohl aussen als auch innnen vor dem Nikotinsiff gepaart mit einer Mischung aus Cola Schnaps und Bier nur so triefen, und eine Reinigung nur schlecht bis garnicht möglich ist, 2. Der Umgang mit diesen Gerät in der Regel recht rauh bist gelinde gesagt rüde ist. Beides fördert nicht gerade die Qualität. Auch ist dieses Gerät eher prädestiniert für Systeme mit höheren Auflagedruck.
Das EMT XSD15 wäre m.E. hier der geeignete Kanidat.

Ich selbst besitze noch einen recht betagten Plattenspieler mittlerer bis unterer Preisklasse, den Sony PS2250, ebenfalls ein Direktläufer. Als System werkelt bei mir eben dieser EMT XSD15, welcher warscheinlich mehr gekostet hat als das Laufwerk.
Vorverstärker sitzt bei mir direkt unter dem Tonarm im Plattenspieler und ist ein Eigenbau.

Ralph
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martino
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Beitrag von martino »

Hallo,

wie hier berichtet habe ich ja jetzt auch einen Plattenspieler. Seit heute spielt er. Und wie, klingt super! Weihnachten hat mir auch die eine oder andere LP eingebracht... jetzt heißt es genießen! Meine Freundin hat mir z.B. das hier mitgebracht (gebraucht aus dem Bestand von KPLU, einem Jazz-Radiosender in Seattle):

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Eine Frage noch an die Thorens-Kenner. Oder vielleicht generell die Belt-Drive Besitzer. Gibt es irgendeinen Trick bzgl. Riemenwechsel der mir noch verborgen blieb? Der TD 2001 hat 3 Gewindeschrauben zum Anpassen der Höhe des Subchassis. Ich habe immer reihum eine Umdrehung gemacht, den Riemen auf die Mitte von Antriebsrad und Innenteller gespannt und dann den Außenteller falschrum aufgesetzt sodaß man sieht was passiert. Leider springt bisher egal was ich mache der Riemen ziemlich häufig runter. Sowohl der, den der Vorbesitzer noch problemlos genutzt hat, auch als der merklich kürzere neuwertige Thorens Ersatzriemen. In der Anleitung steht nur, Subchassis und Chassis sollen eine plane Fläche ergeben wenn alles installiert ist - aber auch in der Einstellung hält der Riemen nicht zuverlässig. Was mach ich falsch? Für Eure Hilfe & Tipps wäre ich dankbar...

Grüße aus Trier, Martin
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Martin
Wenn die Holzteile eine Ebene bilden, ist das Chassis richtig justiert.
Dann gibt es noch die Möglichkeit, dass die Motorachse nicht parallel zur Tellerachse steht, der Motor wird mit 3 Schrauben gehalten.
Der Riemen springt dann ab, wenn er ausgeleiert ist. Also ersetzen.
Grüße Hans-Martin
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JOE
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Beitrag von JOE »

Da Martin ja von einem neuwertigen Riemen berichtet, sollte es eigentlich nur die mangelhafte Motor(achsen)geometrie sein, die den Riemen in eine Richtung abwandern lässt.

Allerdings könnte das Problem auch darin liegen, dass der relativ breite neuwertige (ja nicht neue) Riemen, der offenbar bisher gelagert war, sich dabei verformt hat, so dass der untere und der obere Umfang nicht mehr gleich sind. Zusammen mit einer Versprödung des Materials durch Nichtbenutzung ist vielleicht auch damit das Problem erklärlich.

Schließlich solltest Du prüfen, ob die Spannung des neueren Riemen nicht zu hoch ist, und dies ein Zeichen für ein nicht passendes Teil ist. Bei einer zu starken Dehnung können sich (im wörtlichen Sinne) sonst folgenlose Schwachstellen im Material einseitig deformierend auswirken.

Gruß
Joe
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Da das Chassis an Blattfedern und Stahlseilen hängt, gibt es nach, wenn der Riemen anfänglich zu steif ist. Der Riemenzug ist dann anfänglich etwas höher.
Es gibt Ersatz-Riemen gleicher Länge aber mit anderer Gummimischung, also anderer Nachgiebigkeit. Bei den alten Modellen mit dem kleinen Motoraufsatz geht das problemlos, bei dem großen Motoraufsatz des 2001 kann es Komplikationen geben, wenn die Gummimischung nicht stimmt. Nach den RoHS Bestimmungen sind bewährte Weichmacher nicht mehr zugelassen.
Auf der leicht ballig geformten Oberfläche des Antriebsrads soll sich der Riemen in die Mitte der Lauffläche ziehen. Bei zuviel Schlupf rutscht er ab.
Man kann dann die Lauffläche und den Riemen reinigen/entfetten oder von außen nach innen drehen, und bei umgedrehtem Teller seitlich durchschauen, wie der Riemen sich beim Anlaufen verhält.
Grüße Hans-Martin
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martino
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Beitrag von martino »

Hallo Hans-Martin,
Hans-Martin hat geschrieben:Auf der leicht ballig geformten Oberfläche des Antriebsrads soll sich der Riemen in die Mitte der Lauffläche ziehen. Bei zuviel Schlupf rutscht er ab.
Genau das passiert. Ich habe jetzt wieder den älteren und etwas längeren Riemen genommen. Schön auf der mittigen Nase des Antriebsrades zentriert, den Außenteller falschrum aufgesetzt und ein paar Umdrehungen gedreht sodaß alles sauber läuft. Beim Anschalten des Motors ruscht der Riemen am Antriebsrad etwas hoch und runter unter Schlupf. Meistens bleibt er drauf aber nicht immer, dann muss ich alles wieder abbauen.
Man kann dann die Lauffläche und den Riemen reinigen/entfetten oder von außen nach innen drehen, und bei umgedrehtem Teller seitlich durchschauen, wie der Riemen sich beim Anlaufen verhält.
Morgen besorge ich mir Reinigungsbenzin und probiere das Reinigen mal aus. Es wundert mich, daß es sowohl beim alten weiteren als auch beim neuen engeren Riemen noch mehr schlupft. Das Schwingchassis ist inzwischen exakt so justiert, daß es bei aufgesetzem Außenteller mit dem Chassis eine plane Fläche gibt.

Danke schonmal für die Tipps, Martin
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JOE
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Beitrag von JOE »

Ich bin ein wenig skeptischer: Vermute, dass (bei stimmender Geometrie) beide Riemen suboptimal sind. Wenn alles passt, ist es nicht notwendig, den Riemen sorgfältig zu plazieren. Er muss beim Laufen von selbst in die richtige Position rücken. Spürbarer Schlupf darf weder beim Anlaufen noch beim Bremsen auftreten. Kleiner Test: beim Drehen des Tellers von Hand muss sich der Motor mitdrehen.

Sofern der Riemen gereinigt werden muss, würde ich eine leichte Spüllauge (kein Benzin!) verwenden. Ein Wenden des Riemens ist nicht empfehlenswert, weil es die Lebendauer grundsätzlich weiter vermindert und kann bestenfalls zur Überbrückung bis zum Neukauf dienen.

Gruß
Joe
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martino
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Beitrag von martino »

JOE hat geschrieben:Wenn alles passt, ist es nicht notwendig, den Riemen sorgfältig zu plazieren. Er muss beim Laufen von selbst in die richtige Position rücken. Spürbarer Schlupf darf weder beim Anlaufen noch beim Bremsen auftreten. Kleiner Test: beim Drehen des Tellers von Hand muss sich der Motor mitdrehen.
Hallo Joe,

wenn ich den Außenteller von Hand drehe, zentriert sich der Riemen sehr schön mittig auf der Nase des Antriebsrads. Schlupf und das Abrutschen bis Abspringen des Riemens (eigentlich immer nach unten) tritt erst auf wenn ich den Motor einschalte oder ausschalte.
JOE hat geschrieben:Sofern der Riemen gereinigt werden muss, würde ich eine leichte Spüllauge (kein Benzin!) verwenden.
Was meinst Du mit Spüllauge? Seifenlauge? Geschirrspülmittel? Thorens empfiehlt Spiritus, den meinte ich (falls das etwas anderes sein sollte als Reinigungsbenzin).

Grüße, Martin
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Manger_Fan
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Beitrag von Manger_Fan »

Hallo Martin,

wenn Du weitere Tips brauchst, da gibt es eine Menge Thorens Spezis.

http://www.analog-forum.de/wbboard/inde ... be63a84888

Gruß
Holger
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JOE
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Beitrag von JOE »

Eine Fernanalyse ohne eigenen Eindruck ist ja immer ein wenig problematisch. Deine letzten Angaben, bringen die Sache aber voran, Martin.
martino hat geschrieben:... wenn ich den Außenteller von Hand drehe, zentriert sich der Riemen sehr schön mittig auf der Nase des Antriebsrads. Schlupf und das Abrutschen bis Abspringen des Riemens (eigentlich immer nach unten) tritt erst auf wenn ich den Motor einschalte oder ausschalte.

(...)

Was meinst Du mit Spüllauge? Seifenlauge? Geschirrspülmittel? Thorens empfiehlt Spiritus, den meinte ich (falls das etwas anderes sein sollte als Reinigungsbenzin).
Ich meinte nur leicht mit ein paar Tropfen Spülmittel entspanntes warmes Wasser. Gegen Spiritus ist auch nichts zu sagen (der hat mit Benzin nichts zu tun). Spiritus würde ich für Metallteile vorziehen, muss aber nicht sein. Der Riemen kann ruhig ein paar Minuten "eingeweicht" werden.

Zum Abrutschen: An der Motorwelle oder am Teller? Kann es sein, dass der Teller selbst schwergängig ist (über seine Massenträgheit hinausgehender Widerstand) und der Riemen gerade weil er nicht durchrutscht, (tendenziell) eine lockere Schlaufe vor dem Teller (in Laufrichtung) bildet und dann runterruscht.

Könnten (trotz unterschiedlicher Länge/Spannung) beide Flachriemen zu lang sein?

Gruß
Joe
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

JOE hat geschrieben:Zum Abrutschen: An der Motorwelle oder am Teller? Kann es sein, dass der Teller selbst schwergängig ist (über seine Massenträgheit hinausgehender Widerstand) und der Riemen gerade weil er nicht durchrutscht, (tendenziell) eine lockere Schlaufe vor dem Teller (in Laufrichtung) bildet und dann runterruscht.
Hallo Joe
Aus meinen Beobachtungen: Folgt man deinem Vorschlag, den (Sub-)Teller zu drehen und den Motorpulley zu beobachten, ob er sofort mitdreht, fällt ein leichtes Durchsacken des Riemens auf der entlasteten Seite hinter dem Motor auf, während auf der Zugseite der Riemen offensichtlich etwas gestrafft wird.
Der Riemen "wandert" dorthin, wo die Zugkräfte am größten sind, das ist bei dem balligen Motorpulley in der äußeren Mitte des Lauffläche. Bei Schlupf funktioniert das so nicht mehr, bei einem zu kurzen Riemen auch nicht.
Die entlastete Seite des Riemens liegt hinter dem Motor.
Der Riemen springt überwiegend nach oben ab, entgegen der Schwerkraft.
Könnten (trotz unterschiedlicher Länge/Spannung) beide Flachriemen zu lang sein?
Das kann man wohl nicht ausschließen. Es gibt auch Tips, beide Riemen übereinander (nicht nebeneinander!) zu legen und damit die Federsteifigkeit zu erhöhen. Aus dem unterschiedlichen Verhalten kann man dann eine Schlussfolgerung ziehen - funktioniert der Antrieb ohne Abspringen, waren beide Riemen allein genommen wohl zu schlaff.
Grüße Hans-Martin
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JOE
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Beitrag von JOE »

Hans-Martin,

mein Vorschlag mit dem "umgekehrten Drehen per Hand" sollte ja nur dazu dienen, einen zu großen Schlupf (ein minimaler ist ja immer) zu bemerken. Deiner weiteren Beschreibung der Folgen stimme ich voll zu. Wenn da der Riemen abspringen würde, so wäre das wohl unproblematisch, weil ja bei diesem Test das Drehmoment sich nicht nur umgekehrt aufbaut, sondern wegen der ausnahmsweise starken Übersetzung (statt Untersetzung) auch extrem hoch ausfällt.

Ich/wir stochere/n ja ohne eigene Anschauung immer noch ein wenig im Nebel rum. :?

Mal sehen, was es schließlich wirklich ist.
Joe
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