Jörg (Neumann KH 310)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Mr. Wilson
Aktiver Hörer
Beiträge: 51
Registriert: 21.04.2011, 14:09

Beitrag von Mr. Wilson »

Hallo,

vielen Dank an Euch für die Tipps und Anregungen.
Ich werde als nächstes schauen, welche LS in Betracht kommen bzw. hören und in den Raum passen.
Das Nächste ist dann die Akustik zu optimieren, ob mittels Software oder Akustikelementen, lasse ich mir offen,
je nach dem, was den grössten Vorteil mit sich bringt .

Grüsse
Jörg
Bild
nelson
Aktiver Hörer
Beiträge: 120
Registriert: 02.01.2018, 20:16
Wohnort: Hamburg

Software-Absorber

Beitrag von nelson »

Hallo Jörg,

Software kann dem Raum den letzten Schliff geben, reduziert aber nicht die Reflexionen von den Begrenzungsflächen.
Und die frühen Reflexionen von den Begrenzungsflächen, werden Die erhebliche Probleme in dem kleinen Raum bereiten. (Bühne, Ortungsschärfe ...)
(Ausgenommen, Du betreibst Nahfeldmonitore im Abstand von unter einem Meter.)

Badezimmerakustik machst du nicht besser über Software. :lol:

Gruß Torsten
Bild
Audiophon
Aktiver Hörer
Beiträge: 836
Registriert: 29.01.2020, 16:50
Wohnort: Frankfurt a.M.

Beitrag von Audiophon »

Mr. Wilson hat geschrieben: 31.01.2021, 18:06 Hallo,

vielen Dank an Euch für die Tipps und Anregungen.
Ich werde als nächstes schauen, welche LS in Betracht kommen bzw. hören und in den Raum passen.
Das Nächste ist dann die Akustik zu optimieren, ob mittels Software oder Akustikelementen, lasse ich mir offen,
je nach dem, was den grössten Vorteil mit sich bringt .

Grüsse
Jörg
Hallo Jörg,

ich würde erst einmal grob festlegen wo die LS denn im Raum spielen sollten. Hierzu würde ich die Raumdaten (sofern der Raum den recheckig ist) mal in den Hunecke Lautsprecher-Rechner eingeben. Nach meinen Erfahrungen solltest Du hier sowohl hinter den LS als auch hinter dem Hörplatz noch ausreichend (>1m) Platz lassen um einerseits noch Raumtiefe zu erzielen als auch weniger frühe Reflektionen zu haben. Großen Wert würde ich auch auf das klassische Stereodreieck legen - auch hier sollten die LS wenn möglich nicht direkt an den Seitenwänden stehen (ist natürlich einfacher gesagt als getan bei 10qm :wink: ).

Der Hunecke Recher gibt dir dann den berechneten Frequenzgang aus. Dies ist insbesondere im Bass aufgrund der Raummoden wichtig. je weniger Du da noch elektronisch korregieren musst, desto besser!

Wenn Du dann die vorläufige Hör- und LS-Position iterativ ermittelt hast, kennst Du auch Deinen (theoretisch) optimalen Hörabstand und kannst die LS entspreched aussuchen. Ich denke mal, dass du nicht auf mehr als 2-2,5 m maximalen Hörabstand kommen wirst, daher dürften viele LS schon von vorhinein ausfallen. Gut eignen sich hier generell Koax Lautsprecher, wie eben die Geithain. Ich würde aber auch die Kef LS 50 in der aktiven Version in Betracht ziehen und zusätzlich noch 1-2 kleine Subwoofer dazunehmen.

Ich selbst betreibe ja auch eigentlich überdimensionierte Standboxen nach einem Umzug in einem mit 17qm eigentlich viel zu kleinen Raum. Durch sehr starke raumakustische Maßnahmen (Akustikdecke, sehr große Plattenabsorber, Membransabsorber, Diffusoren etc.) kann man den Raum aber trotzdem recht gut in den Griff bekommen. Daher würde ich Dir hier auch wie meine Vorredner unbedingt zu entsprechenden Maßnahmen raten.

Das ist ja auch der goße Vorteil eines eingenen - wenn auch kleinen - Hörraumes: man kann tun und lassen was man will, oder was notwendig ist!

VG
Martin
Bild
Audiophon
Aktiver Hörer
Beiträge: 836
Registriert: 29.01.2020, 16:50
Wohnort: Frankfurt a.M.

Basotect

Beitrag von Audiophon »

Noch ein Wort zu Basotect Absorbern:

Vorsicht vor porösen Absorbern in kleinen Räumen. Was in größeren Räumen meist gut funktioniert, birgt bei kleinen Räumen sehr schnell die Gefahr einer Überdämpfung.

ich habe beispielsweise nach monatelangem Probieren, Messen (RT 60 und Sprungantwort/Reflektionen), Hören, alle meine Fast Audio Pico Parete (von 8 blieb 1 übrig) rausgeschmissen, da die Nachhallzeit zu niedrig war.

Die Absorber müssen immer entsprechend der Summe der Oberflächen wie Wänden und Boden/Decke angepasst werden. Bei mir reichte schon die Akustikdecke und ein (gewollt) recht niederfloriger Teppich aus um den Nachhall zu bändigen. Die anderen Maßnahmen betreffen daher nur die Diffusion und die Bändigung der Bassenergie.

Daher also bitte nut soviel Basotect wie unbedingt notwendig! Lieber mit Plattenabsorbern im Bass arbeiten, sonst ist der Raum schnell tot.

VG
Martin
Bild
Audiophon
Aktiver Hörer
Beiträge: 836
Registriert: 29.01.2020, 16:50
Wohnort: Frankfurt a.M.

Beitrag von Audiophon »

Audiophon hat geschrieben: 01.02.2021, 10:22Ich würde aber auch die Kef LS 50 in der aktiven Version in Betracht ziehen und zusätzlich noch 1-2 kleine Subwoofer dazunehmen.
P.S. Wegen Modellwechsel gibt es die KEF LS 50 wireless/aktiv gerade gut 40% günstiger bei einem bekannten Händler.
Bild
Mr. Wilson
Aktiver Hörer
Beiträge: 51
Registriert: 21.04.2011, 14:09

Beitrag von Mr. Wilson »

Hallo Martin,

Danke für Deine ausführliche Info.
Den Raum mit Absorbern o.ä. auszurüsten, daran denke ich auch. Software ist da für mich nicht der erste Weg, evtl. als „Abrundung“. An Koax-LS dachte ich auch, deshalb hab ich mir die Geithain 906 angehört, die ist auch noch nicht aus dem Rennen.
Da der Raum ca. 2,30m auf 3,90m misst und da auch noch bisschen Möbel (dämpfen ein bisschen) darin stehen, hab ich im Moment ein Dreieck von über den Daumen 1,60 - 1,80 m Abstand Hörplatz (Abstand zur Rückwand ca. 1,60 m) bzw. zwischen den LS. Möglicherweise passt ne Geithain o.ä. mit Sub. besser als die z.B. KH 310.
Mal sehen...

Grüsse
Jörg
Bild
Audiophon
Aktiver Hörer
Beiträge: 836
Registriert: 29.01.2020, 16:50
Wohnort: Frankfurt a.M.

Beitrag von Audiophon »

Hallo Jörg,

Gerne doch! Ich denke mal, dass Du mit dein Geithain nie viel falsch machen kannst. Bei diesem Hörabstand sind für das Nahfeld sicher Koax-LS am besten geeignet.

Gut, professionell und günstig sind übrigens die Raumakustik Module von GIK Akustic:

https://gikacoustics.de/produktes/

Von denen habe ich meine Membranabsorber für den Bassbereich. Auf der Homepage bieten sie übrigens auch günstige Kits für den ganzen Raum an.

Hier dann trotzdem mal als Aufstellungshilfe der Hunecke Rechner :wink: (es lohnt sich mal damit rumzuspielen):

https://www.hunecke.de/de/rechner/lautsprecher.html

VG
Martin
Bild
music is my escape
Aktiver Hörer
Beiträge: 1535
Registriert: 03.07.2012, 10:56
Wohnort: Leipzig

Beitrag von music is my escape »

Hallo Jörg,

Ich höre aktuell hptsl. in einem vergleichbar kleinen Raum - erst mit zwei 5° plus Sub (und DSP) und seit einer Weile mit zwei 8° klassisch analog und ohne extra Bassunterstützung.

Das geht, mit ein wenig Getüftel bzgl. Auf- und Einstellung, beides richtig (!) gut, bedient aber jeweils auch etwas andere Schwerpunkte und während, bei gleichen Eindrücken, Hörertyp A ein Setup eindeutig vorzieht, tendiert Hörertyp B ggfs. eher zum anderen.

Viel Erfolg und Freude Dir,
Thomas
Bild
Hornguru
Aktiver Hörer
Beiträge: 1452
Registriert: 08.02.2016, 13:13
Wohnort: Trier

Beitrag von Hornguru »

Hallo in die Runde

Habe auch ein wenig Erfahrung mit kleinen Räumen.
Mir fiel dabei zweierlei Probleme auf die mich störten:

1. Der Modale Bereich rückte hoch bis in den Grundton. Tiefe Stimmen, Gitarre und Klavier neigten zum aufblähen und Kopfweh-dröhnen wenn sie bestimmte Noten genau trafen.

2. Eher subjektiv, kam mir ein Lautsprecher der sehr nah steht und laut spielt, schneller nervig vor. Er schreit mich schnell unangenehm an im 2-3kHz Bereich, obwohl unten rum noch nicht viel Druck aufgebaut ist. In großen Abständen kann man viel lauter aufdrehen ohne dass es schmerzt (wenn der LS das kann).

Das erste könnte man bestimmt mit dicker Dämmung (mind. 10-20cm) in den Griff bekommen. Das zweite scheint mir ähnlich zu Kopfhörern, weiß nicht ob man das außer mit mehr Bassanhebung kompensieren kann?

Dann zweierlei positive Erlebnisse:

1. Kleine Lautsprecher, zumindest im Mittelhochton, Kalotten und Nah-beieinander-liegende Treiber die möglichst rund und breit abstrahlen. Eher weniger Waveguides wie beim Studiomonitor, sondern eher freistehende Kalotte, 19mm und evtl sogar Mitteltonkalotte, macht nah hören viel mehr Räumlichkeit. Die Bühne bleibt zwar klein, kann aber frei atmen und hat eine Tiefe ohne ins Gesicht zu springen. Vielleicht sogar ein Rundumstrahler?

2. Dipole, OpenBaffle, Elektrostaten etc, neigen doch erheblich weniger zum Modalem Dröhnen. Wodurch das im Grundton sehr helfen könnte. Der riesige Nachteil, kein "Bums", Druck und hohe Pegel auf großen Abstand zu beherrschen, entfällt im kleinen Raum. Hier kann man schön die Vorteile genießen. Der Abstand zur Wand ist imho auch nicht so wichtig wie oft angepriesen, klingt anders aber nicht schlechter.

Während dem Schreiben käme mir die Linkwitz da in den Kopf, welche schön alle diese Eigenschaften vereint. Die Pluto oder LX521 wäre mal eine Überlegung wert.

Gruß
Josh
Bild
plattenpuck
Aktiver Hörer
Beiträge: 237
Registriert: 08.12.2016, 21:05

Beitrag von plattenpuck »

Steinigt mich bitte nicht, denn meine Empfehlung ist ein passiver Lautsprecher :shock:

Aber in einem 10qm Raum würde ich mir dringend eine Harbeth P3ESR anhören. Betrieben mit wirklich guter Elektronik war das für viele schon der letzte Lautsprecher :cheers:
Bild
Boxentroll
Aktiver Hörer
Beiträge: 145
Registriert: 11.07.2018, 16:01
Wohnort: Rhein Main

Beitrag von Boxentroll »

Hallo Jörg,

ich habe selbst andere Erfahrungen gemacht als hier z.T. berichtet.

Ich halte aus eigener Erfahrung folgende Dinge für sehr wichtig - völlig unabhängig vom dann ausgesuchten Lautsprecher.

1. passive Raumakustikmaßnahmen sind wichtig, werden aber bei der gegebenen Grundfläche nicht in ausreichender Menge eingesetzt werden können, um die Probleme im Bassbereich zufriedenstellend zu lösen. Daher: elektronisch korrigieren.
Ich selbst höre in einem 5.53m langen Raum und trotz der Verwendung von 4 Bassfallen B650 (55 cm tief) ist bei der Grundmode (ca. 30 Hz) immer noch eine Überhöhung von 30dB vorhanden. Das ist weniger schlimm, wenn die Wände nicht ganz starr sind, aber passiv löst Du so ein Problem m.E. nicht, ohne ganze Wände für die Absorption zu nutzen.
Aktive Konzepte wie der PSI AVAA sind besser, aber auch hier reduzieren Dir 2 Stück die Überhöhung um vielleicht 3 - 5 dB.
Natürlich verbessern diese Absorber auch die Nachhallzeit im Bass, weswegen ich nicht auf sie verzichten möchte. Aber Moden lassen sich so nur wenig lindern.

2. Ich selbst habe mit Basotect in allen Spiegelpunkten begonnen (Seite, Rückwand, Decke) und nach einiger Zeit in den seitlichen Spiegelpunkten und an der Rückwand Diffusoren eingesetzt - das hat das Klangbild wesentlich verbessert, lebendiger und "schöner" gemacht. Der einzige Nachteil ist der Verlust von etwas Abbildungsgenauigkeit, was aber bei mir nicht sehr stark ins Gewicht fällt und durch die Vorteile, weniger überdämpft und leblos zu klingen, bei weitem aufgewogen wird.
Daher wäre meine Empfehlung: Schon ausreichen dämpfen, aber in den Spiegelpunkten auch mal Diffusion probieren - den Absorber dann aber nicht weglassen, sondern woanders einsetzen.
Achtung: Diffusoren haben je nach Bautiefe einen Mindestabstand vom Hörplatz den man einhalten muss, das sind bei 23 cm Tiefe des Diffusors schon mal 1,5m.

3. Wenn man den Hörplatz mittig an einer langen Wand platziert, hat dies folgende Vorteile:
- Es gibt weniger Auslöschungen im Bass durch Reflexionen an der Wand hinter dem Hörplatz.
- Die LS können weiter von den Wänden weg, was diese Reflexionen entschärft.
- Man kann ein etwas größeres Stereodreieck realisieren was Freiheitsgrade für die LS Auswahl schafft.
- Ich zumindest finde, dass man so einfach schöner sitzt, oft hat man so Tür und Fenster nicht im Rücken.
Zwei Bedingungen gibt es aber, damit das funktioniert:
- Man muß hinter dem Hörplatz großflächig mit 10 cm Basotect dämpfen, oder mit einem VPR.
- Man muß den Bassbereich wegen der Überhöhungen elektronisch korrigieren - aber das muß man in einem so kleinen Raum m.E. eh.

Du hast noch nicht geschrieben, ob Du Dich mit einer elektronischen Entzerrung anfreunden kannst - wenn Du so etwas ausschließt, dann schließe ich mich der Empfehlung für einen geschlossenen kleinen 2 Weger (es gibt auch ATC in der Klasse) an.

Viele Grüße
Christian
Bild
Mr. Wilson
Aktiver Hörer
Beiträge: 51
Registriert: 21.04.2011, 14:09

Beitrag von Mr. Wilson »

Hallo,

zuerst vielen Dank an Alle, für die Tipps und Anregungen.
Ich muss jetzt mal schauen, wie ich das für mich ummünzen kann.
Wenn ich das im allgemeinen richtig verstehe, muss ich mit großvolumigen Akustikelementen rechnen, je nach Lautsprecher oder ggf. mittels Raumeinmessung gegensteuern. Ein kleiner , vorteilhaft geschlossener, Lautsprecher ist da wohl leichter zu integrieren bzw. anzupassen ?
Ich hatte die Gelegenheit über´s WE eine B&W 706 in den Raum zu stellen, einfach mal zur Probe, wie sich ein LS in dieser Größe dort so macht. Die B&W haben keinen großen Tiefgang,
30cm vor der Rückwand, halb verschlossener Bassreflexport, ging das bei 1,60 m Hörabstand recht gut, ab und an leichtes Dröhnen, fehlt hier und da etwas Fundament, bei größerem Abstand vorhanden, Klangbild verliert dann an Präzision, könnte an Reflexionen liegen.
Bin vom Musikgeschmack eher im Rockigen unterwegs, ein sauberes, präzises Fundament ist mir wichtig, muss aber nicht im Magen drücken, schnell und trocken gefällt mir da besser.
Gibt´s bei den Aktiven kompakte geschlossene LS, jenseits von B&M? Oder findet man diese nur passiv wie ATC, Spendor etc.? Wollte eher bei Aktiv bleiben, da wieder Verstärker suchen etc. wollte ich nicht mehr.
Die Neumann KH 310 ist geschlossen, hätte da nur die Vermutung, dass sie für den Raum zu groß sind, Geithains 906 ist ne Bassreflex
Interessant finde ich auch die Genelec 8331, welche sich einmessen lässt, hatte selbst mal eine 8040. Sind halt nur leider im gehobenen Preissegment .
„Dank“ Corona hab ich bisschen mehr Zeit, mich damit zu beschäftigen.

Grüsse
Jörg
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3139
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Hallo Jörg,

bei 1,60 bist ja noch quasi im Nahfeld. Hast du mal die Adams A5 oder 7 in Erwägung gezogen? Ggf. mit Subwoofer, um dem Bass mehr Präzision anzuerziehen. Schleichende Werbung: Thomann bietet ja problemlose Testmöglichkeit.

Viele Grüße

Jochen
Bild
Hornguru
Aktiver Hörer
Beiträge: 1452
Registriert: 08.02.2016, 13:13
Wohnort: Trier

Beitrag von Hornguru »

Oh die ganz kleinen Harbeth durfte ich auch schon in engen Räumlichkeiten genießen.
Vorzüglicher Lautsprecher!
Raum, Auflösung, Spielfreude ganz groß.

Warum aber empfehlen hier so viele einen Nahfeld Monitor aus dem Studiobereich?
Es liegt vielleicht "nahe", aber ich erinnere mich an einige Abhandlungen bei denen idR mit Waveguides versucht wird den Mischpult und Tisch-Geräte des Studios etwas auszublenden. Das ist, neben Kopfbewegungsfreiheit, mit am kritischsten beim Abmischen. Und man versucht hier einen guten Kompromiss zu schaffen.
Inwiefern spielt das eine Rolle wenn man im Musikzimmer die LS frei auf dem Ständer, ohne Tisch und Gerümpel drum rum hat?

viele Grüße
Josh
Bild
gregor
Aktiver Hörer
Beiträge: 669
Registriert: 08.03.2010, 20:08

Beitrag von gregor »

Hallo Jörg,

nach Deinem letzten Beitrag und den Erfahrungen mit der B&W will ich doch noch auf die neue Hedd-Serie MK2 hinweisen, auch wenn ich diese noch nicht gehört habe. Die 20er wird als Midfield Monitor beworben, wahrscheinlich etwas zu groß, die 07 als Nearfield Monitor (+ Sub) passt ganz sicher. Seinerzeit habe ich die "alte" 20 im Vergleich zur Adam S3V gehört. So schlecht war die erste Generation beileibe nicht und bei Deiner Raumgröße könnten die Einstellmöglichkeiten der Monitore am Ende den Unterschied machen. Da sehe ich bei der Neuauflage nochmal klare Verbesserungen gegenüber den Vorgängern. Interessant sind die Monitore speziell dann, wenn man mit Rechner hört und Plugins einbinden kann; Hedd liefert nämlich ein Phasenlinearisierungstool mit, welches auch die Hedd Subwoofer einbinden kann. Wenn man die Monitore über AES ansteuert, kann man auf den DAC verzichten; ausserdem vermute ich, dass die optionale Dante-Karte noch weiteres Klangpotential bieten könnte.
Klaus Heinz erklärt die Features in diesem Video: https://www.youtube.com/watch?v=YtM6eEtvO_E

Erwähnen möchte ich auch den Adam S2V, der ebenfalls über AES digital angesteuert werden kann und über einige DSP-Einstellmöglichkeiten verfügt https://www.adam-audio.com/en/s-series/s-control/. Als potenter zwei-Wege Aktivmonitor könnte der bei der Raumgröße ein "perfect match" sein.

Beste Grüße
gregor


P. S.:
Hornguru hat geschrieben: 03.02.2021, 12:56 Warum aber empfehlen hier so viele einen Nahfeld Monitor aus dem Studiobereich?
@Josh: wegen der Einstellmöglichkeiten?
Bild
Antworten