Verfasst: 04.04.2011, 23:58
Nun mal alles von vorne und systematisch der Reihe nach.
ASIO und Clocking ist durchaus mit einander eng verbunden !!!!
Takt : Ein Takt in der Technik (häufig auch Taktung) ist die Menge von Impulsen pro Intervall,bezogen auf ein Ereignis.
http://de.wikipedia.org/wiki/Taktsignal
Wordclock : Mit Hilfe des WordClock (auch Masterclock genannt) empfangen, senden und bearbeiten alle digitalen Geräte in der Kette die Datenströme synchron.
Synchron heisst Datenströme sind zu diesem Takt genau verpflichtet und beziehen sich auf diese Taktung.
Taktung und Clocking ist das selbe (Deutsch und Englisch jeweils)
Der Computer hat eine Wordclock, die Soundkarte hat eine Wordclock und auch ein DAC hat eine Wordclock.
Das Entschiedene für eine einwandfreie Übertragung ist dass nur eine dieser Wordclock´s die Referenztaktung für alle anderen beteiligten Elemente angibt.
ASIO bestimmt welche WordClock die Referenz ist (-oder kann es jedenfalls bestimmen).
Idealer Weise ist die WordClock ganz nahe am Wandlerchip, damit kein Jitter zwischen WordClock und Wandlerchip entsteht.
Um die Synchronisierung zu einer WordClock zu ermöglichen, müssen alle beteiligten Elemente dem Prinzip folgen, dass die Taktung auf einer Leitung erfolgt und dass das Musiksignal auf einer anderen (separaten) Leitung erfolgt.
Daher ist diese Übertragung als asynchron (also unabhängig) bezeichnet.
(es ist verwirrend das um eine synchrone Übertragung zu bekommen, muss man eine asynchrone Übertragungsweise benutzen !!!)
Die perfekte Übertragung von Player bis zum Wandlerchip ist also wenn die WordClock (physisch nahe am Wandlerchip) die ganze Übertragungskette bestimmt und möglichst präzise ist.
In dieser Architektur bedarf es dass die WordClock alle Elemente der Übertragung auch steuern kann, und genau deshalb muss die Taktung und das Musiksignal getrennt erfolgen.
Der Player sendet also nicht Daten; Daten werden von dem Wandlerchip über die WordClock abgerufen !
-und zwar Zeitgenau.
Wenn eine Soundkarte mit ASIO funktioniert, wird die Synchronisierung zwischen der WordClock dieser Karte und dem Player etabliert.
Die WordClock einer guten Soundkarte ist erheblich genauer als die WordClock des Computers.
Eine Soundkarte die dann ein digitales S/PDIF oder TosLink Signal ausgibt, überträgt von dort ab keine eine synchrone WordClock Taktung mehr.
-und somit muss eventueller Jitter im DAC entweder gesäubert werden (Re-Clocking) oder verbleibt im Signal und stört die D/A Wandlung.
Wenn nun ein externer DAC eine synchrone Taktung erlaubt, muss die Übertragung durch alle Kabel und Schnittstellen den asynchronen Modus unterstützen.
Prinzipiell kann S/PDIF diesen Modus nicht.
Da S/PDIF eine Coax Übertragung ist fehlt ein Kabelstrang für die separate Taktung einer asynchronen Übertragung.
Nun haben einige Hersteller von DACs ein Protokoll entwickelt wodurch ein asynchroner Modus über USB, AES/EBU, I2S oder FireWire möglich wird.
RME, Ayre, Wavelength u.A. haben Treiber für Ihre DACs dieser Art auf den Markt gebracht.
Der Vorteil ist eine saubere A-Z WordClock Übertragung ohne Re-Clocking Säuberung. In solcher Übertragung entscheidet nur die Genauigkeit der Taktung die ultimative Qualität. Diese Übertragung ist prinzipiell auch ASIO.
Re-Clocking ist eine effektive "Neuaufbereitung" eines verjittertes Signals.
In dieser Technik werden durch mehrere PLL´s (Phase Locked Loops) und ausgeklügelte proprietäre Schaltungen mit Spannungsgesteuerten Oszillatoren das Signal mehr oder weniger von Jitter befreit.
Diese Technik ist unumstritten sehr effektiv wenn hochwertig umgesetzt, aber es reduziert nur den Jitter proportional und entfernt ihn nicht.
Zudem ist diese Technik nicht ganz Preiswert.
Der gravierende Haken an einem KernelStreaming ist nicht nur das der Player den Takt des Computer verwendet, und dass das Signal hinzu auch noch durch einen Teil der Windows Sound Engine laufen muss, aber eklatant ist die fehlende Übereinstimmung eines Taktes.
Dies resultiert nicht nur in einer wesentlich erhöhten Latenzzeit, aber führt auch zu potentiellen Clock-skews bei der Anknüpfung zu anderen Audio Geräten (einer Soundkarte, einer HiFace oder einem DAC z.B.).
-und damit ist Jitter schon vorprogrammiert.
Viele Grüße
Leif
ASIO und Clocking ist durchaus mit einander eng verbunden !!!!
Takt : Ein Takt in der Technik (häufig auch Taktung) ist die Menge von Impulsen pro Intervall,bezogen auf ein Ereignis.
http://de.wikipedia.org/wiki/Taktsignal
Wordclock : Mit Hilfe des WordClock (auch Masterclock genannt) empfangen, senden und bearbeiten alle digitalen Geräte in der Kette die Datenströme synchron.
Synchron heisst Datenströme sind zu diesem Takt genau verpflichtet und beziehen sich auf diese Taktung.
Taktung und Clocking ist das selbe (Deutsch und Englisch jeweils)
Der Computer hat eine Wordclock, die Soundkarte hat eine Wordclock und auch ein DAC hat eine Wordclock.
Das Entschiedene für eine einwandfreie Übertragung ist dass nur eine dieser Wordclock´s die Referenztaktung für alle anderen beteiligten Elemente angibt.
ASIO bestimmt welche WordClock die Referenz ist (-oder kann es jedenfalls bestimmen).
Idealer Weise ist die WordClock ganz nahe am Wandlerchip, damit kein Jitter zwischen WordClock und Wandlerchip entsteht.
Um die Synchronisierung zu einer WordClock zu ermöglichen, müssen alle beteiligten Elemente dem Prinzip folgen, dass die Taktung auf einer Leitung erfolgt und dass das Musiksignal auf einer anderen (separaten) Leitung erfolgt.
Daher ist diese Übertragung als asynchron (also unabhängig) bezeichnet.
(es ist verwirrend das um eine synchrone Übertragung zu bekommen, muss man eine asynchrone Übertragungsweise benutzen !!!)
Die perfekte Übertragung von Player bis zum Wandlerchip ist also wenn die WordClock (physisch nahe am Wandlerchip) die ganze Übertragungskette bestimmt und möglichst präzise ist.
In dieser Architektur bedarf es dass die WordClock alle Elemente der Übertragung auch steuern kann, und genau deshalb muss die Taktung und das Musiksignal getrennt erfolgen.
Der Player sendet also nicht Daten; Daten werden von dem Wandlerchip über die WordClock abgerufen !
-und zwar Zeitgenau.
Wenn eine Soundkarte mit ASIO funktioniert, wird die Synchronisierung zwischen der WordClock dieser Karte und dem Player etabliert.
Die WordClock einer guten Soundkarte ist erheblich genauer als die WordClock des Computers.
Eine Soundkarte die dann ein digitales S/PDIF oder TosLink Signal ausgibt, überträgt von dort ab keine eine synchrone WordClock Taktung mehr.
-und somit muss eventueller Jitter im DAC entweder gesäubert werden (Re-Clocking) oder verbleibt im Signal und stört die D/A Wandlung.
Wenn nun ein externer DAC eine synchrone Taktung erlaubt, muss die Übertragung durch alle Kabel und Schnittstellen den asynchronen Modus unterstützen.
Prinzipiell kann S/PDIF diesen Modus nicht.
Da S/PDIF eine Coax Übertragung ist fehlt ein Kabelstrang für die separate Taktung einer asynchronen Übertragung.
Nun haben einige Hersteller von DACs ein Protokoll entwickelt wodurch ein asynchroner Modus über USB, AES/EBU, I2S oder FireWire möglich wird.
RME, Ayre, Wavelength u.A. haben Treiber für Ihre DACs dieser Art auf den Markt gebracht.
Der Vorteil ist eine saubere A-Z WordClock Übertragung ohne Re-Clocking Säuberung. In solcher Übertragung entscheidet nur die Genauigkeit der Taktung die ultimative Qualität. Diese Übertragung ist prinzipiell auch ASIO.
Re-Clocking ist eine effektive "Neuaufbereitung" eines verjittertes Signals.
In dieser Technik werden durch mehrere PLL´s (Phase Locked Loops) und ausgeklügelte proprietäre Schaltungen mit Spannungsgesteuerten Oszillatoren das Signal mehr oder weniger von Jitter befreit.
Diese Technik ist unumstritten sehr effektiv wenn hochwertig umgesetzt, aber es reduziert nur den Jitter proportional und entfernt ihn nicht.
Zudem ist diese Technik nicht ganz Preiswert.
Der gravierende Haken an einem KernelStreaming ist nicht nur das der Player den Takt des Computer verwendet, und dass das Signal hinzu auch noch durch einen Teil der Windows Sound Engine laufen muss, aber eklatant ist die fehlende Übereinstimmung eines Taktes.
Dies resultiert nicht nur in einer wesentlich erhöhten Latenzzeit, aber führt auch zu potentiellen Clock-skews bei der Anknüpfung zu anderen Audio Geräten (einer Soundkarte, einer HiFace oder einem DAC z.B.).
-und damit ist Jitter schon vorprogrammiert.
Viele Grüße
Leif