Gertifizierung von Rolis BluRay-Player (Denon DBP 4010UD)
Verfasst: 21.01.2011, 20:39
Hallo miteinander,
es freut mich, dass ich Euch aufgrund Gerts Freigabe die zukünftige Modifikation meines in naher Zukunft bei mir integrierten BlueRay-Players Denon DBP 4010UD etwas näher bringen darf!
Es begann wie folgt: An Weihnachten habe ich mich selbst – analog Gert – mit einem Geschenk bedacht. Offensichtlich war ich nicht so brav wie er! Ich habe mir einen Blue Ray-Player SONY 570 zugelegt. Anfangs war ich ja noch recht zufrieden, das Bild war auf meinem 46“ Metz Caleo echt Top und ich war glücklich und zufrieden. Aber als Besitzer eines LINN Akurate DS hat man einfach gewisse musikalische Qualitätsansprüche. Fakt: Das Bild ist TOP; aber der Klang – na ja, verglichen mit meinem Netzwerkplayer nicht tragbar und ein weiterer Makel – das Bild (Verbindung HDMI zum Fernseher) war schneller als der Ton (über Analog-Chinch). Bei BlueRays und DVDs hing der Ton hinterher. Also schlichtweg untragbar für einen „Aktives-Hören“-Freak!
Ziemlich genau zu diesem Zeitpunkt hat Gert hier im Forum von dem Umbau seines „Weihnachtsgeschenkes“ berichtet. Es war klar – ich konnte mit dem Billig-Player nicht mehr zufrieden sein. Also – Anfrage an Gert und dank des positiven Bescheides (DANKE – GERT) erfolgt nun nachstehender Umbau eines neuen Denon DBP 4010UD(ich habe unseren PN-Verkehr zum Teil nachstehend eingefügt):
Teil 1
Selbstverständlich werde ich weiter berichten!
Herzliche Grüße Roland
es freut mich, dass ich Euch aufgrund Gerts Freigabe die zukünftige Modifikation meines in naher Zukunft bei mir integrierten BlueRay-Players Denon DBP 4010UD etwas näher bringen darf!
Es begann wie folgt: An Weihnachten habe ich mich selbst – analog Gert – mit einem Geschenk bedacht. Offensichtlich war ich nicht so brav wie er! Ich habe mir einen Blue Ray-Player SONY 570 zugelegt. Anfangs war ich ja noch recht zufrieden, das Bild war auf meinem 46“ Metz Caleo echt Top und ich war glücklich und zufrieden. Aber als Besitzer eines LINN Akurate DS hat man einfach gewisse musikalische Qualitätsansprüche. Fakt: Das Bild ist TOP; aber der Klang – na ja, verglichen mit meinem Netzwerkplayer nicht tragbar und ein weiterer Makel – das Bild (Verbindung HDMI zum Fernseher) war schneller als der Ton (über Analog-Chinch). Bei BlueRays und DVDs hing der Ton hinterher. Also schlichtweg untragbar für einen „Aktives-Hören“-Freak!
Ziemlich genau zu diesem Zeitpunkt hat Gert hier im Forum von dem Umbau seines „Weihnachtsgeschenkes“ berichtet. Es war klar – ich konnte mit dem Billig-Player nicht mehr zufrieden sein. Also – Anfrage an Gert und dank des positiven Bescheides (DANKE – GERT) erfolgt nun nachstehender Umbau eines neuen Denon DBP 4010UD(ich habe unseren PN-Verkehr zum Teil nachstehend eingefügt):
Teil 1
Teil 2Fortepianus hat geschrieben:Hallo Roland,
eine kurze Frage: Wie wirst Du den BR-Player an die Anlage anschließen? Vom Stereoausgang analog an den Vorverstärker, richtig? Oder planst Du auch Surround-Geraffel wie Boxen hinten, oder gibt's das sogar?
Ich frage deshalb, weil ich gerne wüsste, um welche Analogstufen ich mich besonders liebevoll kümmern sollte. Es gibt nämlich 10 Analogkanäle:
Mix (Stereo) L/R, Front L/R, Center, Sub, Rear L/R, Rear Center L/R.
Bei mir sind Front L/R, Center, Sub und Rear L/R genutzt und deshalb auch nur frisiert. Bei Stereo wäre aber zusätzlich Mix sinnvoll, vorsichtshalber für evtl. Zukünftiges auch der 5.1.
Viele Grüße
Gert
Teil 3Forepianus hat geschrieben:ok, begriffen. Das heißt, ich plane folgende Umbauten:Roli hat geschrieben:Da ich ausschließlich "STEREO" höre, sind für mich nur die "normalen" Analogausgänge zum Vorverstärker wichtig!
Zunächst wird die Spannungsversorgung für's Analogteil geändert. Vorhanden ist ein Schaltnetzteil, das ungeregelte +-12V zur Verfügung stellt, woraus auf der Analogplatine +-9V mit eher mittelmäßigen Reglern gemacht werden. Bei +-9V kommen die OPs gerade mal so aus dem Bett, mal ganz davon abgesehen, dass der vorhandene Dreck auf der Versorgung aufgrund der mittelmäßigen Regler sie sowieso nicht zur Hochform auflaufen lässt. Das Schaltnetzteil wird schlicht abgeklemmt, und es kommt erst mal ein ordentlicher Ringkerntrafo rein. Sehr freundlich von den Entwicklern ist, dass sie ordentlich Platz gelassen haben haben für so was:
Der Trafo kommt unten links hin, direkt unter das Schaltnetzteil.
Dann kommt eine richtig aufwändige Gleichrichtung mit 8 superschnellen Schottkydioden und feinsten Elkos - das wohnt dann unten rechts, direkt vor dem Audioboard. Ganz rechts unten am Audioboard siehst Du einen weißen Stecker mit 4 Pins - das sind die +-12V. Direkt drüber sieht man zwei schwarze flache Bauteile, über denen auf der Platine in weiß zwei Kühlkörper eingezeichnet sind, aber nicht bestückt wurden - das sind die beiden Regler. Fliegen in hohem Bogen raus und werden durch eine handgestrickte Platine mit feinsten Reglern ersetzt. Am Ende dürfen die OPs dann an sehr feinen +-16V nuckeln, die genauso aufbereitet werden wie in meinen AGM.
Dann werde ich mich besonders um den Stereoausgang kümmern, er heißt Mix-L bzw. Mix-R. Das sind die linken zwei Drittel der sichtbaren Audioplatine rechts (drunter ist noch eine). Die anderen Ausgänge werden von dem unsäglichen Ausgangs-Elko befreit und kriegen einen niedrigeren Ausgangswiderstand. Damit spielen die (auch aufgrund der höheren und besseren Versorgung) auch schon ganz ordentlich.
Der Stereo-Downmix-Ausgang kriegt dann aber erst mal neue OPs, acht Stück (vier Doppel-Ops). Der DA-Wandler-Chip, der sehr gut ist (BurrBrown), kriegt ein paar feine Panasonic-FC-Elkos an den Analogversorgungspins. Direkt am Ausgang findet man ein paar Muting-Transistoren, die zwar soweit ok beschaltet sind, aber eine gewisse Klangbremse darstellen - sie fliegen raus und werden durch eine Schaltung mit drei Goldkontaktrelais ersetzt. Der Elko am Ausgang kommt natürlich auch raus, und vor allem wird direkt nach den OPs ein fetter Ausgangsbuffer von BurrBrown eingesetzt, ähnlich wie im Restek Editor. Die werde ich allerdings handselektieren, um einen möglichst kleinen Offset am Ausgang zu kriegen - denn dann ist alles komplett DC-gekoppelt in der Kiste.
Wird glaub' ich ziemlich gut.
Viele Grüße
Gert
Ich denke, (fast) jeder kann verstehen, dass ich mich auf dieses Gerät wirklich extrem freue . Schon bei der Vorstellung der AGM 3.3 bei Ralph in Zweibrücken war ich von den Fähigkeiten von Gert und Michael begeistert (nicht umsonst habe ich die "banale" AGM 3.3 mit einer Silbersand 701 verwechselt ).Fortepianus hat geschrieben:Es wird Dich vermutlich freuen zu hören, dass ich bereits dran bin (ja, ich habe bereits ein Gerät ). Gestern abend habe ich die Analogplatine raus gemacht und alles, was draußen bleiben muss (wie die Regler, Mutingtransistoren, Elkos, OPs etc.) rausoperiert. Neue OPs sind schon drin, und es ist alles vorbereitet für die neue Ausgangsstufe mit den Mutingrelais, an der ich heute abend anfangen werde. Außerdem müsste heute das Material für das Netzteil geliefert werden. Als nächstes kommen dann die neue Reglerplatine und der Aufbau des Netzteils.
Ach ja, und dann habe ich mich noch ein bisschen in den Schaltplan rein gedacht . Nach längerem Studieren der insgesamt 37 teilweise recht klein gedruckten Schaltplantapeten wurde mir klar, dass alle Audiotaktfrequenzen mit einem DSP aus einer Zentralclock abgeleitet werden - und die hat 27,000MHz. Ich meine, halbe Sachen mache ich ja nicht so gerne, und was liegt da näher, als eine meiner Superclocks, die ich in die Sonoswürfelchen reinpflanze, für 27MHz aufzubauen . Die zwei nötigen Präzisions-Quarzschwinger (einen für Dich und einen für mich) sind bestellt und kriege ich mit den Sonos-Quarzen (hoffentlich bald). Da muss ich allerdings noch das Problem lösen, wo die Platine hin soll - da, wo sie am besten sitzen würde, nämlich direkt an dem Taktgeneratorchip, ist die Höhe nach oben durch den Gehäusedeckel begrenzt. Aber vielleicht kriege ich die Clock unter die Platine, mal sehen.
Also, ist in Arbeit.
Viele Grüße
Gert
Selbstverständlich werde ich weiter berichten!
Herzliche Grüße Roland