Verfasst: 26.07.2024, 11:01
Hallo in die Runde
Das Thema treibt mich auch um, seit Jahren.
Die eierlegende Wollmilchsau habe ich auch noch nicht gefunden.
Solch überteuerten Produkten wie Trinnov stand ich immer kritisch gegenüber, und ASR Reviews bestätigen einige der Vorurteile.
Ich kann ja mal etwas meine Erfahrung (und persönliche Einschätzung) dazu teilen:
Acourate Convolver + PC + Interface:
Den für mich besten Kompromiss habe ich derzeit im Acourate Convolver, den ich an 2 RME Fireface betreibe.
Die Ein- und Ausgänge Analog, Digital, in allen möglichen Formaten, bieten so ziemlich alles was man von einer Vorstufe braucht.
Einen Phono Preamp als Externen Pre habe ich am Analog-In dran, natürlich. Das macht man selbst mit Vorstufe in den meisten Fällen.
Die AD und DA Wandler sind absolut spitze. Das hört man auch raus. Dem Rauschen der Ausgänge ohne weitere Vorstufen kommt man sehr gut bei durch das verwenden der 3 Ausgangsempfindlichkeiten, die man im Hardware Treiber auswählt. Zusätzlich zum Lautstärkeregler. Wahrscheinlich wird RME intern ein Relais für einen Spannungsteiler bedient. Das ist mit kleinem Laptop recht ansehnlich, günstig, und qualitativ ganz oben.
Ein Freund konnte sich damit gar nicht anfreunden weil er den PC nicht mag, und lieber Knopf und Regler in der Hand will.
Abacus Preamp 14:
Dieser Kollege hatte sich den Abacus Preamp 14 gegönnt und eine passiv Weiche in den Lautsprecher gepflanzt. Weil ja dann nur noch Stereo FIR geht. Das ist klanglich und messtechnisch schon ne Ecke schlechter als Vollaktiv + Mehrkanal DSP. Was zum Teil an Weichenfehlern lag, derer wir derzeit beikommen. Was wirklich viel Arbeit ist. Der Abacus Preamp schien anfangs gut und schön zu laufen. Aber im Langzeit Alltag fielen einige Probleme auf. Seltsamerweise werden die bei Reviews wie von Fairaudio.de nicht erwähnt. Aber die Seite schien mir schon vorher suspekt. Nur eine weitere Bestätigung. Der Abacus Pre clippt an den Eingängen, wird übersteuert. Das lässt sich nur teilweise mit den internen Jumpern kompensieren. Das neue (Stufen)Proti springt im Betrieb hin und her und knackst dabei. Die Netzwerkverbindung zum Einrichten ist sehr unzuverlässig und braucht öfter viele Reboots bis es funktioniert. Der Tech Support von Abacus hat meinen Freund (der normal sehr entspannt friedlich und kooperativer Character ist) mehrmals zermürbt. Er nimmt mittlerweile lieber Probleme in Kauf als Kontakt aufzunehmen. So viel dazu...
MiniDSP + Surround Receiver
Ein weiteres System für jemand anderen bin ich grade am abstimmen. Dieser will auch keine Technik, Knopf und fertig. Ich wollte es aber Mehrweg-DSP machen. Deshalb der Versuch, zwischen CD Player (einfach weil einzige Quelle die genutzt wird) und Surround Receiver (7.1input) einen Minidsp zu hängen. Hier der ältere OpenDRC, mit 8 Ausgängen. Mal gespannt wie sich das entwickelt. Ich habe bereits Klagen gehört es käme zu sekundenlangen Aussetzern. Vielleicht ist es aber auch der CD Player, muss ich mir noch ansehen. Die MiniDSP nach der Vorstufe, direkt in die Endstufen zu leiten, hatte ich bereits vor Jahren getestet. Das Rauschen war übel. Und Massebrumm gabs auch. Flog schnell raus.
Der gute alte Behringer
Der Behringer DCX2496 Ultradrive Pro, wäre auch noch ein Weg. Er ist recht geächtet unter Highendern. Ein Freund hatte ihn im Setup, und fand ihn ganz OK. Natürlich kein Highend. Das Rauschen nervte aber auch. Er hat zuerst versucht die Ausgänge umzubauen. Die Symmetrier-Module an den Ausgängen wären wohl übel. Aber mehr als 6dB konnte er adhoc nicht gewinnen. Darauf hat er sich einen Mehrkanal-Lautstärkeregler hinter die Behringer Ausgänge geklemmt. Ähnliche gibt es zb von Khozmo in Polen. Beliebige viele Kanäle, per Relais. Die Fernbedienung regelt etwas lahm hoch und runter, per Hand gehts besser. Die Module sind super!
Was mich bisher am Behringer doch störte, war die mäßige Qualität. Anscheinend hat sich Behringer selbst wohl an dem Image gestört. Als dann zu Corona die Lieferketten einbrachen hat Behringer eine neue Ausgangsstufe eingebaut und neue AD + DA Wandler. Nun hat das Interface wirklich seriöse Highend Qualität. Leider ist der Preis auch gut geklettert auf beinahe das Doppelte, und die Lieferzeiten sind 8-12 Wochen bei Vorbestellung.
Kann man aber mit leben.
Was nun?
Eine Idee die mir im Kopf schwirrt wäre folgende, Nachteil viele Geräte und Kabel, Vorteil alle Features 100% Qualität ohne Kompromisse, und trotzdem ohne PC, Knopf in der Hand fertig:
-> Der Plattenspieler bekommt seinen eigenen Preamp, natürlich. (Mein Favorit Linn Linto)
-> Eine gute Vorstufe, die sich nahe am Stück Draht orientiert, für analoge Quellen. (Mein Favorit Linn Wakonda mit SNT)
-> All dies wird in einen exorbitant guten ADC geschleust. (Mein Favorit Cosmos)
-> Digitales FIR mit 2 Kanal für Acourate, Digital in + out Headless Device (Wahrscheinlich Minidsp OpenDRC DI, oder was neueres).
-> Behringer DCX2496, 3rd Generation (siehe oben) digital input. Ggf mehrere als Daisychain für mehr als 3 Wege. (hier findet dann mehrwege Weiche inkl IIR DSP und Laufzeitkorrektur statt).
-> Poti ? Mehrwege Poti von Khozmo oä. wenn noch nötig bei der neuen Behringer Generation. (muss man mit hochempfindlichen Lautsprechern testen)
-> und zu guter Letzt, ab in die Endstufen.
Gruß
Josh
Das Thema treibt mich auch um, seit Jahren.
Die eierlegende Wollmilchsau habe ich auch noch nicht gefunden.
Solch überteuerten Produkten wie Trinnov stand ich immer kritisch gegenüber, und ASR Reviews bestätigen einige der Vorurteile.
Ich kann ja mal etwas meine Erfahrung (und persönliche Einschätzung) dazu teilen:
Acourate Convolver + PC + Interface:
Den für mich besten Kompromiss habe ich derzeit im Acourate Convolver, den ich an 2 RME Fireface betreibe.
Die Ein- und Ausgänge Analog, Digital, in allen möglichen Formaten, bieten so ziemlich alles was man von einer Vorstufe braucht.
Einen Phono Preamp als Externen Pre habe ich am Analog-In dran, natürlich. Das macht man selbst mit Vorstufe in den meisten Fällen.
Die AD und DA Wandler sind absolut spitze. Das hört man auch raus. Dem Rauschen der Ausgänge ohne weitere Vorstufen kommt man sehr gut bei durch das verwenden der 3 Ausgangsempfindlichkeiten, die man im Hardware Treiber auswählt. Zusätzlich zum Lautstärkeregler. Wahrscheinlich wird RME intern ein Relais für einen Spannungsteiler bedient. Das ist mit kleinem Laptop recht ansehnlich, günstig, und qualitativ ganz oben.
Ein Freund konnte sich damit gar nicht anfreunden weil er den PC nicht mag, und lieber Knopf und Regler in der Hand will.
Abacus Preamp 14:
Dieser Kollege hatte sich den Abacus Preamp 14 gegönnt und eine passiv Weiche in den Lautsprecher gepflanzt. Weil ja dann nur noch Stereo FIR geht. Das ist klanglich und messtechnisch schon ne Ecke schlechter als Vollaktiv + Mehrkanal DSP. Was zum Teil an Weichenfehlern lag, derer wir derzeit beikommen. Was wirklich viel Arbeit ist. Der Abacus Preamp schien anfangs gut und schön zu laufen. Aber im Langzeit Alltag fielen einige Probleme auf. Seltsamerweise werden die bei Reviews wie von Fairaudio.de nicht erwähnt. Aber die Seite schien mir schon vorher suspekt. Nur eine weitere Bestätigung. Der Abacus Pre clippt an den Eingängen, wird übersteuert. Das lässt sich nur teilweise mit den internen Jumpern kompensieren. Das neue (Stufen)Proti springt im Betrieb hin und her und knackst dabei. Die Netzwerkverbindung zum Einrichten ist sehr unzuverlässig und braucht öfter viele Reboots bis es funktioniert. Der Tech Support von Abacus hat meinen Freund (der normal sehr entspannt friedlich und kooperativer Character ist) mehrmals zermürbt. Er nimmt mittlerweile lieber Probleme in Kauf als Kontakt aufzunehmen. So viel dazu...
MiniDSP + Surround Receiver
Ein weiteres System für jemand anderen bin ich grade am abstimmen. Dieser will auch keine Technik, Knopf und fertig. Ich wollte es aber Mehrweg-DSP machen. Deshalb der Versuch, zwischen CD Player (einfach weil einzige Quelle die genutzt wird) und Surround Receiver (7.1input) einen Minidsp zu hängen. Hier der ältere OpenDRC, mit 8 Ausgängen. Mal gespannt wie sich das entwickelt. Ich habe bereits Klagen gehört es käme zu sekundenlangen Aussetzern. Vielleicht ist es aber auch der CD Player, muss ich mir noch ansehen. Die MiniDSP nach der Vorstufe, direkt in die Endstufen zu leiten, hatte ich bereits vor Jahren getestet. Das Rauschen war übel. Und Massebrumm gabs auch. Flog schnell raus.
Der gute alte Behringer
Der Behringer DCX2496 Ultradrive Pro, wäre auch noch ein Weg. Er ist recht geächtet unter Highendern. Ein Freund hatte ihn im Setup, und fand ihn ganz OK. Natürlich kein Highend. Das Rauschen nervte aber auch. Er hat zuerst versucht die Ausgänge umzubauen. Die Symmetrier-Module an den Ausgängen wären wohl übel. Aber mehr als 6dB konnte er adhoc nicht gewinnen. Darauf hat er sich einen Mehrkanal-Lautstärkeregler hinter die Behringer Ausgänge geklemmt. Ähnliche gibt es zb von Khozmo in Polen. Beliebige viele Kanäle, per Relais. Die Fernbedienung regelt etwas lahm hoch und runter, per Hand gehts besser. Die Module sind super!
Was mich bisher am Behringer doch störte, war die mäßige Qualität. Anscheinend hat sich Behringer selbst wohl an dem Image gestört. Als dann zu Corona die Lieferketten einbrachen hat Behringer eine neue Ausgangsstufe eingebaut und neue AD + DA Wandler. Nun hat das Interface wirklich seriöse Highend Qualität. Leider ist der Preis auch gut geklettert auf beinahe das Doppelte, und die Lieferzeiten sind 8-12 Wochen bei Vorbestellung.
Kann man aber mit leben.
Was nun?
Eine Idee die mir im Kopf schwirrt wäre folgende, Nachteil viele Geräte und Kabel, Vorteil alle Features 100% Qualität ohne Kompromisse, und trotzdem ohne PC, Knopf in der Hand fertig:
-> Der Plattenspieler bekommt seinen eigenen Preamp, natürlich. (Mein Favorit Linn Linto)
-> Eine gute Vorstufe, die sich nahe am Stück Draht orientiert, für analoge Quellen. (Mein Favorit Linn Wakonda mit SNT)
-> All dies wird in einen exorbitant guten ADC geschleust. (Mein Favorit Cosmos)
-> Digitales FIR mit 2 Kanal für Acourate, Digital in + out Headless Device (Wahrscheinlich Minidsp OpenDRC DI, oder was neueres).
-> Behringer DCX2496, 3rd Generation (siehe oben) digital input. Ggf mehrere als Daisychain für mehr als 3 Wege. (hier findet dann mehrwege Weiche inkl IIR DSP und Laufzeitkorrektur statt).
-> Poti ? Mehrwege Poti von Khozmo oä. wenn noch nötig bei der neuen Behringer Generation. (muss man mit hochempfindlichen Lautsprechern testen)
-> und zu guter Letzt, ab in die Endstufen.
Gruß
Josh