AES Kassel/ORIS 150 Horn
Verfasst: 22.04.2024, 16:02
Ihr Lieben,
am Wochenende habe ich es endlich geschafft, mich bei AES in Kassel mit Franky zu treffen; er ist dort der Mastermind der Hornsysteme und da ich schon seit Jahren den Traum habe, ein Vollbereichshorn zu nutzen, ging es im ersten Treffen darum, ob mir ein System mit konventionellem 38 er Bayma Bass nicht auch genügen würde.
Franky ist supernett und außerordnetlich kompetent.
Wir haben mit eine Transrotor ZET1, auf dem ein Excalibur green installiert war gehört. Das Mittelhochtonhorn wird von einem FOSTEX DX2 Chassis angetrieben. Verstärkt wurde das ganze mit einer kleinen CAYIN Röhre mit EL 34 Röhren. (MT-34L).
Die Bässe wurden von einem (uralten) DENON-Enstufe befeuert. Ferner kommt im Bass ein DSP zum Einsatz.
Gehört haben wir Patricia Barber "Cafè Blue", "Tripping" with Niels Frahm, Take 5 von Dave Brubeck in der 45 RPM Analogue Productions Version sowie Stimela von Hugh Massekala sowie die Mondscheinsonate in der Einspielung von Ray Brown für Gitarre und Kontrabass (JETON). Ja, ich weiß, bis auf Niels Frahm das typische zum Hörtest, aber ich wollte mit Platten hören, die ich aus dem FF kenne.
HÖREINDRUCK mit 38 Beyma-Bass:
Mittel/Hochtonhorn
Das Mittelhochtonhorn spielt fantastisch. Die räumliche Abbildung war genau auf den Punkt, Timing hervorragend, kein Tröten, kein Nerven. Das einzige, was mich störte war die etwas zu sehr nach oben verschobene Abbildung. Die Musik spielte als ob alle auf einer ca. 1,5 hohen Bühne stehen würden. Das Spiel der Musiker wirkte anpackend und greifbar, könnte bei sehr kritischer Betrachtung aber auch etwas zu "groß" gewirkt haben.
Es gibst außerdem einen Zusatzhochtöner, der auf einen Golfball spielt; das Abschalten habe ich nur marginal bemerkt...
BASS
Das war leider nix. Entweder war die Endstufe kaputt oder die Chassis oder beides, aber aus dem 38er kam kein Druck und selbst bei moderater Lautstärke hatte man das Gefühl als schlüge das Chassis an. Franky meinte, es läge eindeutig an der Endstufe, die nicht in der Lage war, das System zu bändigen. Außerdem musste der Lautsprecher - bedingt durch einen Wassseschaden - in einen anderen Hörraum umziehen, eben in dem, wo wir jetzt waren und das DSP war noch nicht angepasst worden. Da Franky eine sehr ehrliche Natur ist, glaube ich ihm, dass die Anpassung auf den Raum und die eigenen Hörgewohnheiten maßgebliche Verbesserung bringen würden.
Ich war trotz aller Begeisteurng für das Horn etwas enttäuscht; ich bin quasi in der finalen Auswahl und der Konkurrent zum AES Horn ist die Martion Einhorn, die bekanntlich einen 46er Bass im Eckhorn einsetzt. Ich kenne nur die galaktische Orgon und weiß, dass Basil immer sensationelle Lautsprecher herstellt, so dass ich auch bei der Einhorn einen perfekten Bass erwarte.
HÖREINDRUCK MIT ECKHORN
Am Sonntag bin ich dann Franky´s Einladung zu Espresso und Musik in sein Privathaus gefolgt. Ein wunderbarer Hörraum erwartete mich und dort spielten die ORIS 150 an "selbstgebauten" 300 B Röhren und der Bass wurde von einem Eckhorn bespielt, das von einer Buhrmester Endstufe angetrieben wurde. Franky ist nicht so ein Bass-Freak wie ich, aber dank DSP haben wir schnell ein angemessenenes Bassfuundament (für mich) gefunden. Da würde ich sicher in meem Hörraum noch einiges anpassen bis es genaus passt, aber der Lautsprecher kann Bass.
Jetzt passte es sehr gut. Die Musiker standen bei Farnky auf der richtigen Höhe; die gute Tonalität ohne Generve bei des S-Lauten blieb, die Musik hat mich förmlich angesprungen. Bei Bedarf haben die Eckhörner den Bass geliefert, auch wenn ich aus der Erinnergung sagen würde, dass einen Orgon (die auch 50.000,- €) kostet) dort deutlich souveräner (und auch tiefer) agiert, was allerdings nur bei Orgel oder elektronischer Musik wirklich zum Tragen kommt.
Ich liebe dieses direkte Ansprechen eines Horns, das Musik so echt wirken lässt. Für mich ein Super-Lautsprecher, individuell an meinen Geschmack anpassbar und ein wirkliches Musikerlebnis.
Wir haben im Laden dann kurz eine B&W 800 Nautilus D4 (ich glaube das ist die neueste Version) angehört. Diese Box ist mega-gut verarbeitet und klingt für sich auch nicht schlecht. Nur wenn man vorher ein Horn gehört hat, dann klingt es leider wie aus einer zu kleinen Hutschachtel und nicht mehr so frappierend authentisch.
Erwähnen möchte ich auch Franky´s Mega-Plattenspieler, der auf einem Acoustic Solid basiert, wo er aber einen luftgelagerten Tangentialtonarm (selbst gebaut) sowie eine kardanische Motorlagerung des Riemenantriebs verbaut hat.
Ich lade Euch noch ein paar Bilder hoch, danke Franky auch auf diesem Wege noch einmal für die schönen Stunden und halte Euch auf dem Laufenden sobald ich bei Basil Martion in Berlin (Nächster Monat oder Juni) war.
Beste Grüße
Dr. Smooth
am Wochenende habe ich es endlich geschafft, mich bei AES in Kassel mit Franky zu treffen; er ist dort der Mastermind der Hornsysteme und da ich schon seit Jahren den Traum habe, ein Vollbereichshorn zu nutzen, ging es im ersten Treffen darum, ob mir ein System mit konventionellem 38 er Bayma Bass nicht auch genügen würde.
Franky ist supernett und außerordnetlich kompetent.
Wir haben mit eine Transrotor ZET1, auf dem ein Excalibur green installiert war gehört. Das Mittelhochtonhorn wird von einem FOSTEX DX2 Chassis angetrieben. Verstärkt wurde das ganze mit einer kleinen CAYIN Röhre mit EL 34 Röhren. (MT-34L).
Die Bässe wurden von einem (uralten) DENON-Enstufe befeuert. Ferner kommt im Bass ein DSP zum Einsatz.
Gehört haben wir Patricia Barber "Cafè Blue", "Tripping" with Niels Frahm, Take 5 von Dave Brubeck in der 45 RPM Analogue Productions Version sowie Stimela von Hugh Massekala sowie die Mondscheinsonate in der Einspielung von Ray Brown für Gitarre und Kontrabass (JETON). Ja, ich weiß, bis auf Niels Frahm das typische zum Hörtest, aber ich wollte mit Platten hören, die ich aus dem FF kenne.
HÖREINDRUCK mit 38 Beyma-Bass:
Mittel/Hochtonhorn
Das Mittelhochtonhorn spielt fantastisch. Die räumliche Abbildung war genau auf den Punkt, Timing hervorragend, kein Tröten, kein Nerven. Das einzige, was mich störte war die etwas zu sehr nach oben verschobene Abbildung. Die Musik spielte als ob alle auf einer ca. 1,5 hohen Bühne stehen würden. Das Spiel der Musiker wirkte anpackend und greifbar, könnte bei sehr kritischer Betrachtung aber auch etwas zu "groß" gewirkt haben.
Es gibst außerdem einen Zusatzhochtöner, der auf einen Golfball spielt; das Abschalten habe ich nur marginal bemerkt...
BASS
Das war leider nix. Entweder war die Endstufe kaputt oder die Chassis oder beides, aber aus dem 38er kam kein Druck und selbst bei moderater Lautstärke hatte man das Gefühl als schlüge das Chassis an. Franky meinte, es läge eindeutig an der Endstufe, die nicht in der Lage war, das System zu bändigen. Außerdem musste der Lautsprecher - bedingt durch einen Wassseschaden - in einen anderen Hörraum umziehen, eben in dem, wo wir jetzt waren und das DSP war noch nicht angepasst worden. Da Franky eine sehr ehrliche Natur ist, glaube ich ihm, dass die Anpassung auf den Raum und die eigenen Hörgewohnheiten maßgebliche Verbesserung bringen würden.
Ich war trotz aller Begeisteurng für das Horn etwas enttäuscht; ich bin quasi in der finalen Auswahl und der Konkurrent zum AES Horn ist die Martion Einhorn, die bekanntlich einen 46er Bass im Eckhorn einsetzt. Ich kenne nur die galaktische Orgon und weiß, dass Basil immer sensationelle Lautsprecher herstellt, so dass ich auch bei der Einhorn einen perfekten Bass erwarte.
HÖREINDRUCK MIT ECKHORN
Am Sonntag bin ich dann Franky´s Einladung zu Espresso und Musik in sein Privathaus gefolgt. Ein wunderbarer Hörraum erwartete mich und dort spielten die ORIS 150 an "selbstgebauten" 300 B Röhren und der Bass wurde von einem Eckhorn bespielt, das von einer Buhrmester Endstufe angetrieben wurde. Franky ist nicht so ein Bass-Freak wie ich, aber dank DSP haben wir schnell ein angemessenenes Bassfuundament (für mich) gefunden. Da würde ich sicher in meem Hörraum noch einiges anpassen bis es genaus passt, aber der Lautsprecher kann Bass.
Jetzt passte es sehr gut. Die Musiker standen bei Farnky auf der richtigen Höhe; die gute Tonalität ohne Generve bei des S-Lauten blieb, die Musik hat mich förmlich angesprungen. Bei Bedarf haben die Eckhörner den Bass geliefert, auch wenn ich aus der Erinnergung sagen würde, dass einen Orgon (die auch 50.000,- €) kostet) dort deutlich souveräner (und auch tiefer) agiert, was allerdings nur bei Orgel oder elektronischer Musik wirklich zum Tragen kommt.
Ich liebe dieses direkte Ansprechen eines Horns, das Musik so echt wirken lässt. Für mich ein Super-Lautsprecher, individuell an meinen Geschmack anpassbar und ein wirkliches Musikerlebnis.
Wir haben im Laden dann kurz eine B&W 800 Nautilus D4 (ich glaube das ist die neueste Version) angehört. Diese Box ist mega-gut verarbeitet und klingt für sich auch nicht schlecht. Nur wenn man vorher ein Horn gehört hat, dann klingt es leider wie aus einer zu kleinen Hutschachtel und nicht mehr so frappierend authentisch.
Erwähnen möchte ich auch Franky´s Mega-Plattenspieler, der auf einem Acoustic Solid basiert, wo er aber einen luftgelagerten Tangentialtonarm (selbst gebaut) sowie eine kardanische Motorlagerung des Riemenantriebs verbaut hat.
Ich lade Euch noch ein paar Bilder hoch, danke Franky auch auf diesem Wege noch einmal für die schönen Stunden und halte Euch auf dem Laufenden sobald ich bei Basil Martion in Berlin (Nächster Monat oder Juni) war.
Beste Grüße
Dr. Smooth