PS Audio Perfect Wave Dac II ist defekt

vierzigo · „wie vierzigo zum aktiven Hören kam“
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„wie vierzigo zum aktiven Hören kam“

Beitrag von vierzigo »

Hallo liebe Forumsgemeinde

vielleicht kann mir jemand weiterhelfen. Beim heutigen Einschalten ging der Dac nicht mehr an. Lediglich ein ganz leichter Brummton war zu hören, da muss man aber das Ohr am Gerät halten, sonst vernimmt man es nicht.
Das einzige was mir letzte Tage auffiel war am Display, es wurde heller und dunkler, nicht ganz aus nur die Helligkeit wechselte.

Hatte jemand schon mal einen ähnlichen Defekt, oder darüber etwas gehört?
Ich bin für jeden Tipp dankbar.
Ist wirklich sehr ärgerlich, jetzt bin ich so ca. seit 3 Monaten mal wieder richtig am Musik hören und nun das.

Grüße

Oliver
ronfruehling · „wie ronfruehling zum aktiven Hören kam“
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„wie ronfruehling zum aktiven Hören kam“

Beitrag von ronfruehling »

Hallo Oliver,
dann bleibe hier, da kommen sicherlich :wink: noch Antworten. Wie sieht’s denn mit Elektronik-Equipment (Meßgerät) und etwas elektrotechnischer Vorbildung aus? Wenn da so gar nichts :( da wäre, dann würde ich das Gerät besser zu lassen und zum Fachhändler bringen. Gibt ja so einige in Deutschland und zum Rumspielen ist das Gerät nun doch zu teuer. Ich habe seit ein Paar Jahren eine PS Audio DirectStream PowerPlant P12 im Einsatz, keinerlei Probleme bislang.
Grüßle Ronny
bastelixx · „wie bastelixx zum aktiven Hören kam“
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„wie bastelixx zum aktiven Hören kam“

Beitrag von bastelixx »

vierzigo hat geschrieben: 15.04.2024, 17:22 Hallo Horst,

Ich denke der ist aus 2012 oder 2011. Nach dem Umzug vor 2,5 Jahren war die Anlage mindestens 1 Jahr eingemottet.
Und dann nur sporadisch im Einsatz.
Ich denke so für 3 Stunden die Woche, also echt nicht viel.

Grüße Oliver
Hallo Oliver,

vielleicht liegt es am Netzteil, dessen Elkos ihr Kapazität eingebüßt haben und die Spannungsversorgung stimmt nicht mehr. Die Elkos auf dem Mainboard würde ich auch prüfen
https://www.hifi-advice.com/blog/wp-con ... 50x413.jpg

VG, Stanislaw
Trinnov · „wie Trinnov zum aktiven Hören kam“
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„wie Trinnov zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Trinnov »

Ja, ich denke das Gerät braucht eine Elko Revision.

Auch das Flackern des Displays kurz vor dem Geräteausfall, kann ein Indiz dafür sein.
Da gibt es eine Netzteilplatine mit zwei großen Elkos drauf.
Das Problem sind aber eher die vielen kleinen Elkos darauf, insbesondere die, die direkt neben heißen Regler-Kühlkörpern sitzen, sind irgendwann ausgetrocknet. Wobei der Klang dann über die Jahre vermutlich auch schleichend schlechter wird, bzw. geworden ist.

Kannst ja mal ein Bild hier einstellen, falls du es dir zutraust das Gerät zu öffnen.
Sollte dann eine Ansicht direkt von oben sein.

Viele Grüße
Horst
Hans-Martin · „wie Hans-Martin zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von Hans-Martin »

vierzigo hat geschrieben: 15.04.2024, 19:38dazu brauche ich Ruhe...
Hallo Oliver,
wenn der DAC nicht geht, hast du ja Stille (=Ruhe). Wenn du den stromlosen DAC aufgeschraubt hast, würde ich alle Steckverbindungen einmal ziehen und wieder zurückstecken.
Was mich stutzen lässt, ist die Helligkeit vom Display. Mein erster Gedanke wäre ein Netzteilproblem, aber auch die Logikschaltung könnte ein Problem haben.
Das leichte Brummen aus dem Gerät bedeutet nur, dass der Netztrafo eingeschaltet ist. Danach geht es ja erst richtig los.
Das Gerät ist noch nicht so alt, dass ich aufgeblähte Elkos erwarten würde (wenn der ursprünglich plane "Deckel" sich aufwölbt, ist der Elko kurz vor dem Aufsprengen).
Ich vermute, das Gerät verlangt nach dem Service durch den D-Vertrieb, wenn die Hilfe aus diesem Forum sich auf das Anschauen von Bildern beschränkt, wodurch ja nur ein oberflächlicher Eindruck vermittelt werden kann.
Zu vielen Geräten bekommt man keine Schaltbilder mehr, und nicht alle Widerstände zeigen durch Verfärbungen an, dass sie überhitzt wurden. Die gewählte Oberfläche hat dann den Vorteil, dass die ursprüngliche Farbcodierung noch erkennbar ist, während der innere Wert sich aufgelöst hat.
Grüße
Hans-Martin
bastelixx · „wie bastelixx zum aktiven Hören kam“
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„wie bastelixx zum aktiven Hören kam“

Beitrag von bastelixx »

Hans-Martin hat geschrieben: 15.04.2024, 22:33
vierzigo hat geschrieben: 15.04.2024, 19:38dazu brauche ich Ruhe...
Das Gerät ist noch nicht so alt, dass ich aufgeblähte Elkos erwarten würde (wenn der ursprünglich plane "Deckel" sich aufwölbt, ist der Elko kurz vor dem Aufsprengen).
Hallo Hans-Martin,

Alter vom Gerät ist zwar ein Orientierungswert, aber wir wissen nicht wie viel Betriebsstunden es auf dem Buckel hat und unter welchen Aufstellbedienungen ( Wärmestau?) es bei dem ersten Besitzer betrieben wurde.
Ich habe schon oft mit Elkos mit hohen Kapazitätverlust ohne Aufblähen und ohne Auslaufen zu tun gehabt.

VG, Stanislaw
Hans-Martin · „wie Hans-Martin zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Stanislaw,
wenn ich in meine Kiste greife, wo ausgemusterte Elkos auf den Recyclinghof warten, weil das Elektrolyt herausgedrückt wurde, hat die Messung der Kapazität erstaunlicherweise einen Wert ergeben, der im üblichen Toleranzbereich lag, und weil sehr nah am Nominalwert, blieb nur der gestiegene Innenwiderstand als Ausschusskriterium. Daraus habe ich geschlossen, dass Elektrolytverlust nicht bedeutet, dass die Kapazität reduziert wird, denn schließlich ist die Fläche der benetzten Aluminiumfolie immer noch gleich.

Ein Gerät, welches 12 Jahre alt ist, mindestens 1 Jahr nicht betrieben wurde und oft zudem nur wenige Stunden pro Woche, lässt nicht erwarten, dass Alterung der Elkos die Ursache ist. Angesichts der High-End Ansprüche von PS-Audio würde ich erwarten, dass nur erste Wahl Bauterile eingesetzt werden und die Elkos einen guten Abstand zwischen Nennwert und Betriebsspannung haben.
Wie Horst schrieb, sind besonders gefährdet die Elkos nahe heißer Bauteile, besonders die kleinen Werte wie 10uF oder geringer. Die haben schon nach Datenblatt eine geringere Lebensdauer.
Oft sind sie in der Nachbarschaft von Spannungsreglern, um Schwingungen zu unterdrücken. Wer kein Oszilloskop hat, kann auf Verdacht diese Elkos austauschen.
Manchmal hilft es, ein Gerät länger als 24 Stunden eingeschaltet zu lassen, damit die lange nicht betriebenen Elkos sich wieder formieren, die angelegte Spannung aktiviert das Elektrolyt.
Meine Erfahrung geht in die Richtung, dass erst nach 16 Jahren beginnend sich Elko-Probleme als Ausfallursache herausstellen. 40 Jahre störungsfreier Betrieb sind bei Markenherstellern keine Ausnahme,
Anders als in Endstufen fließen in DACs keine größen Ströme, woraus ich schließen würde, dass Lade- und Entladeströme keine Grenzwerte erreichen oder übersteigen, also die Eigenerwärmung in den Elkos gering bleibt. Wenn hitzebedingt das Elektrolyt gasförmig durch die Gummikappe diffundiert, ist das Ende vorprogrammiert.
Grüße
Hans-Martin
vierzigo · „wie vierzigo zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von vierzigo »

bastelixx hat geschrieben: 15.04.2024, 23:40
Hans-Martin hat geschrieben: 15.04.2024, 22:33
vierzigo hat geschrieben: 15.04.2024, 19:38dazu brauche ich Ruhe...
Das Gerät ist noch nicht so alt, dass ich aufgeblähte Elkos erwarten würde (wenn der ursprünglich plane "Deckel" sich aufwölbt, ist der Elko kurz vor dem Aufsprengen).
Hallo Hans-Martin,

Alter vom Gerät ist zwar ein Orientierungswert, aber wir wissen nicht wie viel Betriebsstunden es auf dem Buckel hat und unter welchen Aufstellbedienungen ( Wärmestau?) es bei dem ersten Besitzer betrieben wurde.
Ich habe schon oft mit Elkos mit hohen Kapazitätverlust ohne Aufblähen und ohne Auslaufen zu tun gehabt.

VG, Stanislaw
Hallo Stanislaw und Hans Martin,

der Dac ist nicht viel gelaufen, ich bin jemand der in der Woche nicht so oft hört. Einen Wärmestau kann es nicht geben, der steht für sich alleine. Beim ersten Besitzer stand der auch für sich.

Grüße

Oliver
vierzigo · „wie vierzigo zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von vierzigo »

Hans-Martin hat geschrieben: 15.04.2024, 22:33
vierzigo hat geschrieben: 15.04.2024, 19:38dazu brauche ich Ruhe...
Ich vermute, das Gerät verlangt nach dem Service durch den D-Vertrieb, wenn die Hilfe aus diesem Forum sich auf das Anschauen von Bildern beschränkt, wodurch ja nur ein oberflächlicher Eindruck vermittelt werden kann.
Zu vielen Geräten bekommt man keine Schaltbilder mehr, und nicht alle Widerstände zeigen durch Verfärbungen an, dass sie überhitzt wurden. Die gewählte Oberfläche hat dann den Vorteil, dass die ursprüngliche Farbcodierung noch erkennbar ist, während der innere Wert sich aufgelöst hat.
Grüße
Hans-Martin
Hallo Hans- Martin,

ich habe mein Problem hier reingestellt weil ich denke hier kriege ich auch eine Hilfe, wenn auch nur erstmal visuell.
Wo und wer die Reparatur macht wird sich dann noch entscheiden.
evtl. finde ich ja auch jemanden aus unserem Forum der das machen kann.

Grüße

Oliver
bastelixx · „wie bastelixx zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von bastelixx »

Hans-Martin hat geschrieben: 16.04.2024, 00:39
Ein Gerät, welches 12 Jahre alt ist, mindestens 1 Jahr nicht betrieben wurde und oft zudem nur wenige Stunden pro Woche, lässt nicht erwarten, dass Alterung der Elkos die Ursache ist. Angesichts der High-End Ansprüche von PS-Audio würde ich erwarten, dass nur erste Wahl Bauterile eingesetzt werden und die Elkos einen guten Abstand zwischen Nennwert und Betriebsspannung haben.
Hallo Hans-Martin,

du hast Recht, aber du sollst bedenken, dass viele Bauteile und Schaltplatinen in China produziert wurden. Vor 10-15 Jahren haben die Chinesen und die Hersteller, die in China produzieren ließen nicht so genau genommen. Ich habe vor c.a 12-15 Jahren ein Xilica XD 4080 bei Thoman bestellt gehabt, der China Xilica hat gravierende Abweichungen von der Spezifikationen des Kanadischen Hersteller gehabt, deshalb wurde zurück geschickt. Dem Umstand sei Dank bin ich auf Idee gekommen digitale Frequenzweiche mit einem PC selber zu bauen.

VG, Stanislaw
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