Die Symphonien von Schostakowitsch

Klangperlen und künstlerische Leckerbissen
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alcedo
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Die Symphonien von Schostakowitsch

Beitrag von alcedo »

Guten Abend,

nachdem das Bruckner-Jubiläumsjahr begonnen und meine Reise durch seine Symphonien (vorerst) geendet hat, wende ich mich die nächsten Monate über nun den Symphonien von Dmitri Schostakowitsch zu. Im AHF sind leider nur 2 kurze Threads darüber zu finden: Schostakowitsch - sämtliche Sinfonien (MDG) und Shostakovich, 15 Symphonien

Durchgehört und verglichen habe ich inzwischen die 1. Symphonie. Sie schrieb der Komponist noch während des Studiums und hat sie – 1925 vollendet – als seine Abschlussarbeit am Leningrader Konservatorium im Alter von 18 Jahren eingereicht.

Wikipedia schreibt dazu: „… Dieses Werk wurde nicht bloß zu einem Absolventenerfolg, sondern zu einer der besten Arbeiten, die der Komponist je vorlegen sollte. Auch wenn sich Anklänge an Strawinsky oder Prokofjew finden mögen, ist bereits dieses Stück geprägt von einer höchst originellen Einzigartigkeit, die viel vom späteren Schostakowitsch verrät. Es handelt sich um eine bis ins letzte Detail durchdachte Musik, die individuelle Klang- und Ausdrucksformen findet, indem tradierte Schemata aufgegriffen und ironisch gebrochen werden.
„Bruno Walter, dem der junge Komponist in Leningrad seine Komposition vorgespielt hatte, entschloss sich sogleich zu einer Aufführung in Berlin.“ Auch Leopold Stokowski und Arturo Toscanini nahmen sie mit Begeisterung in ihr Repertoire auf….“


Die hier bereits erwähnten Gesamtaufnahmen sind alle sehr gut, so dass man sich getrost die Aufnahmen von Barshai, Jansons, Kofman, Kitajenko oder Vasily Petrenko anhören kann.

Mich haben jedoch noch 3 andere fasziniert:

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Zum Einen die Interpretation von Kiril Kondrashin (ebenfalls eine Gesamtaufnahme und als sehr beliebte LP-Box wahrscheinlich bei jedem Klassikfan im Regal zu finden) mit einem zwar recht dunklen Klangbild, aber mitreißend musiziert. 1972 aufgenommen, agiert hier das Moscow Philharmonic Symphony Orchestra wunderbar unter der Hand ihres langjährigen Chef-Dirigenten. Mit diesem Orchester wurden auch 2 der 15 Symphonien uraufgeführt.

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Eine Alternative dazu stellt für meinen Geschmack die famose CBS-Aufnahme von 1959 mit dem Philadelphia Orchestra unter Eugen Ormandy dar. Unter Beisein des Komponisten (Ormandy hat zu dieser Zeit auch dessen Cellokonzert Nr.1 mit dem jungen Rostropovich aufgenommen – ebenfalls auf diesem Album enthalten) wird sehr detailreich gespielt, allerdings ohne ganz die Schärfe von Kondrashin zu erreichen.

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Zum Abschluss noch eine weitere schöne Aufnahme, die Leonard Bernstein 1988 live mit dem Chicago SO realisiert hat. Audiophiles Klangbild, voller Leidenschaft und klangschön musiziert. Kleine „Spoiler-Warnung“ hierzu: auf dem Album ist jedoch das eigentliche Highlight die 7. Symphonie – umwerfend! Aber dazu kommen wir später …

Viel Spaß beim Mit-Hören (und hoffentlich auch Mit-Kommentieren),
Jörg
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Jörg,

ich bin gespannt auf deine Fortsetzungen. Mit Kitajenko, den ich auf SACD habe, konnte ich bislang nicht viel anfangen, fand seine Darbietung der Symphonien eher langweilig. Aber wer weiß - ich fand ja auch Elgar langweilig. Aber die erneute Bekanntschaft mit seiner Musik hat den Blick ganz eindeutig gewandelt. Vielleicht passiert mir das ja auch mit der SACD-Ausgabe. :cheers:

Viele Grüße

Jochen
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo,

Jörg, zur Sicherheit: Wenn wir von Kitajenko reden, meinst du auch diese Kölner Einspielung?

https://www.discogs.com/de/release/1122 ... -Recording

Ich revidiere meine obige Einschätzung zur 1. Symphonie, insofern Kitajenko wunderschöne Klangfarben präsentiert und einen trennscharfen Blick auf die Partitur ermöglicht. Aber: Bildhaft gesprochen holt er für mein Empfinden das sauber gewaschene Kind aus der Wanne und setzt es auf einen Stuhl, um sich darüber zu freuen, dass es nicht umkippt.

Die anderen deiner drei Favoriten, die ich ebenfalls heute angehört habe, lassen das Kindchen laufen. Beispiel: Der 4. Satz beginnt mit einem Trommelwirbel (so zumindest bei Kitajenko und Bernstein, Ormandys Remaster hängt ein wenig hinterher, Kondrashins LP bietet attacca für die beiden letzten Sätze). Dieser Wirbel weckt bei Kitajenko die Zuhörer, bei den anderen die Musik. Bei Kitajenko kommt für mich kein rechter Fluss auf. Mag an der Liveaufnahme liegen und den mir nicht bekannten Besonderheiten der Kölner Philharmonie. Vielleicht hat das Publikum das anders empfunden.

Insgesamt gefällt mir Kondrashin am besten. Der hat Feuer! Vielleicht hat die sowjetische Besetzung doch ein besonderes Gespür für die Gene der ihrem Land entstammenden Partitur? Wer weiß.

Viele Grüße

Jochen
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo Jochen,

ja, wir reden von der gleichen Ausgabe mit Kitajenko. Übrigens: ich finde es schon bemerkenswert, dass gleich 3 Gesamtaufnahmen dieser Symphonien hier im Köln-Bonner Raum entstanden sind: unter Barshai, Kitejenko und Kofman.

Zu Kitajenko: interessanterweise wurde er ja 1976 Nachfolger von Kondrashin beim Moscow PO als letzterer in den Westen ging. Kitejenko blieb 14 Jahre Leiter dieses Orchester, dass "seinen Schostakowitsch" in und auswendig kannte - schließlich haben Kondrashin und der Komponist eng zusammengearbeitet. Schlußendlich ging dann Kitajenko 1990 ebenfalls in den Westen.

Dennoch interpretiert Kitajenko die Symphonien anders. Er spielt für mein Empfinden lyrischer, "musikalischer" und farbenreicher - vor allem in den langsamen Passagen. Im Gegensatz beispielweise zu Barshai, der auch die rohen, schockierenden Klänge nicht scheut. Beide Aufnahmen gefallen mir daher recht gut - jede auf seine Art und Weise.

Wenn schon "langweilig", dann wäre dieser Ausdruck für mich eher bei Gergiev oder Rostropovich (leider) angebracht.

Viele Grüße
Jörg
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Noch eine Antwort hierzu:
Melomane hat geschrieben: 26.02.2024, 13:23 Die anderen deiner drei Favoriten, die ich ebenfalls heute angehört habe, lassen das Kindchen laufen. Beispiel: Der 4. Satz beginnt mit einem Trommelwirbel (so zumindest bei Kitajenko und Bernstein, Ormandys Remaster hängt ein wenig hinterher, Kondrashins LP bietet attacca für die beiden letzten Sätze). Dieser Wirbel weckt bei Kitajenko die Zuhörer, bei den anderen die Musik.
Es heißt, Schostakowitsch wollte im 4. Satz (etwa bei 2/3 des Satzes) mit den Paukenschlägen die Menschen "aufwecken / aufrütteln". Das gelingt Barshai, Kitajenko und Kondrashin sehr gut. Bei Bernstein (sein Einsatz ist erst hart, abrupt und wird dann milder) und Ormandy (er lässt das Harte/ Grelle gleich ganz weg) ist das anders. Richtig? Falsch? Immerhin war bei der Aufführung unter Ormandy die Komponist anwesend und hat sich meines Wissens nicht beschwert ;-)

Viele Grüße
Jörg
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Jörg,

was Gergiev angeht, gebe ich dir recht. Falls wir beide die Aufnahme mit dem Mariinsky-Orchester meinen. Ich habe nur mal eben reingehört, für's Durchhören reichte es nicht. Rostropowitsch habe ich für die 1. nicht.

Ansonsten: Bernstein lässt zu Beginn von track 4 die Trommel rühren. Ich habe es jetzt nicht mehr kontrolliert, denke aber das Kitajenko da tatsächlich die Pauken bittet.

Viele Grüße

Jochen
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Moin,

vergesst den Blödsinn, den ich geschrieben habe. Ich hatte nicht erinnerlich, dass der 3. und 4. Satz ohne Pause gespielt wird. Und so war es schwer, eine Zuordnung der perkussiven Stelle vorzunehmen. Die digitalen Tonträger sind sich da ja auch nicht einig, wo der 4. Satz zu beginnen habe. Gibt die Partitur keinen klaren Hinweis? Also hätte ich kaum eine blödere Stelle anführen können als Beispiel. 😉

Zurück zum Eigentlichen: Es macht schon Spaß, dem Schostakowitsch nachzuspüren. Und Hochachtung vor diesem Erstlingswerk, dieser 1. Symphonie. Das möchte man erstmal hinkriegen als Komponist.

Viele Grüße

Jochen
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Thomas86
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Beitrag von Thomas86 »

Hallo Jochen,

der 4. Satz beginnt mit Einsatz der tiefen Streicher + Fagott mit der Triole auf Zählzeit 1, laut Partitur NACH dem Wirbel auf der kleinen Trommel mit Abschlag.

https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=PaHoTomdl8I
Hier bei min. 23.55 - 23.58

https://www.stretta-music.com/media/ima ... 76-04.webp


Grüße
Thomas
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Thomas,

danke für die Klarstellung! :cheers:

Viele Grüße

Jochen
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo

Vielleicht noch ein Hinweis für Foristen, die erstmalig in die Symphonien von Schostakowitsch hineinhören wollen:
Ich halte es gerade bei diesem Komponisten für sehr nützlich und hilfreich, wenn man neben zeitgeschichtlichen Hintergründen auch die Lebenssituation des Komponisten kennt. Die 1. Symphonie ist noch voller Lebensfreude und Witz. Kein Wunder, Russland hatte gerade das Zarentum abgeschafft, der Weltkrieg war vorbei und die Revolution ließ die Menschen auf eine bessere Zukunft hoffen. Doch bald schon begann der 2. Weltkrieg und das Stalinregime. In den (manchmal so genannten Kriegs-) Symphonien 4-9 können viele (vor allem versteckte) Anspielungen und Parodien herausgehört werden – wenn man sie kennt. Für Schostakowitsch war dies ein Spiel mit dem Feuer und er rechnete täglich mit seiner Deportation ins Straflager (einer Verhaftung durch einen hohen Geheimpolizeioffizier entging er nur durch den Umstand, dass dieser selbst zuvor liquidiert wurde). Auch nach Stalins Tod ließ die Überwachung nicht nach …

Wer sich da tiefer hineinfinden will, aber keine „öde“ Biographie (empfehlenswert Krzysztof Meyer: „Schostakowitsch: Sein Leben, sein Werk, seine Zeit“) lesen mag, dem sei der außerordentlich gut geschriebene Roman „Der Lärm der Zeit“ von Julian Barnes ans Herz gelegt. Ich habe ihn vor 2 Jahren mit großem Genuss gelesen. Hier eine Besprechung: https://www.br-klassik.de/aktuell/br-kl ... -100.html

Viel Spaß,
Jörg
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

alcedo hat geschrieben: 27.02.2024, 17:30 ...dem sei der außerordentlich gut geschriebene Roman „Der Lärm der Zeit“ von Julian Barnes ans Herz gelegt. Ich habe ihn vor 2 Jahren mit großem Genuss gelesen. Hier eine Besprechung: [url]https://www.br-klassik.de/aktuell/br-kl ... t-100.html
Hallo Jörg,

ging mir im letzten Jahr genauso :cheers: , daher: volle Zustimmung.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Guten Abend,

einen Nachtrag zur 1. Symphonie muss ich noch anbringen. Zum Einen habe ich inzwischen noch eine interessante, weil anders klingende Aufnahme unter Kempe gefunden - die mich aber über die Länge der gesamten Symphonie hin nicht fesseln konnte.

Ganz anders dazu die Aufnahme des lettischen Dirigenten Andris Nelsons (der mich mit seinen Interpretationen der Bruckner und Beethoven Symphonien nicht begeistern konnte) mit dem hervorragend aufspielenden Boston Symphony Orchester.

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Eine hochintensive Kopplung: mit der 1. und der 15., also der letzten Symphonie spannt sich quasi das ganze Leben des Komponisten hier auf. Ergänzt wird das Doppelalbum noch mit der 14. und einer Bearbeitung für Kammerorchester des 8. Streichquartetts. Also nichts für mal eben zwischendurch zu hören.

Die Außensätze werden sehr langsam (zumindest gefühlt die langsamsten, die ich kenne) genommen, wodurch eine eher düstere melancholische Färbung geschaffen wird. Hier interessiert weniger der jugendliche Provokateur Schostakowitsch als vielmehr die dunklen Zwischentöne, die auf das später so typische sarkastisch Abgründige des älteren Komponisten hinweisen. Die Mittelsätze haben dagegen ordentlich Drive und Nelsons führt das Orchester bis an seine Grenzen. Eine wunderbare Aufnahme der 1. Symphonie!

Für die Vierzehnte hat sich Nelsons mit (seiner Exfrau) Kristine Opolais und Alexander Tsymbaluk mit zwei überragenden Solisten zusammen getan und mit der Fünfzehnten endet er vollends im rabenschwarzen Abgesang auf das Leben und die Welt. Aber das ist hier ja noch nicht das Thema - diese Symphonien besprechen wir später ;-)

Viel Spaß beim Hören,
Jörg
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Lauthörer
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Beitrag von Lauthörer »

Hallo zusammen,

mein Beitrag hierzu ist diese Empfehlung
Bild_2024-03-02_124531778.png
Bild_2024-03-02_124531778.png (202.1 KiB) 6679 mal betrachtet
Man muss sich hier erst einmal reinhören, denn die Versuchung, am Lautstärkeregler immer wieder nachzujustieren, ist durchaus vorhanden. Leise Orchesterpassagen werden sehr leise wiedergegeben, laute dann auch extrem laut. Am Anfang gewöhnungsbedürftig, dann aber sehr spannend, die gewaltige Über alles- Dynamik eines Orchesters zu erleben.

Tonal und räumlich sehr schön wurde hier mein Lieblingskomponist (nach Mahler) eingefangen.

Grüße Andreas
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

alcedo hat geschrieben: 27.02.2024, 17:30 dem sei der außerordentlich gut geschriebene Roman „Der Lärm der Zeit“ von Julian Barnes ans Herz gelegt. Ich habe ihn vor 2 Jahren mit großem Genuss gelesen. Hier eine Besprechung: https://www.br-klassik.de/aktuell/br-kl ... t-100.html
Hallo,

der Empfehlung schließe ich mich gerne an. Wer erahnen möchte, welch zweifelhaftes "Vergnügen" es ist, in einer terroristischen Diktatur zu leben, bekommt hier etwas zum Nachdenken Anregendes zu lesen. Und wer wissen möchte, wie es sich anfühlen mag, in einer nicht unbedingt so terroristischen Diktatur alt zu werden, auch. Nun ja, letztendlich bietet das Buch halt den Blick des nicht Betroffenen von all dem Ungemach. Und wie der Autor sagt: Wem das nicht zusagt, der kann auch die Biographien lesen, die nicht in Romanform daherkommen. Was haben wir doch für ein Glück, viele Jahrzehnte in anderen Zeiten verbringen zu dürfen. Kam auch bei uns eher selten vor.

Viele Grüße

Jochen
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo,

mal wieder zurück zur Musik: Ich habe gerade in die Aufnahmen mit Mark Wigglesworth bei BIS reingeschnuppert. Die 1. Symphonie hat mir gut gefallen, sowohl in Sachen Interpretation als auch Aufnahme. Die Dynamik zumindest kommt nicht zu kurz. ;) Ansonsten finden sich lobende Worte unter diesem link:

https://www.eclassical.com/conductors/w ... onies.html

Viele Grüße

Jochen
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