WiiM Pro - erste Eindrücke
Verfasst: 20.11.2023, 19:45
Hallo,
angeregt durch den thread zum WiiM Pro plus habe ich mir den kleineren Bruder ohne plus zum Test einbestellt. Ohne plus deswegen, weil der analoge Ausgang für das Setup, in dem der WiiM eingesetzt werden soll, nicht erforderlich ist. Es soll nämlich digital rausgehen an einen Cambridge DAC. Zum Vergleich am selben DAC ein Raspberry 4 mit PicorePlayer und sKit-Tuning (https://soundcheck-audio.blogspot.com/).
Also los geht's:
Die Einrichtung des WiiM ist schnell mit Hilfe der App erledigt, die Einbindung ins heimische WLan ist problemlos, ebenso die automatisch vorgenommene Firmwareaktualisierung. Dann gilt es, sich mit der App vertraut zu machen. Insbesondere sollte man die verfügbaren Dienste, von denen die Musik eingespeist werden kann, ein wenig auszulichten. Also unbenötigte deaktivieren.
Ein wenig Suche war erforderlich, die digitalen Ausgänge HiRes-fähig zu machen. Das ist standardmäßig nämlich nicht der Fall. Ab Werk werden beispielsweise 24/96er Dateien mit 16/48 wiedergegeben.
Wie schon im plus-Thread angesprochen, ist immer nur ein Ausgang aktiv, also entweder analog (Werkseinstellung) oder optisch oder coaxial. Der Ausgang lässt sich in der App umschalten, Kabel können gesteckt bleiben. Beim Umschalten geht allerdings die Playlist verloren. Der coaxiale Ausgang ist ein wenig empfindlich in Sachen Kabelauswahl. Ein anspruchsvolles, das an anderer Stelle hervorragende Dienste leistet, ergab keine aktive Verbindung zum DAC. Ein anderes Kabel war dann glücklicherweise problemlos.
Ich habe nur Musik vom heimischen NAS wiedergegeben. Das ist völlig problemlos mit dem Minimserver möglich, auch "sah" der WiiM einen mit dnla-Plugin ausgestatteten Logitechmediaserver. Komischerweise konnte ein anderer Logitechmediaserver ohne dieses Plugin den WiiM ansteuern, der sah diesen LMS aber nicht in der Liste verfügbarer Server.
Großartige Klangvergleiche mit den digitalen Ausgängen habe ich noch nicht gemacht. Der kurze Vergleich mit dem raspberry ergab: Der rpi (über USB) klingt ein wenig frischer, der WiiM dafür entspannter, betont den Grundton ein wenig mehr. Möglicherweise reden wir hier von Unterschieden zwischen USB und den anderen Eingängen am DAC, vielleicht auch von Kabelauslegungen oder vielleicht auch von Jitter (mehr beim rpi, weniger beim WiiM). Wer weiß.
Jedenfalls darf der WiiM mindestens die Zeit ausschöpfen, die ihm die Rückgabefristen lassen.
Noch eins: Der rpi ist deutlich schneller hochgefahren als der WiiM. Nun ja, das ist kein wirklich relevantes Kriterium; es sei nur erwähnt, weil es so ist.
Edit: Der Stromverbrauch des WiiM liegt bei höchstens 1,5 Watt. Erfreulich wenig, wie ich finde.
Die nächsten Tage wird dann mal ordentlich Musik gehört.
Viele Grüße
Jochen
angeregt durch den thread zum WiiM Pro plus habe ich mir den kleineren Bruder ohne plus zum Test einbestellt. Ohne plus deswegen, weil der analoge Ausgang für das Setup, in dem der WiiM eingesetzt werden soll, nicht erforderlich ist. Es soll nämlich digital rausgehen an einen Cambridge DAC. Zum Vergleich am selben DAC ein Raspberry 4 mit PicorePlayer und sKit-Tuning (https://soundcheck-audio.blogspot.com/).
Also los geht's:
Die Einrichtung des WiiM ist schnell mit Hilfe der App erledigt, die Einbindung ins heimische WLan ist problemlos, ebenso die automatisch vorgenommene Firmwareaktualisierung. Dann gilt es, sich mit der App vertraut zu machen. Insbesondere sollte man die verfügbaren Dienste, von denen die Musik eingespeist werden kann, ein wenig auszulichten. Also unbenötigte deaktivieren.
Ein wenig Suche war erforderlich, die digitalen Ausgänge HiRes-fähig zu machen. Das ist standardmäßig nämlich nicht der Fall. Ab Werk werden beispielsweise 24/96er Dateien mit 16/48 wiedergegeben.
Wie schon im plus-Thread angesprochen, ist immer nur ein Ausgang aktiv, also entweder analog (Werkseinstellung) oder optisch oder coaxial. Der Ausgang lässt sich in der App umschalten, Kabel können gesteckt bleiben. Beim Umschalten geht allerdings die Playlist verloren. Der coaxiale Ausgang ist ein wenig empfindlich in Sachen Kabelauswahl. Ein anspruchsvolles, das an anderer Stelle hervorragende Dienste leistet, ergab keine aktive Verbindung zum DAC. Ein anderes Kabel war dann glücklicherweise problemlos.
Ich habe nur Musik vom heimischen NAS wiedergegeben. Das ist völlig problemlos mit dem Minimserver möglich, auch "sah" der WiiM einen mit dnla-Plugin ausgestatteten Logitechmediaserver. Komischerweise konnte ein anderer Logitechmediaserver ohne dieses Plugin den WiiM ansteuern, der sah diesen LMS aber nicht in der Liste verfügbarer Server.
Großartige Klangvergleiche mit den digitalen Ausgängen habe ich noch nicht gemacht. Der kurze Vergleich mit dem raspberry ergab: Der rpi (über USB) klingt ein wenig frischer, der WiiM dafür entspannter, betont den Grundton ein wenig mehr. Möglicherweise reden wir hier von Unterschieden zwischen USB und den anderen Eingängen am DAC, vielleicht auch von Kabelauslegungen oder vielleicht auch von Jitter (mehr beim rpi, weniger beim WiiM). Wer weiß.
Jedenfalls darf der WiiM mindestens die Zeit ausschöpfen, die ihm die Rückgabefristen lassen.
Noch eins: Der rpi ist deutlich schneller hochgefahren als der WiiM. Nun ja, das ist kein wirklich relevantes Kriterium; es sei nur erwähnt, weil es so ist.
Edit: Der Stromverbrauch des WiiM liegt bei höchstens 1,5 Watt. Erfreulich wenig, wie ich finde.
Die nächsten Tage wird dann mal ordentlich Musik gehört.
Viele Grüße
Jochen