Deutsche Grammophon - The Original Source Series

Klangperlen und künstlerische Leckerbissen
Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo,

sorry, wenn ich störe. ;)

Aber die Begeisterung über zwei Neuankömmlinge aus der Reihe reißt mich hin. Und zwar handelt es sich zunächst um Karajans Einspielung von Strauss-Werken (Tod und Verklärung und die Vier letzten Lieder):

https://www.discogs.com/de/release/2948 ... A4rung-Vie

sowie dann Abbados Interpretation der 4. Symphonie von Tschaikowsky:

https://www.discogs.com/de/release/2948 ... honie-Nr-4

Hat man DGG-LPs früherer Provenienz häufig das Prädikat "nicht so gut" im Vergleich etwa zu Decca gegeben und sich dabei auf Aspekte der Dynamik bezogen, so kann man diesen Vorwurf in keiner Weise mehr an die Neuausgaben der hier besprochenen Reihe richten. Die beiden LPs haben wieder eine sagenhafte Dynamik und eine "Durchzugskraft" wie ein Zwölfzylinder, um es bildhaft zu formulieren, ohne dabei auf Feinheiten und Transparenz zu verzichten. Ich finde die Dinger einfach klasse! :)

Wie schon erwähnt, gibt es von einigen Ausgaben Zweitauflagen. Ich habe mir auch davon etwas bestellt und bin neugierig, ob die sich anders präsentieren. Dürften sie eigentlich nicht, wenn sie wieder genauso gut produziert wurden wie die Erstauflagen.

Insgesamt jedenfalls für die Klangqualität dieser Reihe - soweit ich sie gehört habe - alle Daumen hoch! Solche Preziosen bekommt man nicht allzuoft auf den Plattenteller.

Ach ja: In bezug auf die Pressqualität gibt es bei diesen eben angesprochenen zwei LPs auch nichts zu meckern.

Viele Grüße

Jochen
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo,

eins noch und das möchte ich dem Interessierten nicht vorenthalten. Fällt unter die Rubrik: Nicht alles ist Gold, was es doch wohl sein möchte. Zumindest nicht für jeden Hörer.

Ich hatte den Steinberg-Schuber vorbestellt und der kam vor einigen Tagen. Gestern Abend dann die erste Platte, der Hindemith, auf den Teller. Und die Dame des Hauses dazu: Hm, klingt irgendwie grobkörnig wie alter Film. Und recht hat sie. Heute habe ich mir dann Die Planeten mit Kopfhörer vorgenommen. Und das war zumindest auf der A-Seite nicht wirklich erbaulich. Die neigte nämlich zu leichten, aber dennoch wahrnehmbaren Verzerrungen. Möglicherweise kommt da meine Anlage mit dem dynamischen Schnitt nicht mit. Ein wenig Besserung schuf der alte Trick, die Platte nass abzuspielen. Die B-Seite war dann für meine Anlage/Ohren verträglicher. Hm... Der Strauss war wieder unauffällig, da konnte ich nichts Unangenehmes wahrnehmen.

Das alles ließe sich gewiss unterschiedlich interpretieren.

Mich interessiert aber nun, ob jemand von euch, der vielleicht ein Plattenspielersetup ab dem höheren 4-stelligen Bereich sein Eigen nennt und die Planeten aus dieser Reihe ebenfalls abspielen kann, auch diese Verzerrungsneigung feststellt oder ob hochwertigere Gerätschaften keine solche Probleme haben. Wäre nett, wenn es jemanden gibt, der sich dazu äußern mag.

Viele Grüße

Jochen
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Guten Morgen,

so, zur Ehrenrettung der Planeten sei vermeldet: Nach dem Nassabspielen und anschließender intensiver Wäsche ist heute morgen die Wiedergabe für meine Ohren "sauber". Die hauseigene Mithörerin ist allerdings noch nicht ganz glücklich mit Tutti-Stellen. Nun denn, es lebe die individuelle Hörwahrnehmung.

Der Vorhang falle.

Viele Grüße

Jochen
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo,

ich hebe den Vorhang noch einmal kurz an. Ich habe die LP digitalisiert und höre mir das Ergebnis gerade mittels rpi und CamillaDSP an. Und dabei sind doch die Werte zu den clipped samples auffällig. Für den gesamten Mars kommen fast 300 zusammen. Und der Digitalrekorder hat nicht übersteuert.

Viele Grüße

Jochen
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