Hallo zusammen,
die Tatsache, daß man mit einer Stromgegenkopplung und Analogrechner einen Lautsprecher klanglich derart verbessern kann, hat mir keine Ruhe mehr gelassen und so kam es wie es kommen mußte.
Ich hab mir schnell mal eine TDA-Endstufenplatine aus China bestellt, Netzteil war noch in der Bastelkiste und dann auf Strombetrieb umgebaut. Einen Analogrechner dazu und das Ganze quick and dirty auf einer Holzplatte aufgebaut:
Dann noch schnell ein Testgehäuse zusammengebaut und verschiedene Treiber ausprobiert. Die Endstufe kann man zwischen Spannungs- und Strombetrieb umschalten, wodurch ein schneller Vergleich der Meßergebnisse möglich ist. Als erstes war ein B&W Alutieftöner im Spannungsbetrieb dran. Hier ist das mit einem Mikrofon aufgenommene Signal eines einzelnen Sinusburst bei Resonanzfrequenz:
Das gleiche Signal im Strombetrieb sieht dann so aus. Hier sieht man schön das unkontrollierte Ausschwingen:
Und jetzt mit abgeglichenem Analogrechner. Die Nachschwinger sind fast alle verschwunden, ich hab es nur nicht hinbekommen, daß der Sinus genau in der Nulllinie endet. Vielleicht hat Gert da noch einen Tipp. Denke aber, es liegt an der unteren Grenzfrequenz des Verstärkers.
Was jetzt noch interessant ist, ist der Frequenzgang und Klirrfaktor. Im Spannungsbetrieb:
Im Strombetrieb. Deutlich zu sehen, die Überhöhung bei der Resonanzfrequenz. K2 bleibt etwa gleich, aber K3 ist um über 10dB zurück gegangen! Die beiden Höcker über 1kHz sind Membranresonanzen.
Zum Schluß noch mit Analogrechner. Damit wird der Frequenz nach unten schnurgerade. Die kleine Delle bei 55Hz zeigt aber, daß der Abgleich noch nicht perfekt ist.
So, jetzt bräuchte ich nur noch eine Sensorregelung von Roman (RPWG) um den Klirr unter 100Hz weg zu regeln, dann wäre es perfekt...
Schöne Grüße
Daniel