Testbericht AGM 3.3 - Teil 3
Verfasst: 02.11.2010, 23:25
Liebe Freunde,
als überzeugter 24/192-Hörer und eingefleischter Surrounder, für Musik eventuell oft noch durchaus verzichtbar, für Heimkino, incl. Oper und Konzert, aber unverzichtbar, ging es mir keineswegs um einen Vergleich Sonos/digital-in AGM 3.3 vs. Denon AVP A1 HD/analog-in AGM 3.3.
Der Sonos kann ja nur Stereo in CD-Qualität, kommt für mich als Abspieler daher gar nicht in die engere Wahl und ich habe deshalb auch nicht mit dem Sonos getestet. Multiroom brauche ich auch nicht, da ich beim Musikhören/Schauen keiner anderen Tätigkeit nebenher nachgehe.
Aus diesem Grund habe ich die AGM auch in diesen Disziplinen wie folgt getestet.
Teil 4: Hörergebnisse mit 24/192-HD-Aufnahmen und SACD (Surround)
Zum Test von 24/192 wurden die folgenden Aufnahmen herangezogen:
Dabei wollte ich rausfinden, wie sich die AGM 3.3 in den folgenden Punkten schlägt:
1. Ist die AGM 3.3 genug Klanglupe, um die Unterschiede zu CD deutlich hörbar zu machen?
2. Wie verkraftet dieser Monitor die bei diesen Aufnahmen auftretenden Dynamikspitzen?
3. Wie weit kann eine AGM die "Klangwolke chorischen Instrumente" weiter auflösen, "durchhörbar" machen?
Als erstes wieder die 3. Mahler, diesmal mit einer HD-Einspielung von Jascha Horenstein und dem LSO vom Label High Definition Tape Transfer (HDTT). Punkt 1 und 3 kann schon nach wenigen Minuten mit einem klaren "ja" beantwortet werden, um nicht lang über Bühnendarstellung, Transparenz etc. zu texten hier zwei Bilder, die das veranschaulichen sollen:
Bei normaler CD-Wiedergabe ... siehe den gelben Klangschleier
der ist bei 24/192 deutlich hörbar verschwunden
Bei der Reproduktion der bei diesen Aufnahmen häufig auftretenden Dynamikspitzen werden dann die Grenzen der AGM 3.3 schnell erreicht. Pegel von über 100 dB, die meine FM 701 mit hervorragender Transparenz und überaus authentisch wiedergibt, kann sie nicht, hier zeigen die Boliden, was heute geht, geben die SOTA gnadenlos vor.
Sehr deutlich wird das in der Acousence-Aufnahme der 6. Mahler, die ich hier im Forum schon mal vor einem Jahr im Detail besprochen habe.
Wenn der "Hammer" im letzten Satz fällt
danach das dreifache Forte der Hörner, dann der Trompeten, Posaunen ertönt, die Basstuba dazukommt muss man die Lautstärke im Falle der AGM 3.3 schon einiges zurückdrehen, damit es nicht lästig wird und dem TT nichts "zustösst".
Der erste Satz der 15.Symphonie von Schostakowitsch enthält einige Schläge der grossen Trommel, die man über die FM 701 am Hörplatz "spürt", das Sofa vibriert, bei der AGM 3.3 kommt dieser Bassschlag natürlich deutlich vermindert an
Nun zur "Kür", die AGM 3.3 im 5.x Setup mit Silbersand FM 302 Center und Silbersand FM 401 (upgedated mit neuen Elkos! ) Backs.
Zuerst spielte ich drei SACD's mit dem Denon 3930, der via Denon-Link am AVP hängt, ab:
Bei den Haydn Hornkonzerte wurde Jasper de Waal und das CGB Chamber Orchestra wunderbar buchstäblich "in den Raum" gestellt, das Solohorn war vorne mit viel Körper fast "greifbar" zu hören.
In der Drei-Kanal-Aufnahme des Violinkonzertes von Tschaikowsky mit Jascha Heifetz und dem Chigago Symphonie Orchester unter Fritz Reiner (aus 1956!), konnte man das unvergleichlich schöne Heifetz'sche Vibrato deutlich vernehmen. Schon hier zeigt sich, man kann sensorgeregelte Systeme problemlos in einem Surround-Setup kombinieren.
Bei der Symphonie Fantastique, eine Live-Aufnahme aus dem Wiener Musikverein, musste man die Lautstärke wieder deutlich zurücknehmen, die Dynamikspitzen im Hexensabbat sind schnell zuviel des Guten für einen rel. kleinen Monitor. Auch die gewaltigen Tiefbässe im Dies Irae waren nicht annähernd so zu hören, wie ich das von der FM 701 kenne. Die AGM 3.3 braucht da auf alle Fälle einen SUB.
Zum Schluss wollte ichs wissen, habe der AGM noch HD-Surround-Material vorgesetzt, in Form einer DVD-Audio und zweier BluRay-Aufnahmen mit DTS-HD-Master-Audio
Das Ergebnis ist ähnlich dem bei HD-Stereo-Material, die Unterschiede zu DD und DTS waren sofort deutlich hörbar, klare Durchzeichnung der Bühne, gute Auflösung chorischer Stimmen, aber Vorsicht bei Dynamikspitzen, diese müssen mit deutlich reduziertem Pegel gefahren werden.
Bei den Surroundtests kam mir eine Variante der AGM 3.3 für einen Centerlautsprecher in den Sinn, etwa so
Wie wärs damit Gert, vielleicht das Logo und den HT noch drehen.
Nochmals Dank an Michael, dass er es mir ermöglichte, die AGM 3.3 in meiner Hörumgebung zu testen und dass er so geduldig meiner Musikauswahl zusah/zuhörte.
Gruss
Sigi
als überzeugter 24/192-Hörer und eingefleischter Surrounder, für Musik eventuell oft noch durchaus verzichtbar, für Heimkino, incl. Oper und Konzert, aber unverzichtbar, ging es mir keineswegs um einen Vergleich Sonos/digital-in AGM 3.3 vs. Denon AVP A1 HD/analog-in AGM 3.3.
Der Sonos kann ja nur Stereo in CD-Qualität, kommt für mich als Abspieler daher gar nicht in die engere Wahl und ich habe deshalb auch nicht mit dem Sonos getestet. Multiroom brauche ich auch nicht, da ich beim Musikhören/Schauen keiner anderen Tätigkeit nebenher nachgehe.
Aus diesem Grund habe ich die AGM auch in diesen Disziplinen wie folgt getestet.
Teil 4: Hörergebnisse mit 24/192-HD-Aufnahmen und SACD (Surround)
Zum Test von 24/192 wurden die folgenden Aufnahmen herangezogen:
Dabei wollte ich rausfinden, wie sich die AGM 3.3 in den folgenden Punkten schlägt:
1. Ist die AGM 3.3 genug Klanglupe, um die Unterschiede zu CD deutlich hörbar zu machen?
2. Wie verkraftet dieser Monitor die bei diesen Aufnahmen auftretenden Dynamikspitzen?
3. Wie weit kann eine AGM die "Klangwolke chorischen Instrumente" weiter auflösen, "durchhörbar" machen?
Als erstes wieder die 3. Mahler, diesmal mit einer HD-Einspielung von Jascha Horenstein und dem LSO vom Label High Definition Tape Transfer (HDTT). Punkt 1 und 3 kann schon nach wenigen Minuten mit einem klaren "ja" beantwortet werden, um nicht lang über Bühnendarstellung, Transparenz etc. zu texten hier zwei Bilder, die das veranschaulichen sollen:
Bei normaler CD-Wiedergabe ... siehe den gelben Klangschleier
der ist bei 24/192 deutlich hörbar verschwunden
Bei der Reproduktion der bei diesen Aufnahmen häufig auftretenden Dynamikspitzen werden dann die Grenzen der AGM 3.3 schnell erreicht. Pegel von über 100 dB, die meine FM 701 mit hervorragender Transparenz und überaus authentisch wiedergibt, kann sie nicht, hier zeigen die Boliden, was heute geht, geben die SOTA gnadenlos vor.
Sehr deutlich wird das in der Acousence-Aufnahme der 6. Mahler, die ich hier im Forum schon mal vor einem Jahr im Detail besprochen habe.
Wenn der "Hammer" im letzten Satz fällt
danach das dreifache Forte der Hörner, dann der Trompeten, Posaunen ertönt, die Basstuba dazukommt muss man die Lautstärke im Falle der AGM 3.3 schon einiges zurückdrehen, damit es nicht lästig wird und dem TT nichts "zustösst".
Der erste Satz der 15.Symphonie von Schostakowitsch enthält einige Schläge der grossen Trommel, die man über die FM 701 am Hörplatz "spürt", das Sofa vibriert, bei der AGM 3.3 kommt dieser Bassschlag natürlich deutlich vermindert an
Nun zur "Kür", die AGM 3.3 im 5.x Setup mit Silbersand FM 302 Center und Silbersand FM 401 (upgedated mit neuen Elkos! ) Backs.
Zuerst spielte ich drei SACD's mit dem Denon 3930, der via Denon-Link am AVP hängt, ab:
Bei den Haydn Hornkonzerte wurde Jasper de Waal und das CGB Chamber Orchestra wunderbar buchstäblich "in den Raum" gestellt, das Solohorn war vorne mit viel Körper fast "greifbar" zu hören.
In der Drei-Kanal-Aufnahme des Violinkonzertes von Tschaikowsky mit Jascha Heifetz und dem Chigago Symphonie Orchester unter Fritz Reiner (aus 1956!), konnte man das unvergleichlich schöne Heifetz'sche Vibrato deutlich vernehmen. Schon hier zeigt sich, man kann sensorgeregelte Systeme problemlos in einem Surround-Setup kombinieren.
Bei der Symphonie Fantastique, eine Live-Aufnahme aus dem Wiener Musikverein, musste man die Lautstärke wieder deutlich zurücknehmen, die Dynamikspitzen im Hexensabbat sind schnell zuviel des Guten für einen rel. kleinen Monitor. Auch die gewaltigen Tiefbässe im Dies Irae waren nicht annähernd so zu hören, wie ich das von der FM 701 kenne. Die AGM 3.3 braucht da auf alle Fälle einen SUB.
Zum Schluss wollte ichs wissen, habe der AGM noch HD-Surround-Material vorgesetzt, in Form einer DVD-Audio und zweier BluRay-Aufnahmen mit DTS-HD-Master-Audio
Das Ergebnis ist ähnlich dem bei HD-Stereo-Material, die Unterschiede zu DD und DTS waren sofort deutlich hörbar, klare Durchzeichnung der Bühne, gute Auflösung chorischer Stimmen, aber Vorsicht bei Dynamikspitzen, diese müssen mit deutlich reduziertem Pegel gefahren werden.
Bei den Surroundtests kam mir eine Variante der AGM 3.3 für einen Centerlautsprecher in den Sinn, etwa so
Wie wärs damit Gert, vielleicht das Logo und den HT noch drehen.
Nochmals Dank an Michael, dass er es mir ermöglichte, die AGM 3.3 in meiner Hörumgebung zu testen und dass er so geduldig meiner Musikauswahl zusah/zuhörte.
Gruss
Sigi