Netzentstörung: richtige Anwendung und Plazierung von Klappferriten / Nanokernen
Verfasst: 03.03.2023, 21:10
Hallo zusammen
Da ich davon noch nirgends gelesen habe, berichte ich einfach mal.
Aktuell experimentiere ich ein wenig dick mit Ferrit gefüllten 6 mm² Eupen-Kabel als Netzkabel.
Da ich schon länger der festen Meinung bin, Augen auf beim Ferrit-kauf, sollte man
verschiedene Ferrit-Sorten sinnvoll kombinieren, um den Dämpfungsverlauf breitbandiger zu machen.
Das hört man auch sofort heraus.
Hier mal die Dämpfung eines Nanocrystal-Kerns, man beachte die Frequenzangabe, rot markiert.
(https://www.mouser.de/ProductDetail/710-782163151300)
Und hier der Verlauf der Standart Eupen-Ferritkabel:
Man sieht also, sie ergänzen sich.
(Übrigens gibt es von Hitachi ein Material namens Finemet, das breitbandiger als Ferrit wirkt)
Was mir jedoch früher nie aufgefallen ist:
Nun habe ich erst mal einen Nanocrystal Kern auf das geschirmte Ferrit-Stromkabel gezogen. Bei dieser Version
liegt der Schirm nur Schuko-seitig auf, nicht über einen Kondi am KG-Stecker (evtl ist das wichtig).
Er sitzt sehr gut, lässt sich aber auch auf dem Kabel verschieben.
Aber jetzt kommts:
Schiebe ich den Kern zum Schuko hin, "klingt" das Kabel weiträumiger, mit mehr Tiefe.
Schiebe ich ihn zum KG-Stecker, wird die Bühne kleiner, enger, Musik wirkt zurückhaltender.
Wichtiger Hinweis: Man hört den zusätzlichen Kern in allen Fällen, was seine Sinnhaftigkeit belegt.
Netzentstörung soll kein Equalizer werden, das sollte klar sein. Aber welche Position ist nun
Dämpfungs-technisch die Richtige ? Da man Unterschiede hört, scheint es nicht egal zu sein.
Zu diesem Zeitpunkt kann ich nur raten, habe mir aber jetzt doch endlich mal einen Spektrum Analyzer
und zusätzlich einen Meß-Adapter bestellt, womit ich dann endlich auch mal direkt ins Netz innerhalb der
Anlage messen kann. Dieses herumraten nervt einfach.
Herleitung (Aktuell noch Ratespiel):
- Der einseitig aufgelegte Schirm wirkt als "Antenne". Dann wäre Schukoseitig sinnig, um die eingefangene
Störung nicht ins Netz zu leiten (vergleichbar einem Mantelwellenfilter)
- Der Kern entstört möglichst nah am Gerät, so das auf dem Weg dorthin nichts mehr einstreuen kann
- was auch immer
Somit erstmal nur die Aussage: Man sollte mit der Positionierung experimentieren.
Gruß
Stephan
Da ich davon noch nirgends gelesen habe, berichte ich einfach mal.
Aktuell experimentiere ich ein wenig dick mit Ferrit gefüllten 6 mm² Eupen-Kabel als Netzkabel.
Da ich schon länger der festen Meinung bin, Augen auf beim Ferrit-kauf, sollte man
verschiedene Ferrit-Sorten sinnvoll kombinieren, um den Dämpfungsverlauf breitbandiger zu machen.
Das hört man auch sofort heraus.
Hier mal die Dämpfung eines Nanocrystal-Kerns, man beachte die Frequenzangabe, rot markiert.
(https://www.mouser.de/ProductDetail/710-782163151300)
Und hier der Verlauf der Standart Eupen-Ferritkabel:
Man sieht also, sie ergänzen sich.
(Übrigens gibt es von Hitachi ein Material namens Finemet, das breitbandiger als Ferrit wirkt)
Was mir jedoch früher nie aufgefallen ist:
Nun habe ich erst mal einen Nanocrystal Kern auf das geschirmte Ferrit-Stromkabel gezogen. Bei dieser Version
liegt der Schirm nur Schuko-seitig auf, nicht über einen Kondi am KG-Stecker (evtl ist das wichtig).
Er sitzt sehr gut, lässt sich aber auch auf dem Kabel verschieben.
Aber jetzt kommts:
Schiebe ich den Kern zum Schuko hin, "klingt" das Kabel weiträumiger, mit mehr Tiefe.
Schiebe ich ihn zum KG-Stecker, wird die Bühne kleiner, enger, Musik wirkt zurückhaltender.
Wichtiger Hinweis: Man hört den zusätzlichen Kern in allen Fällen, was seine Sinnhaftigkeit belegt.
Netzentstörung soll kein Equalizer werden, das sollte klar sein. Aber welche Position ist nun
Dämpfungs-technisch die Richtige ? Da man Unterschiede hört, scheint es nicht egal zu sein.
Zu diesem Zeitpunkt kann ich nur raten, habe mir aber jetzt doch endlich mal einen Spektrum Analyzer
und zusätzlich einen Meß-Adapter bestellt, womit ich dann endlich auch mal direkt ins Netz innerhalb der
Anlage messen kann. Dieses herumraten nervt einfach.
Herleitung (Aktuell noch Ratespiel):
- Der einseitig aufgelegte Schirm wirkt als "Antenne". Dann wäre Schukoseitig sinnig, um die eingefangene
Störung nicht ins Netz zu leiten (vergleichbar einem Mantelwellenfilter)
- Der Kern entstört möglichst nah am Gerät, so das auf dem Weg dorthin nichts mehr einstreuen kann
- was auch immer
Somit erstmal nur die Aussage: Man sollte mit der Positionierung experimentieren.
Gruß
Stephan