Bernd Peter (Dynaudio Focus 60 XD)

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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Moin, Bernd Peter

gerne doch.

Beethoven schrieb die berühmten Diabelli-Variationen op.120. Igor Levit hat vor ca. 1 Jahr eine 18teilige Podcast-Serie herausgebracht mit dem Thema "Variationen". Dort erläutert er auch sehr schön den Boogie-Woogie in den Diabelli-Variationen und spielt diesen einmal exemplarisch betont deutlich. Recht einprägsam ...
Übrigens ist die Aufnahme mit Levits Diabelli-Variationen sehr hörenswert. Andererseits gibt es viele herrliche Interpretationen davon. Mir gefallen vor allem die von Korstick, Sokolov, Pollini, Gulda und Helmchen.

Die Balladen kannst du deshalb nicht finden, da sie Bagatellen heißen 😇 Sorry für mein Versehen. Die berühmteste kennt jeder: Für Elise.
Hier sind aber die Bagatellen op.126 (Beethoven letztes Werk) gemeint. Und da dann Nr. 4. Bei meiner Gould-Aufnahme ist das so nach einer halben Minute.

Viele Grüße
Jörg
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snilax
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Beitrag von snilax »

Guten Morgen und danke für die schnelle Antwort.

Die Diabelli Variationen kenne ich, habe aber noch keinen Boogie gehört. In welcher Variation kommt der Boogie denn vor?

Herbstliche Grüße
snilax
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo Bernd Peter,

auswendig weiß ich gerade nicht, wo genau du dies bei den Diabelli-Variationen hören kannst. Wenn du magst, hör dir hier die beiden Podcasts von Levit an:
https://www.br.de/mediathek/podcast/der ... 18/1844262
https://www.br.de/mediathek/podcast/der ... 18/1844959

Empfehlen kann ich dir alternativ sowohl das Buch "Der letzte Walzer" von Buchbinder als auch sein Album "The Diabelli Project". In letzterem haben heutige Komponisten neue Diabelli-Variationen beigefügt. So u.a. Christian Jost mit "Rock it Rudi" und Jörg Widmann mit "Diabelli-Variation", in dem es vom Walzer über den Radetzky-Marsch schließlich zum Boogie-Woogie geht.

Ergänzung: auch in Beethovens letzter Klaviersonate op.111 kannst du im 2. Satz Boogie-Woogie hören. Am stärksten in der 3. Variation dieses langen Satzes.

Viel Spaß beim Erkunden,
Jörg
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

die CD Wiedergabe mit moderner PC Architektur über Dante überzeugt mich nun schon seit längerem, auch wenn es etwas Arbeit macht:

Der Windows im RAM Server 2016 PC mit 2 Plextorlaufwerken,

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dazu JRiver und

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eine Intel LAN Karte mit externer Clock,

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diese gespeist von je einem 3,3V LiFePO4 Akku.

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Das geht dann an ein Dantedevice mit externer Clock, versorgt mit einer LiFePO4 Akkustation von Daniel mit 3,3V und 9V.

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Von dort über ein Oyaidekabel per S/PDIF an die Dynaudio Focus 60 XD.

Klanglich sehr musikalisch und ausgeglichen, man kann damit stundenlang genussvoll hören.

Es grüßt

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

woran könnte es liegen, dass die alten CD Laufwerke mit der parallelen IDE Schnittstelle eine bessere Hifi-Performance haben als die modernen Festplatten mit dem seriellen SATA?

Bei audio-gd gibt es eine Erklärung:
USB transmit the IIS signal to the FPGA processor and receive the clock signal from the FPGA processor, the USB interface without on board data clocks, the signal transmit is much exact, the sound quality get the much.

2, The FPGA process data in the parallel mode.
The IIS data is series transmit mode, every data must need one clock cycle to process or transmit, one frame data ( Include L and R data) must need 64 clock cycle to process or transmit, so the data has effect by the 64 clock cycles.

But the parallel data process and transmit mode only need one clock cycle can finish the one frame data process and transmit, that can avoid the effect of clock stability .

The IIS input (Include USB and HDMI-IIS) has recombine become dual 32bit parallel data once input , and the SPDIF input after decoder, has recombine become dual 24bit parallel data, and the DSD input has recombine become dual 64bit parallel data once input.

The parallel process and transmit mode can improve the sound quality on the transparency and detail but still analog.
Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

mein G-Sneaky war nun schon seit geraumer Zeit ohne Arbeit, das Klangbild konnte mit anderen Zuspielern (Dante, RME HDSP) an der Focus XD nicht mehr konkurrieren.

Warum nicht einen neuen Versuch starten und die Netzwerkanbindung verbessern?

Geld wollte ich dafür nicht ausgeben, es liegt ja schließlich einiges an Altmaterial aus früheren Bastelarbeiten noch herum.

Bisher habe ich zwar schon einige PCs mit Server 2016 im RAM aufgebaut, allerdings aus Kostengründen auf ein Versorgung mit einem linearen ATX Netzteil verzichtet. Das fängt mW so bei 800€ an und geht rauf bis 5.500€ bei JCAT.

In einer Kiste lag noch ein M2-ATX Auto PC 160W DC-DC Netzteil, das man mit einem Peaktech 6080 betreiben kann.

Allerdings startet damit ein Quadcore Xeon Prozessor nicht, der auf einem Intel Serverboard der 1200 Reihe mit 16GB Speicher installiert ist.

Nun bietet Intel aber einen - einzigen - Sparprozessor der Haswellgeneration mit 13Watt TDP an, bei dem reicht ein passiver Kühler.
Liegt bei mir auch schon länger herum.

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Und damit läuft das Server 2016 im RAM System einwandfrei.

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Netzwerksteuerung wie üblich über den DHCP Server vom Betriebssystem, LAN Verbindung von der Intel i210 Netzwerkkarte onboard direkt an den G-Sneaky.

Player ist Linn Kinsky.

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Die Musik und das BS liegen auf 2 Intel SLC SSDs, mit Reinkupfer SATA Kabel angeschlossen.


Und siehe da, der G-Sneaky zeigt plötzlich ein deutlich verbessertes transparentes Klangbild, es ist nun Tiefe im Raum da, wo vorher nur ein schmales Band war. Tonal immer noch von der gemütlichen Sorte, aber jetzt mit sehr gut ortbarem Klanggeschehen, wodurch mehr Lebendigkeit entsteht.

Hat sich gelohnt, mal wieder etwas nachzudenken und den Werkzeugkasten rauszuholen.


Es grüßt

Bernd Peter
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Bernd Peter,

zwei Dinge dürften einen Flaschenhals darstellen. Zum einen nutz Du vermutlich Kinsky so, dass Du die Files aus dem Filesytem in Kinsky auswählst und dann in die Playlist lädst. Damit macht Kinsky nicht nur den Controlpoint, sondern auch den Server. Leider ist das alte Programm klanglich nicht besonders, schon als Controlpoint wird es von moderneren abgehängt, als Server taugt es aber leider noch weniger. Es wäre empfehlenswert einen Minimserver auf den Rechner zu packen, damit der Server besser klingt, dann macht der Controlpoint nicht mehr so viel aus, insbeondere wenn man diesen schließt. Wenn Du dann noch einen modernes IOS/IpadOS Device mit der weißen Linn App als Controlpint nutzen würdest, ginge wohl noch mehr.

Grüsse Jürgen
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Jürgen,

hab das schon lange nicht mehr gemacht, funktionieren die alten Versionen noch oder braucht es die 2.2?

Ist das noch kostenlos?

Es grüßt

Bernd Peter
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Bernd Peter,

Du meinst Minim? Der alte reicht und läuft kostenlose (so wie der neue auch), wenn man auf den Minimstreamer und auf erweiterte Einstellungen verzichten kann. Mit Minimstreamer könnte man z.B. falten, upsamplen etc.. Das geht aber auch mit ConvoProxy, das es übrigens auch für Windows gibt, damit könntest Du alles upsampeln, was ggf. klangverbessern sein könnte.

Grüsse Jürgen
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Jürgen,

da ich keinen Router in der Netzwerkstrecke habe, gibt es bei mir kein WLAN.

Wie schaut es mit einem Windowsprogramm für den Controlpoint aus, der mit dem Minimserver kann?

Vielen Dank für die Hilfe

Bernd Peter
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Bernd Peter,

zum einem gibt es Lan Adapter auch für smarte Geräte. Zum anderen brauchst Du einen Control Point, der mit dem Linn (OpenHome) kann, für Windows kenne ich da nur Kinsky und Linns Kazzoo, das etwas besser klingen dürfte als Kinsky, wenn auch noch etwas entfernt von der weißen Linn App für Apfel Geräte.

Grüsse Jürgen
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SolidCore
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NAS

Beitrag von SolidCore »

Hallo Bernd-Peter

Statt vom Lumin NAS hatte ich Spasses-halber mal vom Windows Lapptop Musik abgegriffen.
Trotz galvanisch trennendem WLAN Richtung Streamer, mit Topaz davor:
Urgh. Gruselig. Mumpf ist Trumpf.
Dann mal Foobar mit dem UPNP Plugin ergänzt, und damit direkt zum Streamer gesendet. Urgh. Anders, aber nicht gut.
Da ich eh kein Fan von der Kombi Audio mit Windows bin, hab ichs dabei belassen.

So wäre vielleicht ein LAN-NAS, und, wie Jürgen schon angeführt hat, am Pad per LAN-Adapter die weiße Linn-App zum steuern,
eine Alternative. Dabei der Hinweis: Nicht jedes NAS klingt wie ein anderes.

Gruß
Stephan
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Stephan,

bei mir war es umgekehrt.

Ich hatte vorher 2 Synology NAS nacheinander im Einsatz, auch einen Router mit WLAN.

Anschließend einen Server im RAM PC mit interner DHCP Steuerung zusammengestellt und den klanglichen Unterschied deutlich erkennen können.

Siehe Beitrag vom 19.12.20:

viewtopic.php?f=6&t=1398&p=193261&hilit ... er#p193261

Die Erfahrungen mit einem üblichen Windows Laptop als NAS würde ich nicht als 1:1 vergleichbar ansehen.

Es grüßt

Bernd Peter
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hallo Bernd Peter

Ich hatte deine Varianten auch nicht in Frage gestellt.
Nur meine eigenen Erlebnisse aufgeführt.
Da sich so viel Faktoren grade beim Thema Streaming mit einbringen, wird es auch immer kontroverse Ergebnisse geben.

Vielleicht wähle ich auch einfach gern hin und wieder den "leichten" Weg. Etliche Tage an Windows auf einem NUC herum gedoktort,
hier und da wurds immer etwas besser. Aus Neugier mal Volumio gebootet, klang direkt doppelt so gut. Also so gelassen.
Wäre gut möglich, das ich was auch immer übersehen hatte. Fand nur niemanden, der es lösen konnte. Wobei es bestimmt nicht schlecht klang.
Ein gutes Laufwerk zeigte aber jedesmal auf: Junge, da geht doch noch was.
Da dann schon 3 Netzteile dafür drumherum wuchsen, der ganze Kabelverhau hinzu, entschloss ich mich, wenigstens im Wohnzimmer
einfach den G-Hub hinzustellen. 3 Kabel rein, spielt. Und richtig gut.
So brauchte ich nur noch ein wenig mit NAS tüfteln, um dies zu optimieren. Sobald Qobuz, NAS, lokale SSD UND ein gutes CD-Rom oder Laufwerk
auf einem Niveau musizieren, sollte man tunlichst die Finger weglassen. Schlechter geht Ratz-Fatz.

Gruß
Stephan
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Stephan,

bei den G-Linns geht es klanglich mMn nur noch um eine hochwertige Lösung für den allenfalls mittelmäßigen Netzwerkeingang.

Ich bin für eine puristische Lösung.

Gruß

Bernd Peter
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