Bernd Peter (Dynaudio Focus 60 XD)

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Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
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Buschel
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Beitrag von Buschel »

Hallo Bernd Peter,

wo siehst du denn dabei einen Zusammenhang zu deinen Hörerfahrungen? Es geht ja in dem Bild um die Anzahl von wiederholbaren Schreibzyklen auf Festspeicher, nicht DRAM. Schreibst du deine Musikdaten immer wieder neu auf deine SSD? Bei mir sind die schreibgeschützt.

Grüße,
Andree
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Andree,

es geht auch hier um das Auslesen.

Bei SLC gibt es pro Flash-Zelle nur 0/1, der Wert wird mit einer Spannung von 5V ermittelt.

Bei MLC werden über einen Controller schon 2 unterschiedliche Spannungen pro Flash-Zelle angelegt, bei TLC ....

Das funktioniert zwar alles, hat aber Nebenwirkungen.

Gruß

Bernd Peter
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Buschel
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Beitrag von Buschel »

Hallo Bernd Peter,

manchmal könntest du dem Leser mehr an deinen Gedanken teilnehmen lassen. :wink:
Deinem ersten Beitrag und dem Bild ist dein Denkansatz so nicht zu entnehmen.

Grüße,
Andree
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

ich nehme mal an, daß wir uns darüber einig sind, daß unser Problem mit der digitalen Welt nicht bei der Mathematik sondern bei der Physik zu suchen ist.

Elektrische und elektromagnetische Effekte scheinen Auswirkungen auf die Qualität des erzeugten Datenstroms zu haben.

Durchgereicht bis zur eigentlichen Taktgebung zwecks Erzeugung eines digitalen Musiksignals hat dies dort Anteil am bekannten Zittern auf der Zeitachse.

Das würde wohl auch erklären, warum sich die derzeitigen Verbesserungsmaßnahmen auf der Strecke vom NAS bis zum Renderer klanglich durchaus bemerkbar machen.

So kommt man nicht umhin, sich mit dem Auslesen und Verschicken der Daten etwas ausführlicher zu beschäftigen.

Gruß

Bernd Peter
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Bernd Peter,

soweit Dein Einleitungstext. Nun müsste der eigentliche Hauptteil folgen (nämlich mit der von Dir erwähnten ausführlichen Beschäftigung mit Daten auslesen und transportieren). Sonst bleibt es ein hingestreckter Knochen ohne Fleisch dran.

Grüße
Fujak
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Fujak,

es sind ja nicht alle im Thema so tief drin, das ist der Grund, warum ich die grundlegenden Überlegungen recht ausführlich voranstelle.

Lieber jetzt über dieses oder jenes noch diskutieren, bevor dann mittendrin einer wieder - wie wir es leider kennen - von ganz vorne anfangen möchte.

Die aufgestellte These, daß der zugeführte Datenstrom selbst die Taktung beeinflusst, läßt sich mMn gerade am AFI USB gut beobachten, das von seiner Machart her keine Störungen durch vorgeschaltete Geräte haben dürfte. Auch hier kann man klangliche Veränderungen durch Veränderungen der USB Strecke erkennen.

Gruß

Bernd Peter
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Bernd Peter,

aha, nun verstehe ich Deine Beweggründe.
Bernd Peter hat geschrieben: 23.03.2020, 12:20Lieber jetzt über dieses oder jenes noch diskutieren, bevor dann mittendrin einer wieder - wie wir es leider kennen - von ganz vorne anfangen möchte.
hier möchte ich Dich an die "Schützenhilfe" der Moderation erinnern, die darüber wacht, dass in den persönlichen Vorstellungsthreads keine (für den Thread-Inhaber unerwünschten) Grundsatzdiskussionen entstehen, sondern diese ggf. in das Unterforum der "Allgemeinen Diskussionen" verschieben würde. Also nur Mut und frisch drauf los - oder wie der Norddeutsche sagen würde: Nun aber Butter bei die Fische.

In diesem Sinne :cheers:
Fujak
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Bernd,

stimme Fujak zu.
Jetzt mal Butter bei die Fische!

Grüße,
Andi
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

den Anfang hat hier Horst (Trinnov) gemacht.

Für Horst ist SLC Speicher gesetzt, dazu möglichst langsame Datenübertragungen (PCI, USB 2, CF Card, SATA 2 usw.), die für Audiozwecke reichen, aber gegenüber den aktuellen Hochleistungsübertragungsstrecken für die Umgebung störungsfreier arbeiten.

Das im Xeon Rechner mit ECC Speicher, für eine möglichst konstante Datenausgabe die schnelle Datenverarbeitung mit Server 2016 im RAM.

Meine Erfahrungen damit: auch wenn SLC Speicher recht teuer ist, er lohnt sich für unsere Zwecke.

Das damit verbundene einfachere Ausleseverfahren erzeugt weniger störende Begleiterscheinungen und erhöht damit die Qualität des erzeugten Datenstroms.

Muss man nicht glauben, kann aber jeder selbst ausprobieren.

Das war der aktuelle Sachstand bis vor knapp 1 Woche.

Gruß

Bernd Peter
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Bernd Peter,

wieder was gelernt:
Bernd Peter hat geschrieben: 22.03.2020, 16:04 Bild
99% von uns dürften SSDs mit MLC Speicher verwenden, in Zukunft wird es wohl TLC und QLC sein.
In der Tat verwendet z. B. mein Samsung 970 PRO NVMe M.2 SSD leider V-NAND 3 Bit MLC.

SLC hat also einige Vorteile:

- weniger Spannungsbereiche
- schneller
- einfachere Fehlerkorrektur
- haltbarer

Bild
Quelle: speicherguide.de

Ein weiteres Feld zum experimentieren. :D
Bernd Peter hat geschrieben: 23.03.2020, 13:48 Das im Xeon Rechner mit ECC Speicher, für eine möglichst konstante Datenausgabe die schnelle Datenverarbeitung mit Server 2016 im RAM.
Das ist eine andere Baustelle. ECC kommt meines Wissens nur im Arbeitsspeicher (RAM) zum Einsatz.
ECC - Error Correcting Code
ECC ist ein Fehlerkorrektur-Verfahren für Speicher, bei dem redundante Informationen erzeugt werden, um Datenfehler erkennen und korrigieren zu können. Das Ziel ist, die statistische Bitfehlerrate zu senken. ECC kann 1-Bit-Fehler sofort korrigieren. 2-Bit-Fehler werden erkannt, aber nicht korrigiert. 3-Bit-Fehler können nicht alle erkannt werden.
Quelle: Elektronik Kompendium

ECC RAMs werden von vielen empfohlen.

Für mich verdichten sich die Hinweise, dass bei Speichermedien eine gute Fehlerkorrektur sehr wichtig ist. In diesem Sinne scheint auch MinorityClean zu wirken.

Grüße Gabriel
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Gabriel,

höchste Geschwindigkeit bei der Speicherbefüllung sollte möglichst vermieden werden, wenn man die Vorteile von SLC auf ECC voll nutzen möchte.

Bei Audio ist es ratsam, zwischen Datenverarbeitung und Datenübertragung zu unterscheiden.

Gruß

Bernd Peter
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

meine Bemühungen - auf Anraten von Horst - im Hinblick auf qualitativ hochwertigen Speicher im Audio PC haben sich gelohnt, mehr geht wohl nicht.

So höre ich schon eine geraume Zeit und bin damit sehr zufrieden.

Aber mit der konsequenten Umstellung auf 4 Xeonrechner liegt nun doch einiges an Hardware herum, das man für Testzwecke gut einsetzen kann.

Was könnte ich mal ausprobieren, bevor der Frühling so richtig durchstartet und man die Bewegungseinschränkungen seitens Corona hinter sich lassen darf?

Da hatte vor Jahren Reiner (easy) bei einem Meeting seinen Meitner MA-2 dabei, der zum Erstaunen richtig gut Musik mit CDs machen konnte.

Im Gegensatz zu den bekannten Highend CD Playern hat der Meitner weder ein Sony noch ein Philipslaufwerk drin.

Der arbeitet mit einem PC Laufwerk!

Das funktioniert mMn nur deshalb so gut, weil das Laufwerk allein für das Auslesen der Rohdaten zuständig ist.

Ein entsprechendes DIY Projekt habe ich schon mal gestartet, allerdings sind die aktuellen Laufwerke durchwegs auf hohe Geschwindigkeit ausgelegt und geben Geräusche von sich, die teils an einen Haarfön erinnern. Deshalb wurde dieser Testaufbau wieder eingestellt.

Gruß

Bernd Peter
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Wahrscheinlich schreibt uns Bernd zu Weihnachten, was jetzt Sache ist :?
Ich bin hier jetzt raus und lese dann an Weihnachten rückwärts :mrgreen:
Da ich als nächstes auch ein CD-Projekt angehen möchte, können wir es ja dann vergleichen.
Mache dann ggf. einen Thread dazu auf und schreibe dann auch direkt, was Sache ist.

Happy Scheiben-Drehing,
Andi
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

die letzten beiden Tage kamen lang erwartete Päckchen aus China mit Material, das ich für weitere Tests brauche.

Dafür musste einer der Xeon PCs zerlegt und neu aufgebaut werden, hat sich aber gelohnt, ein Intel Xeon V3 Board mit dem schwächsten aller Xeon CPUs (15W) im Mini Win RAM Audiobetrieb mit dem AFI USB anzuhören. Dazu später.

Die Sache mit der CD Wiedergabe über einen Rechner wäre bei mir komplett in Vergessenheit geraten, hätte sich nicht Rudi (Ritter Rudolf) mit einem Projekt im Forum gemeldet, siehe

viewtopic.php?f=14&t=10436&start=75,

das er mit einem so unglaublichen Aufwand betrieben und vorgestellt hat, daß diese Technik für Oldies wieder so interessant wurde, daß ich einiges an Zeit in zusätzliche Recherchen im Netz steckte.

Wer sich mit Rippen bei Audio CDs beschäftigt, kommt an Aqvox sicher nicht vorbei, siehe

http://www.myhifishop.de/Geraete/AQVOX- ... B::65.html

Meine Frage an Rudi, was die wohl für ein Laufwerk nehmen, konnte er beantworten.

Es ist oder war ein Plextor CD Brenner 12/10/32, der tatsächlich mit 1x Geschwindigkeit arbeiten kann.

War allerdings nicht einfach, so einen Oldie - dazu für einen bezahlbaren Preis - aufzustöbern.

Gibt es mit ATAPI oder SCSI Schnittstelle, meiner hat die SCSI.

Allerdings rennt das Laufwerk beim Start trotzdem flott los, Höchstgeschwindigkeit ist 32x.

Aber es gibt Abhilfe und die ist sogar umsonst.

Als Plextor die Fertigung mangels Nachfrage einstellte, haben sie ihre Software "PleXTools Professional XL 3.16" als Freeware ins Netz gestellt.

Gruß

Bernd Peter
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Bernd Peter

Ich bin sehr gespannt wie das ausgeht. Auf der einen Seite wird versucht Jitter zu vermeiden wo es geht, und jetzt hofft man der Jitter Generator schlechthin ist „der heilige Gral“.

Sollte das klappen, stehen wir mit all unseren Erklärungsversuchen wieder ganz am Anfang...

Trotzdem drücke ich die Daumen!

Viele Grüße

Christian
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