Bernd Peter (Dynaudio Focus 60 XD)

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Bernd Peter
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„wie Bernd Peter zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

oft höre ich CDs mit meinem Dante PC und einem CD-ROM Laufwerk, das Däntchen selbst wird mit 9V für die Clock und 3,3V für die Platine per Akkustation versorgt.

Allerdings hat die 9V Versorgung nach dem Aufladen irgendwann recht zügig nachgelassen, was den Entdeckertrieb in mir geweckt hat.

Lädt die Elektronik nicht richtig oder ist es der Akku selbst?

Der in schwarze Plastikfolie eingehüllte 9V Block zeigt nach dem Laden über 9V an, nach ca. 1 Stunde Einsatz fällt er unter die notwendige Leistungsgrenze bzw. die Ladung hält ohne Nutzung nach dem Laden nicht mal 1 Tag die geforderte Spannung.


Akku 0.jpg


Bevor ich mir einen kompletten neuen Akkublock bestelle, entferne ich mit dem Cuttermesser die straffe Plastikfolieumhüllung und es kommt ein mit dickem schwarzen Isolierband bzw. Heisskleber gesicherter Dreierpack 26650 Akkus zum Vorschein.

Ansicht nach dem Entfernen des schwarzen Isolierbandes an der Oberseite:


Akku 1.jpg


Andere Seitenansicht:


Akku 3.jpg


Mit den Prüfspitzen lassen sich die einzelnen Akkus trotz Verbund messen und siehe da: die ersten beiden Akkus haben 3,3V, der letzte Akku aber nur 1,3V. Hier der nun schon entfernte Einzelakku:


Akku  4.jpg

Ein Ersatz A123 26650 mit U-Lötfahnen wird bestellt, mit unter 20€ hält sich der Aufwand in Grenzen.

Es grüßt

Bernd Peter
Trinnov
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„wie Trinnov zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Trinnov »

Hallo Bernd,
.... Große Li-Ion sind da schon deutlich gefährlicher.

Viele Grüße
Horst
Gemeint habe ich hier speziell Li-Po Akkus

Aufgrund der bei dir an den Akkus zusätzlich geführten dünnen Drähte geht hervor, dass du vermutlich bereits balanced lädst. :D

Gruß
Horst
Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Bernd Peter,
ich würde die einzelnen Zellen mit halbwegs schonenden 500mA (einzeln) aufladen, bis 3,7V an jeder Zelle ansteht.
Dann mit 2 parallelen 100 Ohm Widerständen an jeder Zelle als Last die Spannung messen, aus der Spannungsdifferenz geteilt durch den Laststrom ergibt sich der Innenwiderstand der jeweiligen Zelle. Der Laststrom beträgt Spannung unter Last geteilt durch diese 50.
Ich habe schon so aus 2 defekten Akkusätzen für Akkuschrauber einen funktionierenden machen können, indem ich die Zellen mit dem geringsten Innenwiderstand kombiniert habe.
Ich habe an einem Projekt mit kaskadierten jeweils 6 entkoppelt parallelen 18650 mitgearbeitet und die chinesischen Ladeplatinen haben für die Sensoren die Leiterbahneninnenwiderstände nicht berücksichtigt, mit der Folge, dass die Ladezeiten der einzelnen Zellen sehr unterschiedlich ausfielen. Wenn "Balanced" versprochen wird, muss es nicht engtoleriert ausgeführt sein.
Und wenn bei einem Staubsauger der (seriengeschaltete Zellen) Akku versagt, kann auch eine mangelnde Selektion der Zellen nach Innenwiderstandskriterien bereits bei der Produktion die Gesamtlebensdauer einschränken, obwohl eine Elektronik den Ladungszustand jeder Zelle überwacht.
Die beste Lebensdauer hat eine einzeln betriebene Zelle, wenn ein Spannungswandler daraus die gewünschte Betriebsspannung herstellt, audiophil ist das in den meisten Fällen leider eher nicht.
Grüße
Hans-Martin
Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

die Störungen bei der Audio-Wiedergabe durch andere Windowsdienste sind bekannt, deshalb Win-im-RAM und das Abschalten unnötiger Dienste.

Aber was stört die Wiedergabe vielleicht noch mehr?

Dienste im Player selbst.

Bei JRiver kann man eine Menge davon abschalten, die Wirkung auf das Klangbild fiel mMn bei mir bisher aber recht bescheiden aus.

Deshalb habe ich den Tip von Horst (Trinnov) zwar ausprobiert (der Bedienkomfort wird dadurch etwas eingeschränkt), viel versprochen habe ich mir nicht dabei.

Falsch gedacht, dieses anders gesetzte 1 Häckchen zeigt Wirkung, das Klangbild fokussiert sich tatsächlich hörbar.

Was zu tun ist, wie Horst darauf kam und was da technisch wohl passiert, soll er als der "Entdecker" bitte selbst erklären.



Es grüßt

Bernd Peter
Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Hallo,

mich hatte in Jriver bei der Speicherwiedergabe schon immer gestört, dass bei Wiedergabeende eines Tracks immer schon der nächste geladen war und dann sofort abgespielt wurde. Ein gleichzeitiges "Nachladen" im Hintergrund konnte nicht im Sinne einer latenzarmen Speicherwiedergabe sein, wenn der Prozessor sich während der Wiedergabe bereits zusätzlich um den nächsten Track bzw. die nächsten Tracks kümmern muss. Das "Nachladen" des nächsten Tracks mag ja bei lokalen Datenträgern sehr schnell gehen, aber spätestens beim Nachladen bzw. Vorladen von Musik-Content der auf einem NAS liegt und per WLAN in den Audio-PC transportiert wird, beansprucht das üblicherweise schon etwas Zeit. Somit war mir immer klar dass Jriver dies im Hintergrund macht und es somit wie alles was so nebenher quasi gleichzeitig zur Audiowiedergabe vom Prozessor erledigt wird, klangschädlich sein muss.

Obwohl das Laden des nächsten Tracks immer erst dann erfolgt, wenn der gerade spielende Tracks fast am Ende ist, beeinflusst die unten beschriebene Einstellung die Abbildungsruhe bereits ab Beginn des spielenden Tracks.
Möglicherweise erzeugt die falsche Einstellung (Track vorladen) im Sourcecode eine Schleife, die sehr unvorteilhaft programmiert wurde.

Da ich nie genauer in den Einstellungen gestöbert hatte, war das dann über Jahre so.
Ich möchte betonen dass diese Gedankengänge nur für die reine Speicherwiedergabe gelten. Man lässt Jriver den abzuspielenden Track komplett in den Arbeitsspeicher laden. Erst wenn sich dieser komplett im RAM befindet, darf er abgespielt werden. Während des Abspielens gilt die bekannte Philosophie, dass der Rechner im Hintergrund so wenig wie möglich zeitgleich zusätzlich machen sollte.

Der Lohn dieser Einstellmaßnahme ist eine nochmal deutlich verbesserte Abbildungsruhe.
Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur perfekten Wiedergabe. Zumindest bei mir und ein paar anderen Leuten, die das bereits getestet haben.

Bei sehr schlecht umgesetzten Audio-PCs (kein Windows im RAM, Windows 10 statt Server 2016, minderwertige Netzteile, kein "Abspecken" des Betriebssystems) kann es auch sein, dass die Einstellung keine oder nur geringe Verbesserung bewirkt, weil da die PC-Wiedergabe grundsätzlich noch eine sehr unruhige Bühnenabbildung hat und diese noch dominiert.

Musik hören ist auch bei digitalen Setups im Idealfall keinerlei "Arbeit".
Idealerweise kann man auch 8 Stunden hören ohne die geringste Hör-Ermüdung. Dies ist dann aber nur durch massiven Aufwand (Software / Hardware) zu erreichen.
Man wird dann aber mit einer Wiedergabe belohnt, die eher an ein höchstwertiges Vinyl Setup oder an eine Studiotonbandmaschine erinnert.

Hier die Jriver Einstellungen
WinRAM Anwender müssen diese natürlich in der Filedisk setzen, da die Ramdisk flüchtiger Speicher ist.

Wiedergabe nach jedem Titel stoppen
Jriver1.jpg


Grundlage ist wie besprochen eine richtig konfigurierte Speicherwiedergabe. Bitte nur "nicht dekodiert in den Speicher laden".
Jriver2.jpg



Viele Grüße
Horst
Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Hallo Jörg,

ja, Zwischenspeichern 6 Sekunden

Bei "Audiogerät/-Puffer einstellen" verwende ich bei "Puffern" die Einstellung "Minimale Hardwaregröße"

Zur Hardware-Synchronisation setze ich eine Pause von 5 Sekunden. Auch wenn die mein DDC und mein DAC nicht benötigt.
Aber mir ist eine Pause zwischen Tracks wichtig. Mit Gapless Wiedergabe kann ich nichts anfangen. Außer vielleicht bei zusammengehörigen Klassikaufnahmen.
Bei mir muss ein Track erst klar beendet und vom Hören / Gehirn her die Verarbeitung abgeschlossen sein. Erst dann möchte ich einen weiteren Track hören.
Auch ein Grund warum Blindtests unter Anwendung von hartem sofortigem Umschalten von zwei Track Varianten nicht funktionieren können.

Im DSP Studio von Jriver unbedingt auf die bekannte Einstellung "Übersteuern möglich" achten. So ist es richtig.
Dann auch unbedingt die Lautstärkeregelung von Jriver deaktivieren. Aber auch das ist schon sehr oft berichtet worden.
Selbst wenn jemand keine AcourateConvolver Raumkorrektur-Filter verwenden möchte, wird man am AC alleine schon wegen der viel besseren Lautstärkeregelung viel Freude haben. Dafür braucht man nur einen Simple Filter.

Ich verwende in Jriver immer die nativen Sampling Frequenzen der jeweiligen Tracks. Das klingt zumindest in meinem Setup immer besser als Up-/Downsampling.
Außer der DAC würde das eh machen. Dann kann es klanglich in Setups ein Vorteil sein diese Rechenschritte in den PC zu verlagern.

Die iPad App "Jremote" hat auch gravierende klanglichen Nachteile.
Daher verwende ich diese seit einiger Zeit nicht mehr, bzw. nur noch zum Suchen von Musikstücken.
Eine klangliche deutlich bessere Lösung ist ein VNC Server Dienst (ThightVNC 2.7.1) auf dem Audio-PC plus eine VNC Viewer App (z.B. Remotix) auf dem Tablet (bei mir iPad).
Oder eben Monitor/Maus Bedienung für die hartgesottenen ...
Da aber bitte unbedingt sicherstellen, dass keine Schaltnetzteilstörungen des Monitor-Netzteils über den somit verbundenen Ground auf den Audio-PC übertragen werden.
Ich konnte solche Fälle in der Vergangenheit messtechnisch leicht nachweisen.


Viele Grüße
Horst
Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Hallo Andreas,

habe ich nicht probiert, da ich kein Resampling möchte, bzw. ich meine mich ganz dunkel zu erinnern dass der Haken nichts gebracht hat oder klangschädlich war.
Bringt es bei dir etwas?
Machst du auch Upsampling und Downsampling?

Falls der Wunsch des Forums nach Diskussion und Erfahrungsaustausch besteht, sollte man das Jriver Thema vielleicht sogar auslagern.

@Lauthörer
Ich bin übrigens bekennender Leisehörer :D

Viele Grüße
Horst
Lauthörer
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„wie Lauthörer zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Lauthörer »

Hallo Horst,
Ich bin übrigens bekennender Leisehörer :D
Macht nichts. :D

Ich arbeite nun seit Jahren mit JRiver. Das Häkchen bei SoX zu machen, hat man mir mal empfohlen. Unterschiede höre ich nicht. Ich muss allerdings ergänzen, dass ich in JRiver Sonarworks ID als VST-Plugin eingebunden habe. In soweit habe ich im Ausgabeformat generell 44.1 eingestellt. Bei mir beginnt also die Strecke in den Optionen bei Ausgabeformat > ReLife > Sonarworks ID. Dann geht das Ganze via USB zum RME Fireface UC.

Aussetzer oder ähnliche Artefacte hatte ich noch nie, in keiner Einstellung.

Gruß Andreas
SolidCore
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„wie SolidCore zum aktiven Hören kam“

Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Mal eine Frage dazu:
Die verschiedenen JRiver Versionen klangen doch auch nicht alle gleich, oder ?
Wurde nicht v26 empfohlen ? Hat sich bis zur heutigen v33 was getan ?
(Bei Foobar sind die Versionen schon relativ deutlich hörbar, besonders wenn Plugins verwendet werden).

Gruß
Stephan
Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Andreas,
Das Häkchen bei SoX zu machen, hat man mir mal empfohlen. Unterschiede höre ich nicht.
kommt allerdings auch darauf an, ob Du bei den DSP Einstellungen eine Änderung der Samplingfrequenz eingestellt hast, siehe Bild.


DSP Sox.jpg


Bei mir ist es nur die 44.1 bei der CD Wiedergabe, da die Dynaudio Focus XD intern alles auf 192 kHz hochsampelt und ich deshalb im leistungsstarken PC die geraden 48 kHz durch SoX schon machen lasse.

Es grüßt

Bernd Peter
alcedo
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Beitrag von alcedo »

Moin Bernd Peter,
Bernd Peter hat geschrieben: 22.09.2024, 08:54 Bei mir ist es nur die 44.1 bei der CD Wiedergabe, da die Dynaudio Focus XD intern alles auf 192 kHz hochsampelt und ich deshalb im leistungsstarken PC die geraden 48 kHz durch SoX schon machen lasse.
Ich habe ja die gleichen Boxen wie du und habe festgestellt, dass es noch besser klingt, wenn direkt im AudioPC (JRIVER oder ROON bei mir) auf 192 kHz hochgesampelt wird und die Boxen damit nichts mehr zu tun haben.

VG
Jörg
cornoalto
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Beitrag von cornoalto »

Hallo zusammen:
da bei mir Dante eine feste Samplingfrequenz erfordert (ansonsten müssten die Filter, der PC und die Karte jedesmal neu per Hand umgestellt werden), lasse ich Jriver alle Dateien auf 96 Khz hochsampeln. SOX klingt dabei bei mir besser. Ebenso das Laden des kompletten entschlüsselten Albums in den Speicher. Für Klassik sowieso nötig, um ohne Unterbrechungen z.B. bei einem Opern Album hören zu können.

Grüße
Martin
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