Marcus (ATC SCM150 ASL)

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Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Lauthörer
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Beitrag von Lauthörer »

Hallo Marcus,

bei 4 m Deckenhöhe hast du 320 q3m Volumen. Das sind noch ca. 100 q3m mehr, als bei mir. Bevor man jetzt weiter in Details geht, sollte man sich die Situation vor Ort genau anschauen. Alte Fabrikhalle riecht sehr nach harten Begrenzungsflächen.

Unbehandelt kann man da ganz gut Orgelmusik hören. Jede andere Art von Musik verschwimmt im Diffusschall.

Bei mir habe ich verhältnismäßig günstig Akustikputz aufbringen lassen (Neubau). 1 cm poröse Grundierung und 1 cm im Aufspritzverfahren. Damit hat man den gesamten HT-Bereich im Griff, sogar bis in den oberen MT. Den Rest machte ich mit vielen Vorhängen und vielen TMT-/Bassabsorbern.

Frohes Schaffen

Andreas
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Marcone
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Beitrag von Marcone »

Vielen Dank für die Tips von Euch Allen! Es ist also wie immer erst wenn die Lautsprecher im Raum sind kann man erst die richtigen Massnahmen ergreifen. Das man etwas dann tun muss ist klar. Wieviel hängt von der tatsächlichen Raumzuschnitt ab etc. Von Trinnov bin ich auch nicht sehr überzeugt weil ich finde es verändert zu sehr den Charakter des Lautsprechers.

Es wird auf jeden Fall spannend :cheers:
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Marcone hat geschrieben: 26.05.2023, 10:39 Von Trinnov bin ich auch nicht sehr überzeugt weil ich finde es verändert zu sehr den Charakter des Lautsprechers.
Hallo Marcus,

was sind denn konkret Deine diesbezüglichen Erfahrungen? Als Nutzer eines Trinnov Amethyst verwundert mich Diese Aussage zunächst einmal. Schwerpunkt ist eher die Raumkorrektur und nicht die Lautsprecherkorrektur.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Marcone
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Beitrag von Marcone »

Hallo Horst-Dieter,

ich habe den Trinnow mal bei einem Bekannten gehört mit und ohne Korrektur. Durch die Korrektur fand ich Klang des Lautsprechers ziemlich leblos.

Aber ich will das nicht verallgemeinern dafür kenne ich mich zuwenig mit dem Gerät und der Technik aus.
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Lauthörer
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Beitrag von Lauthörer »

Hallo Marcus bzw. an Alle,

egal welches Raumkorrektursystem man zur Beseitigung raumakustisch bedingter Mängel verwendet. Es ist immer nur ein Herumkurieren an Symptomen. Besser natürlich, als sich mit Moden herumzuärgern. Aber noch besser, wenn die Moden erst gar nicht erst entstehen.

Ich hatte mal bei mir versucht, eine Senke bei 70 Hz zu boosten. Das ging klanglich in die Hose. Denn eine raumbedingte Auslöschung zu boosten ist sinnlos.

Mittlerweile habe ich durch Einbringen von raumakustischer Hardware in den Raum einen derart glatten FG im Bass, dass ich gar kein DSP zur Hörplatzlinearisierung mehr verwende.

Und noch etwas. Trinnov e.a. können Nachhallzeiten nicht verändern.

Gruß Andreas
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Marcone hat geschrieben: 26.05.2023, 10:39Es ist also wie immer erst wenn die Lautsprecher im Raum sind kann man erst die richtigen Massnahmen ergreifen. Das man etwas dann tun muss ist klar. Wieviel hängt von der tatsächlichen Raumzuschnitt ab etc. Von Trinnov bin ich auch nicht sehr überzeugt weil ich finde es verändert zu sehr den Charakter des Lautsprechers.
Hallo Marcus,
mit der Zielkurve kann man das zu erzielende Ergebnis vorgeben. Allerdings geben typische Anfängerfehler Anlass für Unzufriedenheit. Wir hatten deshalb hier einen umfangreichen Zielkurven-Thread.
Lauthörer hat geschrieben: 26.05.2023, 18:24Und noch etwas. Trinnov e.a. können Nachhallzeiten nicht verändern.
Weil das so ist, würde ich im Raum erst einmal nach natürlicher Absorption schauen, Türen und Fenster , Schränke, etc., und die Stereoachse mit diesen "Plattenabsorbern" belasten.
Marcone hat geschrieben: 26.05.2023, 17:40ich habe den Trinnow mal bei einem Bekannten gehört mit und ohne Korrektur. Durch die Korrektur fand ich Klang des Lautsprechers ziemlich leblos.
Ein neutrales Klangbild erlaubt, jegliche Musik zu hören, allerdings sind Resonanzstellen und FG-Einbrüche im Übertragungsspektrum so wie Salz, Zucker, Essig, Gewürze (Pfeffer) und Sahne, die beliebigem Gemüse eine geschmackliche Überlagerung geben. Je länger etwas nachschwingt, umso mehr füllt es das Thema mit Leben, allerdings mit seinem Eigenleben.
Ich habe vor 45 Jahren in Berlin ein Paar Klipsch Lautsprecher gehört, Blechbläser konnten die sehr gut (mein Gro0ßvater hat vor 100 Jahren einen Posaunenchor gegründet, ich bin mit Bläsern groß geworden). Alles andere bei klassischer Musik konnten die Tröten gar nicht (Orgel war allerdings auch noch gut). Es war die Zeit, wo Hörner noch starke Verfärbungen mit sich brachten, inzwischen hat sich da viel getan...
Korrektursysteme gibt es seit 30 Jahren, auch da hat sich einiges getan.
Welche Grundmaße hat dein anvisierter Raum? Wo sind Fenster und Türen?
Grüße
Hans-Martin
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Marcus,

wenn man den Trinnov gut kennt, kann man sehr gut nachvollziehen, was Hans-Martin hier beschreibt. Anstatt zu monieren, was er nicht kann, war meine Vorgehensweise, mich, soweit meine Fähigkeiten es erlaubten, in dessen Menu einzuarbeiten und zu hören, was dabei herauskommt. Nach der automatisierten Einmessung geht die Feinarbeit eigentlich erst los. Ich will niemandem zu nahe treten, aber ich kann mir vorstellen, dass Du den Trinnov unter seinen Möglichkeiten gehört hast. Das Adjektiv "leblos" weist darauf hin, jedenfalls kann ich das nicht nachvollziehen, denn das Gerät erlaubt, sowohl zu viel zu salzen, als auch zu wenig. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Zaubern kann es natürlich auch nicht.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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Marcone
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Beitrag von Marcone »

Hallo Horst-Dieter und Hans-Martin,

wie gesagt ich habe es nur einmal gehört und der Trinnov hat sicherlich auch seine Vorzüge, sonst würdest Du Ihn sicher nicht in Deiner Anlage betreiben. Ich würde aber erst Mal wie Hans-Martin es beschreibt bautechnisch vorgehen ohne elektronische Eingriffe ins Klangbild.

Die Raumaufteilung ist noch nicht fertig geplant und genehmigt. Von daher daher kann ich noch nicht sagen wo Fenster und Türen entgültig liegen.
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Marcone hat geschrieben: 26.05.2023, 22:17Die Raumaufteilung ist noch nicht fertig geplant und genehmigt. Von daher daher kann ich noch nicht sagen wo Fenster und Türen entgültig liegen.
Hallo Marcus,
demnach befindet sich diese Industriehalle erst in Planung?
Welcher Mechanismus verhindert Fehlplanung unter akustischen Aspekten?
Grüße
Hans-Martin
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Marcone
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Beitrag von Marcone »

Hallo Hans-Martin,

ich hatte ja schon Anfangs geschrieben das die neue Wohnung erst im nächsten Jahr zum tragen kommt, von daher ist alles noch in Planung.

Trotzdem vielen Dank für Deine Tips.

Gruß Marcus
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Marcone
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Brinkmann Nyquist passender Musik Server

Beitrag von Marcone »

Hallo zusammen,

ich habe mir den Brinkmann Nyquist zugelegt. Und überlege jetzt welcher reine Musikserver zum Nyquist passen würde. Der Innuos Zenith MKIII ist nun in meine engere Wahl gekommen. Ich würde mich freuen von Nyquist Besitzern Tips oder Ihre Wahl des Musik Servers genannt zu bekommen. Aurender ist sicherlich auch eine gute Lösung. Da stört mich nur das der nicht Roon fähig ist. Da Streaming noch Neuland ist für mich, würde ich mich über Eure Tips und Erfahrungen sehr freuen.

Viele Grüß Marcus :cheers:
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Marcus,

was ich gelesen habe ist der Nyquist doch bereits Renderer, der DLNA beherrscht als auch Roon ready ist. Wenn Du Roon nutzen willst, brauchst Du einen Roon Server. Wenn nicht reicht ein NAS mit Minim oder wenn eher Hifi taugliches Aussehen etwas wie einen Melco.
Zuerst wäre also mal wichtig, ob Roon oder nicht!?

Grüsse Jürgen
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Marcone
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Beitrag von Marcone »

Hallo Jürgen,

Roon ist mir schon wichtig. Der Innuos Zenith MKIII ist ein Roon Server würde also passen. Es ist für mich halt nur die Frage (mangels Erfahrung) wieviel macht ein Musik Server klanglich aus, da die Flac Dateien auf einer SSD Festplatte gespeichert sind und daher meiner Meinung wenig Klangverlust entstehen kann???
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Marcus,

es klingen unterschiedliche Musikserverprogramme auf identischer Hardware unterschiedlich. Hardware selbst macht auch einen Unterschied. Wenn Du Roon willst, würde ich pers. einen Rechner nehmen und diesen mit Linearnetzteil betreiben.
Das ist natürlich nicht Plug and Play, aber klanglich in der Regel über fertigen Lösungen.

Grüsse Jürgen
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

👍
sehe ich auch so
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