JPlay iOS App

matia100 · „wie matia100 zum aktiven Hören kam“
Aktiver Hörer
Beiträge: 650
Registriert: 03.09.2011
Wohnort: Dresden
„wie matia100 zum aktiven Hören kam“

Beitrag von matia100 »

Liebe Forenten,

da habe ich wohl einen Bock geschossen. Ich muß meine Aussage über die "gapless"-Fähigkeiten der JPlay-App komplett zurücknehmen.

Sie ist bei JPlay weder mit dem Linn noch mit dem WiiM gegeben.
Habe mich täuschen lassen, weil die beiden Geräte nur dann "gapless" spielen wenn die Playlist in den Streamer hinein geladen werden kann. Das ist aber eine Hardwarefähigkeit der Linn´s, wie auch des WiiM. Mit beiden funktioniert das Gapless nur mit den jeweils firmeneigenen Apps.

JPlay schafft es daher höchstens die Streamer mit UPnP anzusteuern.
Und auch wenn die Zeitlücke zwischen den Titeln dann sehr klein ist, bei einer Opernwiedergabe, wo einzelne Tracks der Information halber getaggt sind, gibt es dann spätestens Schluckauf.

Tut mir leid, aber geht eben doch nicht.
Übrigens auch nicht wenn man in JPlay die Option "gapless" ein- oder ausschaltet.

Vielleicht hat ja noch jemand eine Bestätigung dafür.

Mit welchen Streamern nutzt Ihr JPLay erfolgreich?

Viele Grüße
Matthias
Audiophon · „wie Audiophon zum aktiven Hören kam“
Aktiver Hörer
Beiträge: 875
Registriert: 29.01.2020
Wohnort: Frankfurt a.M.
„wie Audiophon zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Audiophon »

Hallo Matthias,

ich nutze JPLAY zu Hause mit meinem G-Lumin U2 Mini und meinem NAIM MUSO 2. Ab und zu nutze ich auch meinen alten Auralic Aries G1 noch mit JPLAY zu Vergleichszwecken.

Praktisch ist auch, dass ich im Auto mit Apple Carplay über JPLAY Musik hören kann. Als Ausgabegerät gebe ich dann natürlich das iPhone an.

Ich bin mit JPLAY seit fast 2 Jahren sehr happy.

Viele Grüße
Martin
Juergen192 · „wie Juergen192 zum aktiven Hören kam“
Aktiver Hörer
Beiträge: 218
Registriert: 06.08.2011
Wohnort: 46xxx
„wie Juergen192 zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Juergen192 »

Guten Abend,
zum gapless-Verhalten kann ich ebenfalls feststellen, daß es mit JPLAY nicht wirklich funktionierte.

Getestet mit einem PrimeCore (HQPlayer; mconnect vs. JPLAY) und einem G-Hub Linn (Linn-App vs. JPLAY) in zwei unterschiedlichen Anlagen. Musik-Lieferant jeweils Qobuz. Die Funktionalität ist die eine Seite, klanglich war JPLAY für mich dann aber positiv auffällig.

In der ersten Anlage (PrimeCore, TIDAL-Vorstufe/DAC, MFE Boxen mit Jeff Rowland Endstufe) war der Unterschied zwischen der JPLAY- und der mconnect-App noch nicht so gravierend. Ein kleiner Vorsprung für JPLAY vielleicht bei der Auflösung.

Was mir allerdings dann in der zweiten Anlage (Linn, TIDAL-Vorstufe/DAC und BM35) viel deutlicher aufgefallen ist, daß JPLAY die Musik souveräner erklingen ließ als die Linn-App. Die Bühne kam zudem weiter nach vorn. Die leichten Abbildungsunschärfen bei Nutzung der Linn-App waren plötzlich verschwunden. Mir hat das deutlich besser gefallen, meiner Liebsten wurde es jedoch etwas zu analytisch.

Mit der möglichen Einmalzahlung - statt jährlicher Miete - lockt mich nun JPLAY...

Mit freundlichem Gruße
Jürgen
Bajano · „wie Bajano zum aktiven Hören kam“
Aktiver Hörer
Beiträge: 780
Registriert: 31.10.2015
Wohnort: 56656
„wie Bajano zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Bajano »

Hallo zusammen,

nachdem in den letzten Tagen immer wieder mal über den unterschiedlichen Klang von verschiedenen Controlpoints berichtet wurde und ich zwischenzeitlich auch bei mir im Setup die Lumin-App präferiere, war ein zusätzlicher Vergleich mit JPlay nur folgerichtig.

Einen ersten persönlichen Eindruck von JPlay hatte ich bereits im vergangenen Jahr in meinem Faden dokumentiert: https://www.aktives-hoeren.de/viewtopi ... er#p230414

Für meine Ohren hat sich seit damals nicht viel verändert, das Klangbild wirkt mit JPlay zwar ruhiger, aber das geht ganz klar zu Lasten von Auflösung und Struktur. Mit JPlay gibt es offensichtlich Verdeckungseffekte im Bassbereich. Die Auflösung im Vergleich zur Lumin-App ist hörbar reduziert und dadurch nimmt auch die Bühnenstruktur ab. Vergangenen Samstag wurde dieses Ergebnis übrigens auch von drei sehr geschätzten Forumsfreunden bei einem gemeinsamen Treffen geteilt.

Mein damaliges Fazit zum Vergleich JPlay vs mconnectPlayer hat sich mit den neueren Versionen der Apps ebenfalls nicht geändert, sodass ich derzeit die Lumin-App für Streaming von der Synology und mconnectPlayer für Streaming von Tidal über den ConvoStreamer bevorzuge.

Beste Grüße,
Oliver
Bajano · „wie Bajano zum aktiven Hören kam“
Aktiver Hörer
Beiträge: 780
Registriert: 31.10.2015
Wohnort: 56656
„wie Bajano zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Bajano »

Hallo Harald,

da hast Du natürlich grundsätzlich recht. Wenn ich meinen Linn über UPnP anspreche, klingt es tatsächlich etwas schlechter.

Durch ConvoProxy mit dem virtuellen ConvoStreamer besteht jedoch die Möglichkeit, den Linn auch mit JPlay als OpenHome-Gerät anzusprechen. Insofern dürfte es diesbezüglich keinen Unterschied machen und deshalb bewerte ich JPlay als klanglich schlechter. Mconnect streamt bei mir ebenfalls über den ConvoStreamer und hört sich besser an, als JPlay (für meine Ohren und in meinem Setup :wink:).

Viele Grüße,
Oliver
matia100 · „wie matia100 zum aktiven Hören kam“
Aktiver Hörer
Beiträge: 650
Registriert: 03.09.2011
Wohnort: Dresden
„wie matia100 zum aktiven Hören kam“

Beitrag von matia100 »

Hallo,

so ganz verstehe ich es nicht. Bei mir konnte der Linn (G-ADS3) über J-Play nur im UPnP-Mode angesteuert werden.

Und das klang eindeutig schlechter als wenn der Linn eine Playlist ins Gerät lädt und dann ohne die App abspielt wird. Das wiederum geht nur mit den Linn-Apps, jedenfalls nicht mit J-Play.

Und außerdem ist die UPnP -Wiedergabe des Linns niemals gapless.

Gruß
Matthias
hkampen · „wie hkampen zum aktiven Hören kam“
Administrator
Beiträge: 1040
Registriert: 11.02.2018
Wohnort: Köln
„wie hkampen zum aktiven Hören kam“

Beitrag von hkampen »

Hallo Matthias,

darum ging es mir: per UPnP wird der Audiostream auf einem nicht optimierten Gerät erzeugt und muss durchs Netzwerk geschleust werden. Darum ist das klanglich selten oder nie eine Alternative zu Playern, die direkt auf die Quellen zugreifen. Die Linn App ist ohne UPnP klar im Vorteil.

Ich finde es schade, dass es keinen offenen Standard gibt für APIs, um Musik direkt auf Streamern abzuspielen inklusive Dateizugriff und Streamingdienste. Jeder baut da seinen eigenen Player, was für die Kunden nicht gerade vorteilhaft ist. Könnten JAYPlay oder andere Apps die Playlist direkt an die Streamer schicken, wäre die Wahl breiter für Features in der Anwendungsoberfläche. Man könnte auch relativ einfach eine Streaming-App mit HTML und etwas Code bauen, ohne dass der Klang beeinflusst wird.

Grüße
Harald
Bajano · „wie Bajano zum aktiven Hören kam“
Aktiver Hörer
Beiträge: 780
Registriert: 31.10.2015
Wohnort: 56656
„wie Bajano zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Bajano »

Hallo Matthias,
hallo Harald

wer ConvoProxy nutzt, kann softwareseitig einen virtuellen Proxy namens „ConvoStreamer“ aktivieren. Über diesen Proxy können UPnP-Apps immer nacheinander zwei Songs gleichzeitig an den Renderer/Streamer (bei mir der Linn G-ADS3) schicken und dieser spielt dann (identisch zur Linn- und/oder Lumin-App) aus seiner Playlist ab.

Viele Grüße,
Oliver
matia100 · „wie matia100 zum aktiven Hören kam“
Aktiver Hörer
Beiträge: 650
Registriert: 03.09.2011
Wohnort: Dresden
„wie matia100 zum aktiven Hören kam“

Beitrag von matia100 »

Hallo Harald,

genauso ist es. Alle Linn-Apps haben aber sowohl die "direkte" Ansteuerung via Playlist als auch den UPnP-Standard integriert.

Aus meiner Erfahrung sind Streamer die eine Playlist hardwareseitig im Gerät vorhalten klanglich bisher im Vorteil gewesen.

Und auch nur die können echtes gapless. Apps wie J-Play und auch andere versuchen die Ansteuerungslücke die zwischen Tracks entstehen kann softwareseitig zu minimieren. Damit hat man die Steuerung in einem Tablet oder PC. Das kann aber nicht unser Ziel für klanglich optimale Wiedergabe sein.

Gruß
Matthias
matia100 · „wie matia100 zum aktiven Hören kam“
Aktiver Hörer
Beiträge: 650
Registriert: 03.09.2011
Wohnort: Dresden
„wie matia100 zum aktiven Hören kam“

Beitrag von matia100 »

Hallo Oliver,

dann hat das ConvoProxy dieses Problem womöglich damit umgangen. Es muß aber dann auch wieder speziell für den jeweiligen Streamer aufbereitet sein. Bspw. sind ein Linn und ein WiiM in diesem Punkt nicht kompatibel zueinander, bestimmt andere Geräte auch nicht.

Ist der ConvoProxy auch für Nichtanwender der Convo-Software anwendbar?

Gruß
Matthias
hkampen · „wie hkampen zum aktiven Hören kam“
Administrator
Beiträge: 1040
Registriert: 11.02.2018
Wohnort: Köln
„wie hkampen zum aktiven Hören kam“

Beitrag von hkampen »

Hallo zusammen,
ConvoProxy initially only supported Linn streamers. Current releases are developed also with Raspberry Pi-based streaming products in UpNp or OpenHome mode. Success stories with other vendors include streamers from Sotem, WiiM, Lumin etc. And MPD based streamers like Moode and Ropieee.

For media files stored on local storage, ConvoProxy has been tested with the Minim media server.
Quelle: https://convoproxy.net/introduction.htm ... xy-support

Das ist kein offener Standard, alleine schon weil eine Dokumentation der API fehlt. Andere Produkte als Linn scheinen nur mit Glück zu funktionieren. Immerhin ist der Code offen und es zeigt in die richtige Richtung. Eine Einbindung von Streaminganbietern scheint allerdings komplett zu fehlen. Also nicht, was ich mir vorstelle.

Grüße
Harald
Bajano · „wie Bajano zum aktiven Hören kam“
Aktiver Hörer
Beiträge: 780
Registriert: 31.10.2015
Wohnort: 56656
„wie Bajano zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Bajano »

Hallo Matthias,

ConvoStreamer kann nur in Verbindung mit ConvoProxy aktiviert werden.

Der eigentliche Benefit von ConvoStreamer ist allerdings, dass damit auch Convolving für das Streaming von Qobuz und/oder Tidal möglich wird … für alle Nicht-Roon-Nutzer eine echte (klangliche) Alternative 😉.

Viele Grüße,
Oliver
Antworten