Artur Rodzinski
Verfasst: 20.12.2023, 18:40
Guten Abend,
kennt jemand den Dirigenten Artur Rodzinski?
Vereinzelt habe ich schon die ein oder andere Aufnahme von ihm gehört, aber heute gab es einen Wow-Effekt: mehr durch Zufall stieß ich auf seine Interpretation von Beethovens 1. Symphonie von 1942 (gerade neu remastered in hervorragender Qualität erschienen). Neugierig über Qobuz mal reingehört - und wow, was für ein Drive! Hoher Fußwippfaktor. Könnte von Currentzis sein, ist aber eine schon 80 Jahre alte Aufnahme. Und der auf dem Album ebenfalls vorhandene Mittsommernachtstraum von Mendelssohn ist nicht minder spannend.
[hier würde das cover abgebildet sein - wenn unser Bilderdienst abload.de nicht akute finanzielle Probleme und den Upload von Bildern vorerst gestoppt hätte]
Rodzinski studierte erfolgreich Musik sowie Jura (!) und war der Vorgänger von Georg Szell beim Cleveland Orchester und hat dieses zu einiger Berühmtheit geformt. Protegiert von Stokowski und Toscanini förderte es selbst später auch so berühmte Dirigenten wie Leonard Bernstein. Es heißt, er würde mit dem Revolver in der Tasche dirigieren. Wenn das auch bedeutet, dass er hart durchgreifen konnte, so gibt es einen eindeutigen Beleg dafür: als er 1943 Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker wurde, entließ er gleich mal 14 Musiker (inkl. dem Konzertmeister!). Er legte sich nicht nur mit Musikern, sondern auch mit seinen Managern und Veranstaltern an - er kannte eben keine Kompromisse. Das hört man seinem Dirigat auch an: messerscharfe Artikulation, fulminant und temperamentvoll bis hin zur Ekstase.
Tolle Aufnahme, spannender Dirigent!
Viele Grüße
Jörg
kennt jemand den Dirigenten Artur Rodzinski?
Vereinzelt habe ich schon die ein oder andere Aufnahme von ihm gehört, aber heute gab es einen Wow-Effekt: mehr durch Zufall stieß ich auf seine Interpretation von Beethovens 1. Symphonie von 1942 (gerade neu remastered in hervorragender Qualität erschienen). Neugierig über Qobuz mal reingehört - und wow, was für ein Drive! Hoher Fußwippfaktor. Könnte von Currentzis sein, ist aber eine schon 80 Jahre alte Aufnahme. Und der auf dem Album ebenfalls vorhandene Mittsommernachtstraum von Mendelssohn ist nicht minder spannend.
[hier würde das cover abgebildet sein - wenn unser Bilderdienst abload.de nicht akute finanzielle Probleme und den Upload von Bildern vorerst gestoppt hätte]
Rodzinski studierte erfolgreich Musik sowie Jura (!) und war der Vorgänger von Georg Szell beim Cleveland Orchester und hat dieses zu einiger Berühmtheit geformt. Protegiert von Stokowski und Toscanini förderte es selbst später auch so berühmte Dirigenten wie Leonard Bernstein. Es heißt, er würde mit dem Revolver in der Tasche dirigieren. Wenn das auch bedeutet, dass er hart durchgreifen konnte, so gibt es einen eindeutigen Beleg dafür: als er 1943 Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker wurde, entließ er gleich mal 14 Musiker (inkl. dem Konzertmeister!). Er legte sich nicht nur mit Musikern, sondern auch mit seinen Managern und Veranstaltern an - er kannte eben keine Kompromisse. Das hört man seinem Dirigat auch an: messerscharfe Artikulation, fulminant und temperamentvoll bis hin zur Ekstase.
Tolle Aufnahme, spannender Dirigent!
Viele Grüße
Jörg