Nextel-Sub: Ein Upcycling Projekt
Verfasst: 18.06.2022, 17:46
Hallo zusammen,
ich möchte hier mein aktives Upcycling Projekt zeigen, welches ich um Weihnachten begonnen habe und vorerst einen vorzeigbaren Zwischenstand erreicht hat. Bei dem Projekt geht es um eine ausgeschlachtete Backes und Müller BM6 der Nextel- Generation. Gefunden hatte ich die Komponenten auf den „Kleinanzeigen“ Portal und beinhaltete zwei Verstärkermodule und die Chassis. Das Boxengehäuse gab es nicht dazu, war mir aber auch nicht wichtig, denn ich wollte nur den geregelten Basschassis mit dem Modul verwenden. Ziel: Ein geregelter Subwoofer oder geregelter DBA-Sub, der klanglich gut in die alte Classic-B&M Welt passt.
Zu aller erst wurden die Chassis vermessen, glücklicherweise waren diese OK, insbesondere die Sensorspulen waren intakt. Im zweiten Anlauf wurden die Module vorsichtig vermessen auf Kurzschlüsse auf den Endstufen sowie sonstige Auffälligkeiten. Nachdem das auch OK war, wurden diverse alte Elkos getauscht sowie die Potentiometer erneuert. Da nur der Bass benötigt wurde, sind die Endstufen für Mitten und Höhen ausgebaut worden, ebenso die Hochspannungsplatine.
Die aktive Frequenzweiche wurde optimiert auf nur eine Ausgangsstufe des Basses, der zweite IC-OpAmp für Mitten und Höhen wurde ausgebaut, sowie Teile der Schaltung stillgelegt. Der Rumpelfilter am NF-Eingang mit einer Eckfrequenz von ca. 17 Hz wurde abgesenkt auf ca. 8 Hz.
Anbei das „erleichterte“ Modul mit Lastwiderständen als Chassisersatz auf meinen Gerümpeltisch. Da wo Wärmeleitpaste zu sehen ist, waren die anderen zwei Verstärkerplatinen für Mitten und Höhen.
Ruhestrom
Offener Test mit Chassis mit gleichzeitiger Möglichkeit zur Einstellung der Gegenkopplung.
Nachdem dieser Meilenstein erfolgreich durchlaufen wurde, konnte ich mich an die Konzeption des Gehäuses machen. Die Abmaße sollten denen der Classic BM6 Mk.II entsprechen. Das Volumen ebenso, damit charakterlich möglichst die Klangnähe der vorhandenen BM6 zu erwarten ist.
Die Holzarbeiten waren zeitraubend, aber es hilft ja nichts, wenn es schön werden soll.
Zwischenzeitlich war es Ostern geworden. Nun wurde schon ein wenig getestet und gemessen.
Die Messungen waren eher fürs Grobe, ob im generellen alles passt. Das tat es auch. Somit war auch dieser Meilenstein erreicht.
Jetzt ging es an die Feinarbeiten. Erst wurden die damals üblichen Diodenstecker gegen einen 4-Pol XLR getauscht, um Steckkompatibilität zu dem vorhandenen System zu erhalten.
Auch habe ich Furnier bestellt, um die Boxen den Baumarkt-Look auszutreiben.
Zwei Bahnen zu einem Schmetterling mit Krepp verklebt, um ein in der Mitte gespiegeltes Bild zu erhalten.
Hier beim verleimen. Das Gewicht des Holzes hilft ungemein beim Anpressen. Der oberen Box kann man gut den mittigen Spiegelschnitt des Furniers sehen.
Nach Einbau der Chassis ist der nächste Meilenstein soweit erreicht. Ich lasse die Boxen erst mal als Sub leise vor sich mitsummen. Die können sich nach langer Spielpause wieder einspielen bevor der nächste Meilenstein kommt.
Soweit erst mal bis zu diesem Stand. Weitere Meilensteine kommen noch.
Gruß
René
ich möchte hier mein aktives Upcycling Projekt zeigen, welches ich um Weihnachten begonnen habe und vorerst einen vorzeigbaren Zwischenstand erreicht hat. Bei dem Projekt geht es um eine ausgeschlachtete Backes und Müller BM6 der Nextel- Generation. Gefunden hatte ich die Komponenten auf den „Kleinanzeigen“ Portal und beinhaltete zwei Verstärkermodule und die Chassis. Das Boxengehäuse gab es nicht dazu, war mir aber auch nicht wichtig, denn ich wollte nur den geregelten Basschassis mit dem Modul verwenden. Ziel: Ein geregelter Subwoofer oder geregelter DBA-Sub, der klanglich gut in die alte Classic-B&M Welt passt.
Zu aller erst wurden die Chassis vermessen, glücklicherweise waren diese OK, insbesondere die Sensorspulen waren intakt. Im zweiten Anlauf wurden die Module vorsichtig vermessen auf Kurzschlüsse auf den Endstufen sowie sonstige Auffälligkeiten. Nachdem das auch OK war, wurden diverse alte Elkos getauscht sowie die Potentiometer erneuert. Da nur der Bass benötigt wurde, sind die Endstufen für Mitten und Höhen ausgebaut worden, ebenso die Hochspannungsplatine.
Die aktive Frequenzweiche wurde optimiert auf nur eine Ausgangsstufe des Basses, der zweite IC-OpAmp für Mitten und Höhen wurde ausgebaut, sowie Teile der Schaltung stillgelegt. Der Rumpelfilter am NF-Eingang mit einer Eckfrequenz von ca. 17 Hz wurde abgesenkt auf ca. 8 Hz.
Anbei das „erleichterte“ Modul mit Lastwiderständen als Chassisersatz auf meinen Gerümpeltisch. Da wo Wärmeleitpaste zu sehen ist, waren die anderen zwei Verstärkerplatinen für Mitten und Höhen.
Ruhestrom
Offener Test mit Chassis mit gleichzeitiger Möglichkeit zur Einstellung der Gegenkopplung.
Nachdem dieser Meilenstein erfolgreich durchlaufen wurde, konnte ich mich an die Konzeption des Gehäuses machen. Die Abmaße sollten denen der Classic BM6 Mk.II entsprechen. Das Volumen ebenso, damit charakterlich möglichst die Klangnähe der vorhandenen BM6 zu erwarten ist.
Die Holzarbeiten waren zeitraubend, aber es hilft ja nichts, wenn es schön werden soll.
Zwischenzeitlich war es Ostern geworden. Nun wurde schon ein wenig getestet und gemessen.
Die Messungen waren eher fürs Grobe, ob im generellen alles passt. Das tat es auch. Somit war auch dieser Meilenstein erreicht.
Jetzt ging es an die Feinarbeiten. Erst wurden die damals üblichen Diodenstecker gegen einen 4-Pol XLR getauscht, um Steckkompatibilität zu dem vorhandenen System zu erhalten.
Auch habe ich Furnier bestellt, um die Boxen den Baumarkt-Look auszutreiben.
Zwei Bahnen zu einem Schmetterling mit Krepp verklebt, um ein in der Mitte gespiegeltes Bild zu erhalten.
Hier beim verleimen. Das Gewicht des Holzes hilft ungemein beim Anpressen. Der oberen Box kann man gut den mittigen Spiegelschnitt des Furniers sehen.
Nach Einbau der Chassis ist der nächste Meilenstein soweit erreicht. Ich lasse die Boxen erst mal als Sub leise vor sich mitsummen. Die können sich nach langer Spielpause wieder einspielen bevor der nächste Meilenstein kommt.
Soweit erst mal bis zu diesem Stand. Weitere Meilensteine kommen noch.
Gruß
René