beltane hat geschrieben: ↑27.05.2022, 17:01
Hallo Gerald,
Mein Freund hat sich dann für den vom Prinzip her ähnlich aufgebauten ANK (Audio Note Canada) 5.1 Professional Edition DAC als Upgrade entschieden:
https://ankaudiokits.com/product/dac-5- ... l-edition/
Dieser DAC wird in einer früheren Version meines Wissens nach auch von Horst (Trinov) hier aus dem Forum genutzt. Mein Freund ist von dem ANK DAC sehr begeistert.
Was man wissen muss:
"All the Audio Note DACs use the AD1865 chip and support RedBook 16/44Khz plus 24/96Khz files. 192Khz files will pass through the DAC and use 96Khz processing. We have found that when utilising a high high quality resistor ladder DAC on RedBook and 24/96 the result is superior to higher resolution files processed by Delta-Sigma designs."
Das schreibt ANK. Aber lt. Spezifikation kann der AD1865 Chip maximal 18 Bit. Es könnte also sein, dass intern alles auf das Red Book Format heruntergerechnet wird. Das ist allerdings auch bei den Slava DACs so. Vielleicht kann ja Horst dazu etwas schreiben.
Abbas DACs kenne ich nicht.
Viele Grüße
Frank
Hallo zusammen,
ja es ist richtig, dass ich einen ANK 5.1 Signature Professional Edition besitze und mit diesem sehr zufrieden Musik höre. Es handelt sich um die aktuellste Version wie hier beschrieben.
https://ankaudiokits.com/product/dac-5- ... l-edition/
Abweichend von der normalen Signature Version wird die Professional Edition zusätzlich zu den noch besseren Teilen ausschließlich fertig geliefert, also von Audio Note selbst aufgebaut. Die günstigere Signature Version ist auch als Teile Kit erhältlich.
Zusätzlich habe ich das Gerät mit einem sehr vorsichtigen Tuning deutlich weiterentwickelt. Mir war es wichtig den internen wunderschönen optischen Aufbau nicht zu sehr zu verändern. Vorher hatte ich einen Metrum Adagio mit DAC2 Modulen.
Bezüglich Musikalität, Natürlichkeit und Abbildungsruhe hat bei mir der Audio Note DAC gegenüber dem Adagio gewisse Vorteile. Beides sind übrigens R2R NOS DACs und messen sich auch sehr ähnlich.
Der Audio Note DAC unterstützt Sample Rates bis einschließlich 96K 24 Bit und löst bis 18 Bit auf. Klanglich vermisse ich nichts.
Theoretisch wäre ich auch mit "44.1K only" happy. Den Unterschied zwischen 16 Bit und 24 Bit Aufnahmen hört man aber schon raus.
176,4K Aufnahmen rechne ich zum Beispiel auf 88,2K runter. Das klingt hervorragend.
Die Wahl der drei verwendeten Röhren ist mit entscheidend für das Ergebnis. Außerdem wurde bei meinem Gerät insbesondere der Koppelkondensator plus Bypass zwischen den beiden Röhrenstufen auf noch deutlich bessere Teile geändert sowie auch die XLR Innenverkabelung zwischen Triple C Core Übertragern und XLR Out. Usw.
Der Ausgangswiderstand des DACs beträgt erfreulich niedrige 13 Ohm, so dass es auch bei längeren Signalkabeln trotz Röhrenausgangsstufe keine klanglichen Nachteile gibt.
Die I/V-Konvertierung zwischen DAC Chip und erster Röhrenstufe wird bei Audio Note grundsätzlich mit einem sehr hochwertigen Zwischenübertrager umgesetzt. Diese Variante ist von Audio Note patentiert.
Das heißt, weder Abbas noch Slava dürfen an dieser Stelle den sehr vorteilhaften Übertrager verwenden.
Stattdessen kommen dort dann mit Germanium Transistoren aufgebaute I/V Converter oder reine Widerstands-Converter zum Einsatz. Beide Lösungen sollen unterschiedlich klingen und Vorteile wie auch Nachteile haben. Der Königsweg zwischen DAC Chip und Röhrenstufe scheint der Übertrager zu sein.
Auch ich habe gehört, dass die ganzen grundsätzlichen Entwicklungen von Abbas kommen und Slava die Abbas Erkenntnisse wie auch Audio Note Wissen verwendet. Da soll es ein paar unschöne Geschichten zwischen Abbas und Slava gegeben haben, über die Abbas natürlich nicht happy ist.
Zu lesen im WWW nach entsprechender Suche.
Ich habe bisher weder Abbas noch Slava DACs gehört. Traue aber beiden klanglich sehr hochwertige Geräte zu.
Bei beiden Herstellern wird man keine Delta-Sigma DACs finden. Wer aber wie ich auf R2R NOS DACs steht, sollte die drei von mir erwähnten Fabrikate mit in die engere Wahl nehmen.
Viele Grüße,
Horst