Hallo Matthias
Um auch mal deine Frage zu beantworten:
Eine fertige "Plug-and-Play" Lösung mit den Tempestfiltern von Corcom (VAQ) und Schaffner (FN700Z) gibt es nicht.
Diese findest du als Selbst-Einbau-Variante über die gängigen Onlineshops wie Mouser, Digikey und Co. Vorsicht bei der Bezeichnung,
die VAQ gibt es mit fest eingebauten Kabeln, als auch Kaltgerätebuchse. Hier das Beispiel aus dem Corcom Katalog:
( So hieße ein 6A mit beidseitig Kabeln und Feinsicherung 6VAQ3F)
Auch deren Einbaugröße ist nicht unerheblich, hier mal ein Bezug. Auf dem Bild sieht man auch Teile wie einen großen
Kondensator, um auch mal die Niagara Baureihe nachzustellen. Vom Datenblatt sind sie klar unterlegen, rein klanglich... selbst hören.
An die Transientenwiedergabe wird bei Industriefiltern weniger gedacht.
Interessant fand ich noch, das ein 3VAQ, gegen einen 6VAQ, die sehr ähnlich dämpfen, an ein und dem gleichem Gerät doch sehr
unterschiedlich "klingen". Einfach mal ausprobieren. So hatten wir für einige Versuchen mal die kleinste denkbare Kette aufgebaut,
einen CD, und einen Verstärker. Somit reichen 2 Filter gesammt. Und viele Kombis mal durchgespielt.
Auf dem Bild ist ganz oben der 3VAQ, darunter der 6VAQ, ganz unten der Fo im Gehäuse mit Kabel, als Fritzboxlösung, oder beliebig.
Die Theorie der Tempest Filter incl Turmalin, PE Spulen, Ferrit basiert auf der Annahme, möglichst alles technisch umsetzbare
zu Filtern. So nach dem Gedanke: Wenn ich alles mache, wird auch alles machbare bedämpft.
Grundsätzlich ist die sicherste Methode, vor jeglichem Gerät, was mit Audio zu tun hat, beim Streamen also auch Switche, Router usw,
möglichst nah vor jedes Gerät einen eigenen, möglichst stärksten Filter zu setzen. Hinzu noch eine Drosselspule in die Schutzerde,
weil auch diese Störbehaftet ist.
Man unterscheidet dabei zwischen Störerzeugern, zb alles mit Schaltnetzteilen ohne PFC, alles Digitale und Netzwerk,
und Störempfängern, alles, was analoges Audio entweder erzeugt oder regelt.HF Störungen wirken auf die Halbleiter dessen und erzeugen
den hörbaren "Unsinn", den wir unterschiedlich deuten.
- Matschiger Klang
- Lästigkeit
- Pseudo-Räumlich
- Nervigkeiten
- Unruhe
- Plärr oder Kreisch
mal als Beispiel.
So wäre auch ein "Sammeln" von Stör-erzeugern mit einem starken Filter davor als "kleinere" Maßnahme allemal vorteilhaft.
Das gleiche mit allen rein analogen Geräten.
Deshalb haben die "Power Conditioner" auch immer Ausgänge für Digital, Analog, und oftmals noch Endstufen, da die Versionen
mit Ringkerntrafos im schlimmsten Fall sonst mit belegtem Klang oder Dynamik-Einbußen reagieren. Was z.B Class-D Aktivmodule kaum interessiert.
Dreh und Angelpunkt der zu erwartenden Wirkung hängt von 2 Hauptfaktoren ab.
Dem tatsächlichem vorhandenem Störpotential vor Ort, und wie stark Geräte selbst eigene Störungen produzieren.
Ganz schlimm z.B eine Fritzbox, auch eine XBox, oder ein Streamer wie Auralic.
Als Nebenfaktor noch, wie weit vom Hersteller im Gerät bereits Sorge getragen wurde. Auch dort sind teilweise bereits Netzfilter,
galvanische Trennungen usw, verbaut.
Gruß
Stephan