Hallo
Hier der 2. Vorschlag:
Guter CD-Player
Die Basis dafür ist ein Grundig CD8400
MKII, gebaut von 1989 bis 1990.
https://www.hifi-wiki.de/index.php/Grundig_CD_8400_II
Man kann ihn zu Zeit noch gut kaufen für 80 bis 200€ je nachdem wieviel Glück man hat.
Aber bitte aufpassen. Es gibt auch einen Grundig CD8400.Der ist für diesen Umbau nicht geeignet.
Ziel war es einen guten Player für max. 700€ zu bauen, für die 2. Anlage oder so.
Das ist leider nicht geglückt. Ich höre ihn gerade mit neuen Bauteilen und komme aus dem Staunen nicht mehr raus.
Äußerlich ist er ja eher schlicht und unauffällig. Lukasz Fikus, der Lampizator hatte ihn vor über 10 Jahren entdeckt.
Damals fand er ihn so gut das er ihn nicht „lampiziert“ hat. Wohl auch weil da wenig Platz ist für Röhren.
Der Aufbau ist sehr ungewöhnlich für 1989, denn er hat keine OP-Verstärker,
sondern eine diskrete aufgebaute Transistorausgangsstufe auf single Layer PCB Basis an der man sehr gut arbeiten kann.
Diesen Schritt zurück von OP-Verstärker auf diskreten Aufbau hat Grundig nur einmal gemacht, ein Glück für uns heute.
Das und ein CDM 4/19 Laufwerk machen ihn zu einer guten Basis. (Es wurde auch teilweise CDM 2/.. verbaut.)
Mit Ullus wurde ein Plan entwickelt der kompromisslos und radikal nur auf den Klang ausgerichtet ist.
Hier die Änderungen:
Alle Elkos wurden getauscht in low ESR Typen, nach 30 Jahren Dienst mehr als notwendig.
Alle Gleichrichter wurden getauscht in Schottky Dioden.
NOS Modus wurde eingerichtet
https://nanocamp.de/?no-oversampling-bridge
Metronom Sockel wurde eingebaut
https://nanocamp.de/?metronom
Rückbord wurde entfernt und neue Cinchbuchsen eingebaut.
Dadurch entfallen: Regelbarerer Ausgang, Busleitung und digitaler Ausgang.
Die Koppelkondensatoren um den D/A Wandler wurden ersetzt durch WIMA MKT.
Eine Kaltgerätebuchse von Viborg wurde eingebaut (Der Nullleiter wurde entfernt)
Das Display wurde auf Blau umgearbeitet.
Die gesamte Kopfhörerverstärkung wurde entfernt.
Alle Riemen wurden gewechselt.
Nach diesen Arbeiten hat das Gerät kein Oversampling mehr, es läuft im NOS-Modus ohne digitalen Ausgang.
Das Gerät ordnet sich ganz der analogen Ausgabe der CD-Signales unter.
Danke an Ullus. Das hast Du perfekt umgesetzt.
Ich höre gerade mit anderen Playern gegen und kann sagen, er braucht sich nicht zu verstecken, der Kleine.
Vom Klang ist
mein Eindruck, er ist schnell und gut auflösend aber nicht lästig.
33 Jahre und kein bisschen müde.
Ziel war es für max. 700€ (200€ Altgerät 500€ Umbauten) einen guten Player zu entwickeln.
Obwohl er ja jetzt aus vielen neuen Bauteilen besteht die sich noch einspielen müssen, kratzt er jetzt schon an meinem großen
Grundig. Da muss ich nachlegen, das darf nicht sein.
Ullus hat nach jedem Schritt gegengehört ob auch wirklich eine Verbesserung hörbar ist.
Auch schon nach Austausch der Kondensatoren hat man für kleines Geld einen Freund fürs Leben.
Man muß da nicht so radikal vorgehen wie wir, hat aber Spaß gemacht.
Sollte jemand hier im Saarland oder Umgebung sein, könnte er gerne mithören in meiner CD-Player Pflegestation.
Als nächstes stelle ich einen
sehr gutes CD Laufwerk vor.
LG
Rudi