Besserer AD-Wandler als RME ADI 2 fs?

ony · „wie ony zum aktiven Hören kam“
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„wie ony zum aktiven Hören kam“

Beitrag von ony »

Hallo miteinander,

kurzes Feedback zum ADI 2 Pro:

Der PRO bleibt. Aufnahmeseitig kann ich eine Verbesserung zum ADI 2 fs feststellen, ich bin zufrieden!

Wiedergabeseitig stelle ich kaum eine Veränderung zum ADI 2 DAC fs fest, vielleicht ein µ frischer, brillanter, involvierter.
Aber wegen unterschiedlicher Kabel und bei derart geringen Unterschieden nichts belastbares.

Zu alt gegen neu.
Auslöser meiner "Unzufriedenheit" war eine deutlich bessere Aufnahme- und Wiedergabequalität einer uralt RME Fireface (mit "nur" Fireface-Schnittstelle, kenne allerdings die genaue Bezeichnung nicht mehr) gegen meinen alten und neuen ADI 2.

Gruß, Roland
schoko-sylt · „wie schoko-sylt zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von schoko-sylt »

Hallo Roland,

es freut mich, dass Du jetzt zufrieden bist, weil die (schwierigere) AD-Wandlung durch den RME ADI-2 Pro besser als durch den RME ADI-2 FS funktioniert!

Interessant finde ich auch Deine letzte Aussage, dass selbst ein älteres Gerät wie das RME Fireface eine bessere Aufnahme- und Wiedergabequalität geboten hat als das neuere ADI-2 FS. Das entspricht dem abschließenden Fazit aus unserem Hörvergleich zwischen Merging Hapi und Prism Sound ADA-8XR, wo wir ebenfalls zu dem Schluß gekommen sind, dass nicht per se das neuere Gerät mit dem womöglich neueren Wandlerchip und den besseren technischen Daten auch das besser klingende (wandelnde?) sein muss.

Viele Grüße

Holger
schoko-sylt · „wie schoko-sylt zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von schoko-sylt »

Hallo Peter,
Dipolaktiv hat geschrieben: 10.03.2022, 23:25 Nicht dass die Produkte von 2016 heute schelcht sind, aber eben nicht mehr Top, also an der Grenze des machbaren.
wenn Deiner Ansicht nach die Geräte von 2016 gehörmäßig nicht "Top" waren, dann hat sich ja im Umkehrschluss ab dem Jahr 2016 nach vorheriger über 35-jähriger Entwicklungszeit ein plötzlicher Evolutionssprung hin zu nicht mehr voneinander zu unterscheidenden AD/DA-Wandlern ergeben, so dass heute alle gleich klingen.
Dipolaktiv hat geschrieben: 12.03.2022, 22:56Fazit: Weiss, Merging RME sind gehörmässig nicht unterscheidbar im ABX Vergleich
Vielleicht können wir uns auf folgenden Kompromiss einigen. Die Schlußfolgerung aus Deiner Darstellung der Dinge lautet daher entweder:

- Du hast recht, AD/DA-Wandler müssen nicht mehr weiterentwickelt werden, da es nicht mehr besser geht, da AD- und DA-Wandlung inzwischen auf einem so hohen Niveau angekommen sind, dass bei einem Vergleich analoger versus digitaler Wiedergabe kein Unterschied mehr feststellbar ist. - Schön für Dich, weil das Thema AD/DA-Wandlung damit preisgünstig ein für alle mal erledigt ist.

- oder Du hast kein recht und AD/DA-Wandler müssen weiterentwickelt werden, weil sie eben doch unterschiedlich klingen und Du es mit Deinem Setup nicht differenzieren konntest. - Schlecht für mich, weil das Thema AD/DA-Wandlung auch nach 40 Jahren unabhängig von der Preisklasse noch nicht so gut gelöst ist, dass es endgültig ad acta gelegt werden kann.


Viele Grüße

Holger
SolidCore · „wie SolidCore zum aktiven Hören kam“
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RME

Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Mal ne Frage zu den RME´s:

Wurden bei dem ADi 2 (Pro) nicht im gleichem Modell 2 mal die Wandler verändert ?
Erst auf den neueren AKM, und durch Liefer-Engpässe dann auf den Sabre ?
Oder bringt sich dieser bei der AD Wandlung nicht mit ein ?

Gruß
Stephan
alcedo · „wie alcedo zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von alcedo »

SolidCore hat geschrieben: 14.03.2022, 13:28 Wurden bei dem ADi 2 (Pro) nicht im gleichem Modell 2 mal die Wandler verändert ?
Erst auf den neueren AKM, und durch Liefer-Engpässe dann auf den Sabre ?
Hallo Stephan,

nein, im ADI 2 PRO werden auch weiterhin ausschließlich AK4493 (in doppelter Ausführung) verbaut.
guckst du hier: viewtopic.php?p=208411#p208411

Viele Grüße
Jörg
Dipolaktiv · „wie Dipolaktiv zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von Dipolaktiv »

schoko-sylt hat geschrieben: 14.03.2022, 10:38 wenn Deiner Ansicht nach die Geräte von 2016 gehörmäßig nicht "Top" waren, dann hat sich ja im Umkehrschluss ab dem Jahr 2016 nach vorheriger über 35-jähriger Entwicklungszeit ein plötzlicher Evolutionssprung hin zu nicht mehr voneinander zu unterscheidenden AD/DA-Wandlern ergeben, so dass heute alle gleich klingen.
Dipolaktiv hat geschrieben: 12.03.2022, 22:56Fazit: Weiss, Merging RME sind gehörmässig nicht unterscheidbar im ABX Vergleich
Hallo Holger

Die Aussage war: Geräte von z.B. 2016 die dazumals Top waren (kannst auch ein beliebiges anderes Jahr nehmen, also ältere Geräte) können messtechnisch nicht das Niveau erreichen wie es heutige Top Geräte tun. Einfach weil es einen technischen Fortschritt gegeben hat und noch geben wird.

Gruss

Peter
Hans-Martin · „wie Hans-Martin zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Peter,
nicht alles, was sich besser misst, wird auch klanglich als überlegen eingestuft.
Da braucht man nur mal Vinyl und Röhrenverstärker betrachten, für die so mancher Enthusiast seinen teuren CD-Player oder Transistor(vor)verstärker aufgegeben hat.
Die Erweckung von Emotionen lässt sich kaum messtechnisch darstellen, ist aber eigentlich der springende Funke, der vom Interpreten zum Auditorium überspringen sollte, Wesen der Musik, Dinge zu kommunizieren, die man schwer in Worte fassen kann.

Zu meinen Schlüsselerlebnissen gehörte vor ca. 35 Jahren ein Verstärkervergleich von einem (400 DM, Einsteigerpreisklasse) NAD 3020 mit 20W/8 Ohm, der auch bei größeren Pegel klangstabil blieb, wo ein messtechnisch in allen Prospektwerten überlegener Japaner mit 4-facher Leistung nur noch unerträglich schepperte.
1975 montierte ich meinen SME3009 mit Ortofon M15ESuper vom ERA444 Riemenlaufwerk um auf den Technics SL110 Direktantrieb, der nach allen Daten überlegen sein sollte. Mein Zimmernachbar konstatierte unvoreingenommen den Rückschritt. Der ERA mit auf Silentblöcken gelagertem Chassis, entkoppelt von der Trägerplatte mit Motor, war ein Produkt entwckelt von Verdier...
Solche Stachel sitzen tief...

Welche Kriterien noch den klanglich relevanten "musikalischen" Ausschlag geben, für die es bislang keine etablierten Messmethoden gibt, ist ein interessantes Thema, welches uns in Zukunft sicher noch lange beschäftigen wird.
Grüße
Hans-Martin
Hifidistel · „wie zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von Hifidistel »

ony hat geschrieben: 13.03.2022, 17:26 Zu alt gegen neu.
Auslöser meiner "Unzufriedenheit" war eine deutlich bessere Aufnahme- und Wiedergabequalität einer uralt RME Fireface (mit "nur" Fireface-Schnittstelle, kenne allerdings die genaue Bezeichnung nicht mehr) gegen meinen alten und neuen ADI 2.
Hallo Roland,
Das kann ich nachvollziehen, liegt aber mbMn nicht an Wandler oder Schaltung, sondern schlicht an der FireWire-Schnittstelle, die für Audioanwendungen immer besser klang als übliche USB-Anschlüsse. Auch Daniel Weiss hat das sehr früh erkannt und bot sehr früh FireWire-Umsetzer für Computer-Audio an. Wie sich inzwischen USB-C-Anschlüsse klanglich verhalten, weiß ich leider nicht ...
Lg
Sascha
Sebabe · „wie Sebabe zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von Sebabe »

alcedo hat geschrieben: 14.03.2022, 13:59
SolidCore hat geschrieben: 14.03.2022, 13:28 Wurden bei dem ADi 2 (Pro) nicht im gleichem Modell 2 mal die Wandler verändert ?
Erst auf den neueren AKM, und durch Liefer-Engpässe dann auf den Sabre ?
Hallo Stephan,

nein, im ADI 2 PRO werden auch weiterhin ausschließlich AK4493 (in doppelter Ausführung) verbaut.
guckst du hier: viewtopic.php?p=208411#p208411
Hallo, ich dachte in der ersten ADI-2 Pro Fs Serie war ein RME eigener FPGA DAC verbaut. Ist das falsch?

Zu alten Geräten: Ohne es 1:1 verglichen zu haben würde mein Gefühl sagen die alten Mutliface Geräte mit Cardbus Interface klangen besser als die späteren USB Fireface Geräte. Mit denen wurde ich dan auch nie richtig warm Der Klang dieser Geräte war immer irgendwie karg, knöchern und technisch.
Der ADI 2 Pro FS spielt da dann in einer ganz anderen Liga (trotz USB). Ich habe aber noch nicht die neueste Fireface Geräte gehört - da scheint sich auch wieder etwas getan zu haben.

VG
Sebastian
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