Hallo Peter,Dipolaktiv hat geschrieben: ↑19.02.2022, 22:49um den Abfall bei einer bestimmten Frequenz zu messen z.B. 3dB, das ist 30%, genügt eben ein simples Oszilloskop. Dann weiss man wo der 3dB Punkt ist. Ist er bei 200kHz dann kann man davon ausgehen dass bei 20kHz der Abfall verschwinded klein ist. Den bei 20kHz kann man natürlich auch messen, wird bei 0.05dB liegen, dazu braucht es aber mehr Präzision. Das ist auch möglich mit Präzisions Voltmeter. Diese gibt es sind aber nicht ganz billig
Ich gehe von einem simplen TP aus, also erster Ordnung.
Sommerkabel sind sicherlich hochwertig zumal wenn sie nur 50cm sind ist der Einfluss verschwindend klein ,würde mal sagen nicht messbar schon gar nicht hörbar.
Klar sieht das anders aus bei 10..20m.
nach deinen Worten möchte ich Zweifel daran anmelden, ob du hinreichend ausprobiert hast, wovon du schreibst, denn ich habe eine entgegengesetzte praktische Erfahrung gemacht: hörbar, aber (nicht so einfach mit Hausmitteln*) messbar.
*Tongenerator, 100MHz Oszi, 3 1/2 stelliges Digitalmultimeter
Fujak hatte das SommerCable Gallileo 238 erwähnt, mit dem ich auch Erfahrung habe, vielleicht kann er etwas zu den Klangunterschieden bei Längen zwischen 0,50 bis 2m sagen.
Ich behaupte, es braucht keine 10m, um gegen die 0,5m klanglich zurückzubleiben, wobei ich zugeben muss, dass ich hier besser geschrieben hätte: hörbar oder in der räumlichen Abbildung
Die klassische Rechnung, mittels Zeitkonstante=RxC die Grenzfrequenz zu bestimmen, versagt völlig, wenn es um die Erklärung des Höreindrucks geht.
Der (klassisch angenommene) Audiobereich von 16-20000 Hz ist mehr als 5 Oktaven von den errechneten 995 kHz entfernt.
Mein billiges China DigitalMultiMeter hat keine 40 Euronen gekostet, hat im 2V Bereich 1,999 Anzeige, das letzte Digit ist immer fehlerhaft, und seit Kalibrierung weiß ich, dass es 0,75% Absolutfehler anzeigt.
0,05 dB sind knapp 0,6%, aber noch im Anzeigebereich eines Instruments mit 1,999 Anzeige, und der Absolutfehler, der sich als Multiplikator niederschlägt ist ein relativer Fehler wie auch dB ein relativer Faktor ist, fällt also aus der Gleichung heraus.
Ich habe beim Herumspielen mit einem digitalen parametrischen Equalizer gewisse Erkenntnisse über meine Hörschwellen gewonnen, abgesehen von den unter Medizinern genannten 1dB als geringsten hörbaren Lautstärkeunterschied bin ich oberhalb 1kHz bei 0,1 und sogar 0,05dB gelandet, wenn es um Musik ging, bei der alle anderen Oktaven unbeeinträchtigt blieben. Deshalb die 0,05dB als hörbare Größe (ich will niemand unterstellen, schlechter zu hören als ich).
Ein Verstärker, der vor 25 Jahren umgerechnet keine 300€ kostete, hatte vielleicht bis oft eine Bandbreite von 160kHz (1996 kamen die EVM-Gesetze), zeigte aber Kabelunterschiede im Hochton hörbar auf, wobei die Tiefpass-Rechnerei noch mit dem Verstärker-TiefpassFilter (EMV-G) in Konkurrenz treten müsste.
Da von allen Seiten berichtete wahrgenommene Höhenbeeinträchtigungen sich partout nicht mit dem Lehrbuchdenken von Tiefpassberechnung aus R und C in Einklang bringen lassen (-3dB bei 995 kHz) gibt es m.E. nur noch 2 Möglichkeiten:
1. Es sind andere Einflussgrößen, die den Höreindruck prägen.
2. Wir sind weitaus empfindsamer als 0,05dB
Ich tendiere zu 1., bei 2. weiß aber nicht, ob das als Traum oder Albtraum zu interpretieren wäre.
Grüße
Hans Martin