Empfohlene Neuerscheinungen
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Hallo,
"eigentlich" mochte ich nie den Harpsichord- bzw. Cembaloklang. Es hat zwar interessante Klangfarben, aber der Klang war mir insgesamt oft zu metallisch, ja kalt möchte ich sagen. Seit einiger Zeit Hat sich das jedoch geändert. Woran das liegt, vermag ich nicht zu sagen: andere Materialien, Gewöhnung, andere Spielweise, andere Instrumente? Letzteres zumindest kann ich direkt nachvollziehen, da mir neue Cembali nach historischen Vorbildern wie von Jukka Ollikka in Prag oder Christoph Kern aus Freiburg sehr gut gefallen.
https://www.qobuz.com/de-de/album/berli ... aitpth39ra
Auf einem Instrument aus Kerns Werkstatt spielt zur Zeit auch Philippe Grisvard im Kombination mit dem Ensemble Diderot unter seinem Director Johannes Pramsohler. Beide kreieren generell sehr abwechslungsreiche Programme, die immer lohnen, sich anzuhören - spannende Entdeckungen erwarten einen garantiert. Diesmal bestand zusätzlich das Problem, zu entscheiden, welcher Komponist NICHT auf das Album kommt - und man entschied sich dafür, C.P.E. Bach außen vorzulassen und stattdessen vier unbekannte Werke von wenig bekannten Künstlern (Nichelmann, Graun, Schaffrath und Wolf) des Barock aufzunehmen. Mutig! Lohnt dafür um so mehr. Was für ein Schwung herrscht in diesen Konzerten! Nicht nur Grisvard mit seinem wunderbar angenehm und voll klingenden Cembalo, sondern auch das nur 5 Mann starke Kammerorchester bringt die Musik zum Leuchten. Ich konnte gar nicht genug davon bekommen.
Kleine Anmerkung: in dieser Aufnahme klingt - ähnlich auch bei Jean Rondeau - das Cembalo für meine Ohren nicht wie ein Klavier, sondern eher wie eine riesige Guitarre, was durch den Zupfmechanismus auch erklärlich wäre.
Absolute Empfehlung.
Viele Grüße
Jörg
"eigentlich" mochte ich nie den Harpsichord- bzw. Cembaloklang. Es hat zwar interessante Klangfarben, aber der Klang war mir insgesamt oft zu metallisch, ja kalt möchte ich sagen. Seit einiger Zeit Hat sich das jedoch geändert. Woran das liegt, vermag ich nicht zu sagen: andere Materialien, Gewöhnung, andere Spielweise, andere Instrumente? Letzteres zumindest kann ich direkt nachvollziehen, da mir neue Cembali nach historischen Vorbildern wie von Jukka Ollikka in Prag oder Christoph Kern aus Freiburg sehr gut gefallen.
https://www.qobuz.com/de-de/album/berli ... aitpth39ra
Auf einem Instrument aus Kerns Werkstatt spielt zur Zeit auch Philippe Grisvard im Kombination mit dem Ensemble Diderot unter seinem Director Johannes Pramsohler. Beide kreieren generell sehr abwechslungsreiche Programme, die immer lohnen, sich anzuhören - spannende Entdeckungen erwarten einen garantiert. Diesmal bestand zusätzlich das Problem, zu entscheiden, welcher Komponist NICHT auf das Album kommt - und man entschied sich dafür, C.P.E. Bach außen vorzulassen und stattdessen vier unbekannte Werke von wenig bekannten Künstlern (Nichelmann, Graun, Schaffrath und Wolf) des Barock aufzunehmen. Mutig! Lohnt dafür um so mehr. Was für ein Schwung herrscht in diesen Konzerten! Nicht nur Grisvard mit seinem wunderbar angenehm und voll klingenden Cembalo, sondern auch das nur 5 Mann starke Kammerorchester bringt die Musik zum Leuchten. Ich konnte gar nicht genug davon bekommen.
Kleine Anmerkung: in dieser Aufnahme klingt - ähnlich auch bei Jean Rondeau - das Cembalo für meine Ohren nicht wie ein Klavier, sondern eher wie eine riesige Guitarre, was durch den Zupfmechanismus auch erklärlich wäre.
Absolute Empfehlung.
Viele Grüße
Jörg
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Guten Abend,
ein weiteres kammermusikalisches Highlight konnte verhört werden: die beiden Klaviertrios von Mendelssohn.
Seit der amerikanische Stargeiger Joshua Bell 2012 ein Album (French Impressions) zusammen mit Jeremy Denk am Flügel herausbrachte, wartete ich auf eine Fortsetzung dieses Duos. So gut waren für meine Ohren die Interpretationen u.a. von Cesar Francks beliebter "Sonate für Violine und Klavier in a-moll". Das war noch besser als die ebenfalls recht guten Interpretationen durch Faust/Melnikov und Danczowska/Zimerman. Letzteres wurde hier schon einmal in anderem Zusammenhang besprochen.
2018 haben sich Bell und Denk mit dem britischen Cellisten Steven Isserlis zusammengetan und Werke von Brahms aufgenommen. Und nun wurden die Klaviertrios von Mendelssohn von den drei Freuden neu interpretiert. Interessant dabei: nach Isserlis eigenen Angaben lässt sich sein Familienstammbaum bis zu Felix Mendelssohn (und auch zu Karl Marx
) zurückverfolgen. Isserlis und Bell kennen sich schon seit 1991, als sie zusammen mit dem Pianisten Olli Mustonen ein Klaviertrio gründeten.
https://www.qobuz.com/de-de/album/mende ... 2qxt59od9a
Zur Interpretation selbst will ich nicht viel sagen, da ich dafür diese Werke bislang noch zu wenig kenne. Jedenfalls ist mir keine andere Aufnahme derart im Gedächtnis geblieben (am ehesten noch das Florestan Trio und Stern/Istomin/Rose). Diese dagegen hat mich allein schon vom Zusammenspiel, von der Spielfreude und vom Klangbild her fasziniert. So sehr, dass ich sie seit knapp 2 Wochen fast täglich höre.
Kleine Anmerkung: das Album gibt es dereit nur im Streaming/Download. Als CD kommt es erst in etwa 6 Wochen heraus.
Viele Grüße
Jörg
ein weiteres kammermusikalisches Highlight konnte verhört werden: die beiden Klaviertrios von Mendelssohn.
Seit der amerikanische Stargeiger Joshua Bell 2012 ein Album (French Impressions) zusammen mit Jeremy Denk am Flügel herausbrachte, wartete ich auf eine Fortsetzung dieses Duos. So gut waren für meine Ohren die Interpretationen u.a. von Cesar Francks beliebter "Sonate für Violine und Klavier in a-moll". Das war noch besser als die ebenfalls recht guten Interpretationen durch Faust/Melnikov und Danczowska/Zimerman. Letzteres wurde hier schon einmal in anderem Zusammenhang besprochen.
2018 haben sich Bell und Denk mit dem britischen Cellisten Steven Isserlis zusammengetan und Werke von Brahms aufgenommen. Und nun wurden die Klaviertrios von Mendelssohn von den drei Freuden neu interpretiert. Interessant dabei: nach Isserlis eigenen Angaben lässt sich sein Familienstammbaum bis zu Felix Mendelssohn (und auch zu Karl Marx

https://www.qobuz.com/de-de/album/mende ... 2qxt59od9a
Zur Interpretation selbst will ich nicht viel sagen, da ich dafür diese Werke bislang noch zu wenig kenne. Jedenfalls ist mir keine andere Aufnahme derart im Gedächtnis geblieben (am ehesten noch das Florestan Trio und Stern/Istomin/Rose). Diese dagegen hat mich allein schon vom Zusammenspiel, von der Spielfreude und vom Klangbild her fasziniert. So sehr, dass ich sie seit knapp 2 Wochen fast täglich höre.
Kleine Anmerkung: das Album gibt es dereit nur im Streaming/Download. Als CD kommt es erst in etwa 6 Wochen heraus.
Viele Grüße
Jörg
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Hallo,
und nun noch die 3. und letzte Empfehlung an klassischen Neuerscheinungen: das 6. Solo-Album von Grigory Sokolov "Purcell & Mozart".
https://www.qobuz.com/de-de/album/purce ... 0pfsqobywc
Ich möchte vorausschicken, dass ich hier "etwas" voreingenommen bin, da ich ein absoluter Fan von Sokolov bin. Es ist völlig egal, was er spielt. Immer ist es spannend, interessant, anders, erhellend, Nachdenkens wert. Vermutlich könnte er auch eine Runde "Mensch-ärger-dich-nicht" spielen und mir würde es gefallen 😇 Aus diesem Grund besuche ich auch (fast) alle seine Konzerte. Seit 2014 spielt er ja nur noch Solokonzerte, vermeidet Studioaufnahmen und gibt reichlich Zugaben (meist 5-6 ausgesprochen gute Encores).
Das neue Album beinhaltet 2 Konzertmitschnitte aus Spanien aus 2022/2023. Spanien wohl auch deshalb, weil er seit dem Putin-Überfall auf die Ukraine seine russische Staatsbürgerschaft abgegeben und die spanische angenommen hat. Schöne Anekdote. Was mich an eine andere Geschichte erinnert. Wer ihn mal erlebt hat, wird sich an seinen immer gleichen Auftritt erinnern: mit stoischer Gelassenheit betritt er den Konzertraum, kurze Verbeugung und los geht es. Nichts kann ihn dann mehr irritieren (anders als z.B. Andras Schiff, der in der Kölner Philharmonie schon mal (mit Recht!) ausgeflippt ist). So hat Sokolov bei einem Konzert (Salzburg??) einen Wassereinbruch durch die Konzertsaaldecke während eines Starkgewitters und die dadurch ausgelöste Aufregung in den vorderen (!) nassgewordenen Reihen nicht mitbekommen und einfach weitergespielt
Zum Inhalt:
Die 1. CD enthält die Purcell-Stücke, die 2. CD Mozart und die (wie immer wunderbaren) Zugaben.
Ich habe noch nie zuvor Purcell auf einem modernen Flügel gehört, aber so wie Sokolov das spielt, hört es sich an, als müsste es genau so gespielt werden. Dagegen klingen die Aufnahmen mit Leonhardt, Dart oder Baumont flach, fast langweilig (für mich!). Einzig Touyères Interpretation vermag eine ähnliche Spannung aufzubauen. Die Atmosphäre der Stücke ist hinreißend und entwickelt eine starke Sogwirkung - wenn man sich darauf einlässt. Wie immer ist das Spiel von Sokolov klar, voller Finessen, nuancenreich, subtil, feinste Klangfarben entstehen - und seine Triller begeistern mich schon seit Jahren. Kurz: fantastisch!
Anmerkung für die Vinyl-Fans: hier hat die DGG offenbar eine neue Vermarktungsstrategie entdeckt und bietet neben der DoppelCD-Ausgabe auch eine mit signiertem Foto an. Das gleiche natürlich auch bei dem 3 LPs umfassenden Album und als Clou eine weitere exclusive signed version mit 3 LPs + White Label Vinyl (wozu?) - signierter Covercard in LP-Größe für 174€.
Viel Freude mit diesem Album,
Jörg
und nun noch die 3. und letzte Empfehlung an klassischen Neuerscheinungen: das 6. Solo-Album von Grigory Sokolov "Purcell & Mozart".
https://www.qobuz.com/de-de/album/purce ... 0pfsqobywc
Ich möchte vorausschicken, dass ich hier "etwas" voreingenommen bin, da ich ein absoluter Fan von Sokolov bin. Es ist völlig egal, was er spielt. Immer ist es spannend, interessant, anders, erhellend, Nachdenkens wert. Vermutlich könnte er auch eine Runde "Mensch-ärger-dich-nicht" spielen und mir würde es gefallen 😇 Aus diesem Grund besuche ich auch (fast) alle seine Konzerte. Seit 2014 spielt er ja nur noch Solokonzerte, vermeidet Studioaufnahmen und gibt reichlich Zugaben (meist 5-6 ausgesprochen gute Encores).
Das neue Album beinhaltet 2 Konzertmitschnitte aus Spanien aus 2022/2023. Spanien wohl auch deshalb, weil er seit dem Putin-Überfall auf die Ukraine seine russische Staatsbürgerschaft abgegeben und die spanische angenommen hat. Schöne Anekdote. Was mich an eine andere Geschichte erinnert. Wer ihn mal erlebt hat, wird sich an seinen immer gleichen Auftritt erinnern: mit stoischer Gelassenheit betritt er den Konzertraum, kurze Verbeugung und los geht es. Nichts kann ihn dann mehr irritieren (anders als z.B. Andras Schiff, der in der Kölner Philharmonie schon mal (mit Recht!) ausgeflippt ist). So hat Sokolov bei einem Konzert (Salzburg??) einen Wassereinbruch durch die Konzertsaaldecke während eines Starkgewitters und die dadurch ausgelöste Aufregung in den vorderen (!) nassgewordenen Reihen nicht mitbekommen und einfach weitergespielt

Zum Inhalt:
Die 1. CD enthält die Purcell-Stücke, die 2. CD Mozart und die (wie immer wunderbaren) Zugaben.
Ich habe noch nie zuvor Purcell auf einem modernen Flügel gehört, aber so wie Sokolov das spielt, hört es sich an, als müsste es genau so gespielt werden. Dagegen klingen die Aufnahmen mit Leonhardt, Dart oder Baumont flach, fast langweilig (für mich!). Einzig Touyères Interpretation vermag eine ähnliche Spannung aufzubauen. Die Atmosphäre der Stücke ist hinreißend und entwickelt eine starke Sogwirkung - wenn man sich darauf einlässt. Wie immer ist das Spiel von Sokolov klar, voller Finessen, nuancenreich, subtil, feinste Klangfarben entstehen - und seine Triller begeistern mich schon seit Jahren. Kurz: fantastisch!
Anmerkung für die Vinyl-Fans: hier hat die DGG offenbar eine neue Vermarktungsstrategie entdeckt und bietet neben der DoppelCD-Ausgabe auch eine mit signiertem Foto an. Das gleiche natürlich auch bei dem 3 LPs umfassenden Album und als Clou eine weitere exclusive signed version mit 3 LPs + White Label Vinyl (wozu?) - signierter Covercard in LP-Größe für 174€.
Viel Freude mit diesem Album,
Jörg
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Hallo Jörg,
nur eine Vermutung: Vielleicht möchte das eine Reminiszenz sein an alte, oft teuer gehandelte Promo-Pressungen? In der Original-Source-Serie finden sich ja auch solche Ausgaben - spürbar teurer im Vergleich zur normalen.
Viele Grüße
Jochen
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Danke für die tolle Empfehlung (Ellen Andersson), Oliver!! 

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Hallo Jörg,
vorausschicken möchte ich, dass ich Purcell und Mozart sehr liebe, nicht zuletzt weil sie beide auch kleine Stücke geschrieben haben, die ich selbst spiele und die, trotz (oder wegen) ihrer Einfachheit bereits die Meisterschaft beider Komponisten zeigen.
Sokolov ist auch für mich ein hervorragender Pianist, den ich zwei- oder dreimal live gehört habe. Aber mir fehlt bei ihm etwas, was Du auch, wenn auch eher positiv wertend, beschreibst, und das ist die vollkommen fehlende Interaktion mit dem Publikum. Er mag registrieren, was im Publikum vor sich geht, aber ich habe dafür keine Anzeichen entdecken können. Er wirkt auf mich wie eine Musikmaschine. Diesen Eindruck werde ich teilweise los, wenn ich die Augen schließe, aber ganz ausblenden kann ich es nicht. Noch mehr Probleme hatte ich in dieser Hinsicht übrigens mit dem frühen Daniil Trifonow, der inzwischen wohl einen Lehrgang bei einem Medienberater besucht hat.
Zur Ergänzung habe ich noch mein alter ego gefragt, die zum plätschern des Mittelmeers gerne Auskunft gab, dass sie Sokolov auch pianistisch früher nicht so geschätzt habe. Vor kurzen hörte sie jedoch seine Interpretation der D960 aus 2015, die sie als hervorragend bezeichnete:
https://youtu.be/BAF5daMhyy4?feature=shared
Gut möglich, dass meine Eindrücke aus Konzerten vor 2015 resultieren und er in den letzten 10 Jahren auch anders auftritt.
Viele Grüße
Horst-Dieter
P.S. Sorry, für weitgehend OT, da der visuelle Eindruck beim Hören eines Albums nicht vorhanden ist.
vorausschicken möchte ich, dass ich Purcell und Mozart sehr liebe, nicht zuletzt weil sie beide auch kleine Stücke geschrieben haben, die ich selbst spiele und die, trotz (oder wegen) ihrer Einfachheit bereits die Meisterschaft beider Komponisten zeigen.
Sokolov ist auch für mich ein hervorragender Pianist, den ich zwei- oder dreimal live gehört habe. Aber mir fehlt bei ihm etwas, was Du auch, wenn auch eher positiv wertend, beschreibst, und das ist die vollkommen fehlende Interaktion mit dem Publikum. Er mag registrieren, was im Publikum vor sich geht, aber ich habe dafür keine Anzeichen entdecken können. Er wirkt auf mich wie eine Musikmaschine. Diesen Eindruck werde ich teilweise los, wenn ich die Augen schließe, aber ganz ausblenden kann ich es nicht. Noch mehr Probleme hatte ich in dieser Hinsicht übrigens mit dem frühen Daniil Trifonow, der inzwischen wohl einen Lehrgang bei einem Medienberater besucht hat.
Zur Ergänzung habe ich noch mein alter ego gefragt, die zum plätschern des Mittelmeers gerne Auskunft gab, dass sie Sokolov auch pianistisch früher nicht so geschätzt habe. Vor kurzen hörte sie jedoch seine Interpretation der D960 aus 2015, die sie als hervorragend bezeichnete:
https://youtu.be/BAF5daMhyy4?feature=shared
Gut möglich, dass meine Eindrücke aus Konzerten vor 2015 resultieren und er in den letzten 10 Jahren auch anders auftritt.
Viele Grüße
Horst-Dieter
P.S. Sorry, für weitgehend OT, da der visuelle Eindruck beim Hören eines Albums nicht vorhanden ist.
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Hallo Horst-Dieter,
Mit dem Jahr 2015 könntest du Recht haben, denn 1 Jahr zuvor ist seine Frau Inna gestorben und es heißt (ich selbst kann das nicht beurteilen) , sein Spiel habe sich danach verändert.
Wie auch immer: ich vermisse in seinen Konzerten absolut nichts, im Gegenteil 😉
Beste Grüße
Jörg
Das geht, glaube ich, jedem so, der Sokolov spielen sieht. Kommunizieren ist wohl nicht seine Stärke, obgleich ein Freund von mir nach einem Konzert in Paris sich länger mit ihm gut unterhalten hat - sie sprachen aber hptsl. über Klaviertechnik. Aus meiner Sicht ( Achtung: ist nur meine persönliche Meinung!) hat Sokolov deutliche Züge von Autismus - womit er nicht alleine stehen würde. Auch Satie, Bartok oder Evgeny Kissin u.a. wird dies nachgesagt.Horse Tea hat geschrieben: 12.09.2024, 22:26 Aber mir fehlt bei ihm etwas, was Du auch, wenn auch eher positiv wertend, beschreibst, und das ist die vollkommen fehlende Interaktion mit dem Publikum. Er mag registrieren, was im Publikum vor sich geht, aber ich habe dafür keine Anzeichen entdecken können. Er wirkt auf mich wie eine Musikmaschine.
Mit dem Jahr 2015 könntest du Recht haben, denn 1 Jahr zuvor ist seine Frau Inna gestorben und es heißt (ich selbst kann das nicht beurteilen) , sein Spiel habe sich danach verändert.
Wie auch immer: ich vermisse in seinen Konzerten absolut nichts, im Gegenteil 😉
Beste Grüße
Jörg
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Hallo Jörg,alcedo hat geschrieben: 03.09.2024, 20:22 Guten Abend,
Das schrieb ich erst vor kurzem. Und schon erscheint ein fulminantes Album mit Queyras und Minasi (viele Jahre nach ihrem ersten Album mit den Cellokonzerten von C.P.E. Bach) - und das Konzert von Kraft ist für mich der Höhepunkt.alcedo hat geschrieben: 28.07.2024, 20:50 Am Beeindruckensten finde ich das ebenfalls auf dem Album befindliche Cellokonzert von Anton Kraft. Leider wird es m.M.n. viel zu selten gespielt.
https://www.qobuz.com/de-de/album/anton ... uzzhspf7yc
Viele Grüße
Jörg
bin jetzt endlich dazu gekommen deine Empfehlung zu hören. Habe das Album und auch das vorige in diesem Ensemble von 2018 jetzt mehrfach gehört. Klasse gespielt, die Soloinsttrumente und das Orchster. Alles sehr eindringlich. Werden beide bei mir als Favoriten gespeichert. Danke


Viele Grüße
René
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Liebe Bluesrock-Freunde,
Andreas Diehlmann hat mit seiner Band vor wenigen Tagen das neue Album That Old Blues Again veröffentlicht:

Wie immer fetter Gitarrensound, tolle Riffs und ein hoher Fußwippfaktor … genau das richtige „Futter“ für meine BM 12
.
Hier noch eine Kritik-Verlinkung zum Album:
https://www.hooked-on-music.de/review/ ... gain/15988
Viel Hörspaß,
Oliver
Andreas Diehlmann hat mit seiner Band vor wenigen Tagen das neue Album That Old Blues Again veröffentlicht:

Wie immer fetter Gitarrensound, tolle Riffs und ein hoher Fußwippfaktor … genau das richtige „Futter“ für meine BM 12

Hier noch eine Kritik-Verlinkung zum Album:
https://www.hooked-on-music.de/review/ ... gain/15988
Viel Hörspaß,
Oliver
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Liebe Sampler-Fans,
normalerweise veröffentlicht der dänische Hersteller DALI (Danish Audiophile Loudspeaker Industries) seit 2006 alle drei Jahre einen Sampler, der - nach eigener Aussage - mit großer Sorgfalt zusammengestellt wird. Neben der breiten Auswahl an Musikgenres steht auch immer die klangliche Qualität im Mittelpunkt.
Nach nunmehr sechs Jahren seit Veröffentlichung von The DALI CD, Volume 5 in 2018 ist vor wenigen Tagen zum 40. Gründungsjahr des Unternehmens Volume 6 erschienen. Diesmal als Doppel-CD und damit ist man wieder im üblichen Rhythmus 😉.


Das Warten hat sich, wie ich finde, sehr gelohnt und dieser Sampler wird sicherlich nicht nur bei mir im Hörraum oft gespielt. Die Aufnahmequalität ist wie immer erstklassig und die Zusammenstellung der einzelnen Musikstücke ist auch sehr abwechslungsreich.
Wenn ich den Hinweis auf der DALI-Homepage richtig interpretiere, dann wird es auch diese Ausgabe nur als CD-Format (Redbook) geben und kein Download bzw. Streaming angeboten.
Nun freue ich mich schon auf 2027 … 🎶
Beste Grüße & viel Hörspaß,
Oliver
normalerweise veröffentlicht der dänische Hersteller DALI (Danish Audiophile Loudspeaker Industries) seit 2006 alle drei Jahre einen Sampler, der - nach eigener Aussage - mit großer Sorgfalt zusammengestellt wird. Neben der breiten Auswahl an Musikgenres steht auch immer die klangliche Qualität im Mittelpunkt.
Nach nunmehr sechs Jahren seit Veröffentlichung von The DALI CD, Volume 5 in 2018 ist vor wenigen Tagen zum 40. Gründungsjahr des Unternehmens Volume 6 erschienen. Diesmal als Doppel-CD und damit ist man wieder im üblichen Rhythmus 😉.


Das Warten hat sich, wie ich finde, sehr gelohnt und dieser Sampler wird sicherlich nicht nur bei mir im Hörraum oft gespielt. Die Aufnahmequalität ist wie immer erstklassig und die Zusammenstellung der einzelnen Musikstücke ist auch sehr abwechslungsreich.
Wenn ich den Hinweis auf der DALI-Homepage richtig interpretiere, dann wird es auch diese Ausgabe nur als CD-Format (Redbook) geben und kein Download bzw. Streaming angeboten.
Nun freue ich mich schon auf 2027 … 🎶
Beste Grüße & viel Hörspaß,
Oliver
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Hallo zusammen,
heute möchte ich Euch gerne das neue Album Mami Wata von Ayo empfehlen.

Hier gibt es eine sehr ausführliche Beschreibung zum 7. Album von ihr:
https://www1.wdr.de/radio/cosmo/musik/ ... a-100.html
Ich hatte auch irgendwo etwas über „Musik-Glück“ gelesen … das trifft es für mich sehr gut 👍.
Viele Grüße,
Oliver
heute möchte ich Euch gerne das neue Album Mami Wata von Ayo empfehlen.

Hier gibt es eine sehr ausführliche Beschreibung zum 7. Album von ihr:
https://www1.wdr.de/radio/cosmo/musik/ ... a-100.html
Ich hatte auch irgendwo etwas über „Musik-Glück“ gelesen … das trifft es für mich sehr gut 👍.
Viele Grüße,
Oliver
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Hallo Zusammen,
obwohl ich eher der Jazz-„Banause“ bin und mich mit diesem Genre immer noch schwer tue, hat mir das neue Album von Vinsent Planjer (Perkussionist) gut gefallen. Die ersten Stücke sind mir noch etwas zu „experimentell“, aber im weiteren Verlauf kommen sehr schöne Stücke, die er in verschiedenen Zusammensetzungen mit anderen Musikern produziert hat. Da kommen dann auch Saxofon, Trompete, Harfe, Cello und sogar Akkordeon meine ich gehört zu haben. Toll!

https://open.qobuz.com/album/ly99ma0af5n7b
https://open.spotify.com/intl-de/album/ ... z77Q64Gz1g
Viele Grüße
René
obwohl ich eher der Jazz-„Banause“ bin und mich mit diesem Genre immer noch schwer tue, hat mir das neue Album von Vinsent Planjer (Perkussionist) gut gefallen. Die ersten Stücke sind mir noch etwas zu „experimentell“, aber im weiteren Verlauf kommen sehr schöne Stücke, die er in verschiedenen Zusammensetzungen mit anderen Musikern produziert hat. Da kommen dann auch Saxofon, Trompete, Harfe, Cello und sogar Akkordeon meine ich gehört zu haben. Toll!

https://open.qobuz.com/album/ly99ma0af5n7b
https://open.spotify.com/intl-de/album/ ... z77Q64Gz1g
Viele Grüße
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Hallo zusammen,
und wieder mal für mich eine Neuentdeckung und auch Neuerscheinung (2024). Josef Mysliveček, ein Komponist aus den der Epochen Barock bis Klassik, war mir völlig unbekannt. Er soll in der Zeit um 1760 bis 1775 einer der berühmtesten Opernkomponisten gewesen sein. Gespielt wird hier seine Klaviermusik von Marius Bartoccini auf historischen Instrumenten, einem originalen Hammerklavier und einem Nachbau eines Fortpianos. Ein schöner, teils eigenartiger Klang, toll von Marius Bartoccini gespielt. Habe dieses Album jetzt schon mehrfach gehört, gefällt mir sehr gut.

https://open.qobuz.com/album/k1xrbw6zrwwza
https://open.spotify.com/intl-de/album/ ... 6FMCUSudFw
Viele Grüße
René
und wieder mal für mich eine Neuentdeckung und auch Neuerscheinung (2024). Josef Mysliveček, ein Komponist aus den der Epochen Barock bis Klassik, war mir völlig unbekannt. Er soll in der Zeit um 1760 bis 1775 einer der berühmtesten Opernkomponisten gewesen sein. Gespielt wird hier seine Klaviermusik von Marius Bartoccini auf historischen Instrumenten, einem originalen Hammerklavier und einem Nachbau eines Fortpianos. Ein schöner, teils eigenartiger Klang, toll von Marius Bartoccini gespielt. Habe dieses Album jetzt schon mehrfach gehört, gefällt mir sehr gut.

https://open.qobuz.com/album/k1xrbw6zrwwza
https://open.spotify.com/intl-de/album/ ... 6FMCUSudFw
Viele Grüße
René
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Hallo René,
Josef Mysliveček ist in der Tat eine schöne Entdeckung. Nachdem ich deine Empfehlung bei Qubuz verhört habe, ging ich auf die Suche durch mein Archiv - und wurde fündig:

Keine Ahnung mehr, woher ich dieses Album habe. Aber schöne Musik - habe ich heute Abend in Ruhe hören und genießen können.
Danke für den Tipp!
Beste Grüße
Jörg
Josef Mysliveček ist in der Tat eine schöne Entdeckung. Nachdem ich deine Empfehlung bei Qubuz verhört habe, ging ich auf die Suche durch mein Archiv - und wurde fündig:

Keine Ahnung mehr, woher ich dieses Album habe. Aber schöne Musik - habe ich heute Abend in Ruhe hören und genießen können.
Danke für den Tipp!
Beste Grüße
Jörg
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Guten Abend, Klassikfreunde
"eigentlich" gibt es ja genügend (sehr gute) Aufnahmen dieses Werks. Wenn aber ein so spannender Dirigent wie Raphaël Pichon mit seinem Pygmalion Ensemble dieses einstudiert, sind die Erwartungen (zumindest bei mir - waren doch seine letzten Alben alles klasse Aufnahmen) hoch.

Seit vielen Jahren bereits tourt er mit seiner Inszenierung durch die Landen. Inszenierung? Das ist doch ein "normales" Chorwerk. Ja und nein. Denn vor 5 Jahren ließ sich Regisseur Romeo Castellucci zu einer "... Bühnenadaption inspirieren, die eine Abfolge von Tableaus, die archaische, überzeitliche Bilder beschworen und zugleich im Hier und Jetzt standen." (wie man im Internet nachlesen kann). Der Chor agiert dabei auf der Bühne tanzend!
Nun hat sich Pichon entschlossen, die inzwischen durch viele Aufführungen gereifte Produktion auch aufzunehmen. Und die hat es in sich! Transparenter Stimmeinsatz, hoher Ausdruckswille, sinnlich, expressiv und plastisch. Ein Hörgenuss!
Interessant ist jedoch noch etwas anderes, denn schon beim ersten Hören merkt man, dass das Requiem völlig anders klingt. Nein, nicht schon wieder irgendeine neue Rekonstruktion. Es ist die altbewährte Süßmayr-Fassung. Neben der Symbolik der Brüderschaft (gleich zu Beginn beispielsweise durch die Bassetthörner und Fagotten) ist eine völlig andere Klangfarbe hörbar: heller, freudiger, nicht so tieftraurig. Begründet auf wichtigen Briefzitaten Mozarts wird durch die Gesamtheit der verschiedenen sich ergänzenden Gesänge das Porträt des menschlichen Wesens gezeichnet, dessen „Tod, genau zu nehmen, der wahre Endzweck unsers Lebens“ ist, wie Mozart schrieb. Insofern ist diese Interpretation nicht etwa eine düstere, aussichtslose Klage, sondern gerät im Gegenteil durch einen Überschuss an Leben zu der größtmöglichen Feier der menschlichen Existenz, mit der die Gemeinschaft der Lebenden dargestellt wird (so das Beiheft).
Warum Pichon noch weitere Musikstücke in das Requiem eingewoben hat und welche tiefergehenden Gedanken Pichon zu diesem Werk äußert, kann alles in dem informativen Beiheft nachgelesen werden.
Ein Manko muss aber auch erwähnt werden: die ersten beiden Tracks sind (zumindest im Qobuz-Download) miserabel geschnitten worden. Wenn das nicht zum Konzept gehört (das beginnende "Antienne, In paradisum" wird erst am Ende komplett gesungen - womit sich ein Kreis schließen soll - und mitten im Wort abgeschnitten), dann ist das mehr als ärgerlich, da recht störend. Ob das auch auf Vinyl/ CD so ist, kann ich mangels Vergleich nicht beurteilen.
Apropos "In paradisum": wenn dabei Chadi Lazreq die Stimme seines Knabensporans erhebt - rein, natürlich und sinnlich -, dann wird davon wohl niemand unberührt bleiben können! Eine irre Stimme.
Fazit: für mich eine weitere Referenzaufnahme!
Viele Grüße
Jörg
"eigentlich" gibt es ja genügend (sehr gute) Aufnahmen dieses Werks. Wenn aber ein so spannender Dirigent wie Raphaël Pichon mit seinem Pygmalion Ensemble dieses einstudiert, sind die Erwartungen (zumindest bei mir - waren doch seine letzten Alben alles klasse Aufnahmen) hoch.

Seit vielen Jahren bereits tourt er mit seiner Inszenierung durch die Landen. Inszenierung? Das ist doch ein "normales" Chorwerk. Ja und nein. Denn vor 5 Jahren ließ sich Regisseur Romeo Castellucci zu einer "... Bühnenadaption inspirieren, die eine Abfolge von Tableaus, die archaische, überzeitliche Bilder beschworen und zugleich im Hier und Jetzt standen." (wie man im Internet nachlesen kann). Der Chor agiert dabei auf der Bühne tanzend!
Nun hat sich Pichon entschlossen, die inzwischen durch viele Aufführungen gereifte Produktion auch aufzunehmen. Und die hat es in sich! Transparenter Stimmeinsatz, hoher Ausdruckswille, sinnlich, expressiv und plastisch. Ein Hörgenuss!
Interessant ist jedoch noch etwas anderes, denn schon beim ersten Hören merkt man, dass das Requiem völlig anders klingt. Nein, nicht schon wieder irgendeine neue Rekonstruktion. Es ist die altbewährte Süßmayr-Fassung. Neben der Symbolik der Brüderschaft (gleich zu Beginn beispielsweise durch die Bassetthörner und Fagotten) ist eine völlig andere Klangfarbe hörbar: heller, freudiger, nicht so tieftraurig. Begründet auf wichtigen Briefzitaten Mozarts wird durch die Gesamtheit der verschiedenen sich ergänzenden Gesänge das Porträt des menschlichen Wesens gezeichnet, dessen „Tod, genau zu nehmen, der wahre Endzweck unsers Lebens“ ist, wie Mozart schrieb. Insofern ist diese Interpretation nicht etwa eine düstere, aussichtslose Klage, sondern gerät im Gegenteil durch einen Überschuss an Leben zu der größtmöglichen Feier der menschlichen Existenz, mit der die Gemeinschaft der Lebenden dargestellt wird (so das Beiheft).
Warum Pichon noch weitere Musikstücke in das Requiem eingewoben hat und welche tiefergehenden Gedanken Pichon zu diesem Werk äußert, kann alles in dem informativen Beiheft nachgelesen werden.
Ein Manko muss aber auch erwähnt werden: die ersten beiden Tracks sind (zumindest im Qobuz-Download) miserabel geschnitten worden. Wenn das nicht zum Konzept gehört (das beginnende "Antienne, In paradisum" wird erst am Ende komplett gesungen - womit sich ein Kreis schließen soll - und mitten im Wort abgeschnitten), dann ist das mehr als ärgerlich, da recht störend. Ob das auch auf Vinyl/ CD so ist, kann ich mangels Vergleich nicht beurteilen.
Apropos "In paradisum": wenn dabei Chadi Lazreq die Stimme seines Knabensporans erhebt - rein, natürlich und sinnlich -, dann wird davon wohl niemand unberührt bleiben können! Eine irre Stimme.
Fazit: für mich eine weitere Referenzaufnahme!
Viele Grüße
Jörg