Hallo zusammen,
überrascht habe ich heute festgestellt, dass über diese Band (die eigentlich gar keine ist), in unserem Forum noch nichts berichtet wurde.
wikipedia lässt uns wissen:
"Das Penguin Cafe Orchestra war 24 Jahre lang mit Aufnahmen und Konzerten bis zu Simon Jeffes’ Tod aufgrund eines Gehirntumors im Jahr 1997 aktiv.
Nur Jeffes und Helen Liebmann, Mitgründerin und Cellistin, waren feste Mitglieder. Weitere Musiker wurden jeweils nach den Erfordernissen für bestimmte Titel oder Auftritte hinzugezogen. Die Musik des Penguin Cafe Orchestras ist nicht einfach zu kategorisieren. Vergleichbar ist sie mit dem Schaffen des französischen Multi-Instrumentalisten Yann Tiersen, der mit der Musik des Penguin Cafe Orchestras Elemente von überschwänglichem Folk und eine gelegentlich an Philip Glass erinnernde minimalistische Ästhetik teilt. Ebenso weisen Jeffes’ Kompositionen bisweilen Nähe zum Jazz auf.
Desillusioniert von den starren Strukturen der klassischen Musik und den Begrenzungen der Rockmusik, an der er sich auch versucht hatte, begann Simon Jeffes ein Interesse an der relativen Freiheit folkloristischer Musik zu entwickeln und entschied sich, seine Musik fortan mit der gleichen Direktheit und Stimmung zu versehen.
Arthur Jeffes, Simon Jeffes’ 1978 geborener Sohn, führt mit seiner Penguin Cafe genannten Gruppierung den durch seinen Vater entwickelten Musikstil fort. Anfang 2011 erschien das Album A Matter of Life - und vor kurzem das Neue
"Rain Before Seven"
Der Titel des Albums geht auf eine alte Bauernregel zurück, wobei die gereimte Vorhersage - "... fine before eleven": ab 11 Uhr also wieder alles klar - auf ein baldiges gutes Ende hindeutet. Der Labeltext weiter:
"Eine zuversichtliche Grundstimmung durchzieht das fünfte Studioalbum von Penguin Cafe, Rain Before Seven..., wobei es sich keinesfalls um jenen extrem selbstbewussten, fast schon prahlerischen Optimismus handelt, sondern eher um so eine auf bescheidene Art hoffnungsvolle Grundhaltung, die man den Menschen auf der Insel ja häufiger nachsagt. Auch wenn alle Anzeichen das Gegenteil behaupten, spürt man hier sofort diese Gewissheit, dass sich alles doch noch irgendwie zum Guten wenden wird. Vermutlich zumindest.
Angefangen beim leinwandgroßen und schwärmerischen Eröffnungstitel "Welcome to London", der mit einem Augenzwinkern auf Morricone anspielt, bis hin zum "Goldfinch Yodel", jenem "Maibaum-Banger", mit dem das neue Album ausklingt, zieht sich ein angenehmes Gefühl von Leichtigkeit und Lebensmut durch den Longplayer, unterfüttert mit der Ausgelassenheit exotischer Rhythmen. Alles wirkt spielerisch und verspielt, und selbst der Titel ist eine Anspielung - auf A Matter of Life... aus dem Jahr 2011, der letzten Veröffentlichung, deren Titel in eine Ellipse mündete. Jenes Debütalbum von Penguin Cafe diente einst als Bindeglied und Brücke - zwischen dem legendären Penguin Cafe Orchestra, das einst Arthurs Vater Simon Jeffes leitete, und dem gefeierten Nachfolger, als dessen Mastermind seither Arthur verantwortlich zeichnet.
Die rhythmischen Elemente, die zum Teil sogar an elektronische Sounds erinnern, waren noch nie so präsent und tonangebend wie auf "Rain Before Seven...".
Seltsamerweise kann ich diese Alben immer wieder hören - unabhängig von Tageszeit oder Stimmung. Es ist einfach "gute Laune-Musik" auf gehobenem Niveau und sehr abwechslungsreich.
Meine Empfehlung!
Beste Grüße
Jörg