D/A-Wandler und Reclocker in der Diskussion

shakti
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Beitrag von shakti »

idealerweise sollte der DAC den Takt vorgeben, dh er sollte einen Clock Ausgang haben, und die vorgeschalteten Geraete in den gleichen Takt bringen. Dies ist nur bei wenigen DAC's moeglich, zB beim DCS ELGAR plus. Geht man nun an einen DAC mit einer externen clock wird es "individuell", sehr schoen mit Bild dargestellt im Studiomagazin beim Clock Test (siehe meinen Beitrag weiter oben).
Im Falle meiner DCS Verona clock klappt das externe clocken beim Elgar plus mit sehr gutem Ergebnis, dies habe ich auch von DCS erwartet, ebenso erwarte ich von Apogee, dass Rosetta und Big Ben zusammen gut klappen. Sollte aber die DAC interne clock besser sein als die externe (oder die externe clock schlecht angepasst oder nicht mit 75ohm Abschluss terminiert sein) kann sich der Anschluss einer externen clock als negativ erweisen. (EIne richtig angepasste Big Ben hat ebenfalls am Elgar plus gut funtioniert)
heisst fuer mich, wenn man davon ausgeht, der DAC ist so gut, dass die interne clock besser ist als Big Ben, dan kein Big Ben, geht man davon aus, dass Big Ben besser ist, dann bringt das auch was, da hilft schon ein Blick aufs Preisschild.., wird ein DAC fuer 1000eur eine bessere clock haben?, dann vielleicht eher ein DAC fuer 15000eur...


netten Gruss
Juergen
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shakti
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Beitrag von shakti »

fuer die Tech Nerds in diesem Forum:
http://www.grimmaudio.com/info.htm
viele interessante "white Papers" und andere Veroeffentlichungen
mfg
Juergen
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MRinus
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Beitrag von MRinus »

Hallo,

bin grad' mal neu hier und einigen wenigen wohl schon bekannt. ;)

Interessante Artikel über die Verbindung Wordclock und Geräte - vor allem, dass der Jitterfehler auch unerwartet größer werden kann...

Ich selber betreibe eine Acourate korrigierte Stereo-Anlage mit Silberstatic 2XXL Elektrostaten, wobei eine RME9632 die Daten digital annimmt und das gefaltete Signal analog an meine KH810 SubWoofer und digital an meinen Schönhut DAC Wandler weiterleitet. Zupieler ist ein Schönhut CD Laufwerk.

Ich hatte in meinen Fernbedienungsskripten unter Linux eine Umschaltung zwischen interner und externer Clock vorgesehen und konnte von daher die Unterschiede un-blind klar nachvollziehen. Immer klang es besser, wenn (vor allem bei CD Wiedergabe) die wohl deutlich bessere Clock des Laufwerks den Takt angab.

Kürzlich habe ich das Laufwerk und den Wandler umrüsten lassen, der Hersteller bietet eine Recklocking Möglichkeit an, wodurch das Laufwerk wohl über sein SP/DIF Out Kabel selbst seine Clock erhält. Liegt diese nicht an wird die Standardclock des Laufwerks selbst (Philips CDM Pro) verwendet.

Interessanter Weise scheint das sogar mit der RME dazwischen zu funktionieren - was ich nicht vermutet hätte.

Grüße

Michael
Edit: Tippfehler weggeputzt
gto
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Beitrag von gto »

MRinus hat geschrieben: Ich hatte in meinen Fernbedienungsskripten unter Linux eine Umschaltung zwischen interner und externer Clock vorgesehen und konnte von daher die Unterschiede un-blind klar nachvollziehen. Immer klang es besser, wenn (vor allem bei CD Wiedergabe) die wohl deutlich bessere Clock des Laufwerks den Takt angab.
Servus :cheers:

Wie sieht es blind aus? :mrgreen: Und woraus schließt du das das von dir als besser empfundene auch technisch gesehen das Besser ist?

Grüsse Gerd
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MRinus
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Beitrag von MRinus »

Grüezi :cheers:

Blind? Da seh' i nix ;)
Nein im Ernst: verblindet testen kann ich gern mal mit weiblicher Unterstützung :)
Technisch ist der Unterschied eigentlich klar: RME wirbt mit grandiosem internem Clock Jitter von < 1ns.
Meines beschränkten Wissens klingen die Karten wegen der guten Verteilung des JJitterspektrum trotzdem recht angenehm.
Allerdings hat der CDP vorher und der Wandler der nun als Taktgeber fungiert so weit ich informiert bin Messwerte die davon wohl himmelweit entfernt sind. Selbst meine LynxTWO B liegt angeblich schon bei 20ps.

Rein zufällig korreliert das mit dem Höreindruck, der bei der vermeintlich technisch besseren Variante auf mich stets besser fokussiert und gleichzeitig angenehmer im Hochtonbereich wirkte.

Wie gesagt, ich wusste was wann spielt - das war also unblind... Dakönnt ich alles hören :)

Allerdings könnte ich mir ein Umschaltskript basteln welches zufällig umschaltet oder eben auch nicht schaltet. Das müsste dann auf dem Rechner protokolliert werden damit ich das mit meinem Höreindruck im Nachhinein abgleichen kann.

Ginge das ok?

Viele Grüße

Michael
gto
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Beitrag von gto »

MRinus hat geschrieben: Ginge das ok?

Viele Grüße

Michael
Wenn du dir die Mühe machen willst, wäre sicher interessant. 8)
Bei mir wurde ja mal der RME-ADI2 vom DEQ 2496 abgelöst weil ich keine relevanten Unterschiede ausmachen konnte und der DEQ mir die Möglichkeit bot mit PEQ den Bassbereich zu entzerren, was eindeutiger hörbare Folgen hatte. :P
Auf der Ebene Wandler ist mir aber auch schon lange nix mehr begegnet was die Gesamtperformance nennenswert hätte beeinträchtigen können. Fällt bei mir pers. schon länger unter die Kategorie Pipifax. :D

Grüsse Gerd
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MRinus
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Beitrag von MRinus »

Wenn du dir die Mühe machen willst, wäre sicher interessant. 8)
Aber sicher das! Ansonsten muss ich mal langsam aus den Hufen kommen, was meine Idee angeht, Impulsantworten heranzuziehen - die ich rein zufällig mit Acourate ermitteln würde - um diesbezüglich Blindtest per PCABX machen zu können ;) Das müsste eigentlich auch für andere strittige Themen funktionieren :)

Pipifax kenn' ich noch keinen ;) Aber vielleicht lerne ich mal einen kennen :)
JoeBroesel
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Beitrag von JoeBroesel »

Hi,
zwei Dinge:

1. Genesis digital Lens von 1996 http://www.stereophile.com/digitalprocessors/824/# ist auch ein "re-clocker"

2. ein klug geschissener Artikel über Clocking etc. hier: http://pelmazosblog.blogspot.com/2009/08/nos.html
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

JoeBroesel hat geschrieben:Hi,
zwei Dinge:

1. Genesis digital Lens von 1996 http://www.stereophile.com/digitalprocessors/824/# ist auch ein "re-clocker"

2. ein klug geschissener Artikel über Clocking etc. hier: http://pelmazosblog.blogspot.com/2009/08/nos.html
Hallo Joe,

ebenfalls 2 Dinge: :wink:

Zu 1: Der Reclocker kann nur bis 20 bit und wird seit 2003 nicht mehr hergestellt - leider, denn ansonsten endlich mal ein Gerät, das sich in erster Linie dem Reclocking verschrieben hat(te).

Zu 2: Viel über Clocking kann ich in dem Artikel, in welchem es in erster Linie um die Kritik an NOS-DACs geht, nicht entdecken.

Grüße
Fujak
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Rainer,
JoeBroesel hat geschrieben: 2. ein klug geschissener Artikel über Clocking etc. hier: http://pelmazosblog.blogspot.com/2009/08/nos.html
danke für den Link, ich bin sehr angetan, auch wenn dort sonst eher weniger höflich über allerlei hergezogen wird, deckt sich seine Kritik an den Selbstbau-DAC-Seiten ziemlich exakt mit meiner.

Gruß Gert
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Beitrag von uli.brueggemann »

Fujak hat geschrieben:Zu 1: Der Reclocker kann nur bis 20 bit und wird seit 2003 nicht mehr hergestellt - leider, denn ansonsten endlich mal ein Gerät, das sich in erster Linie dem Reclocking verschrieben hat(te).
Ihr mögt es nicht glauben,

ich hab die Digital Lens ebenfalls noch im Einsatz. Mal gebraucht erstanden zu einer Zeit, wo es noch keinen Big Ben gab. Und die Lens tut immer noch ihre Dienste. Vor dem Big Ben. :mrgreen: Nun aber eher als Toslink - AES Wandler. Durch die L-Clock im CD-Spieler zeigt die Lens immer 0 ppm an.

Gruss, Uli
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schauki
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Beitrag von schauki »

Hallo!

Jetzt mal wieder eine Frage die mir gerade eingefallen ist, weil ich Thomas BM4 "Problem" gelesen habe.
Hängt zwar nicht direkt damit zusammen aber hat mich drauf gebracht.

Was ist mit einem Stream ala Dolby Digital?

Ich gehe jetzt ja von digitalen Zuspielern DVD/BR/Konsole per Toslink in einen AVR, der decodiert und D/A wandelt.
Da dazwischen wäre ja ein Reclocker an der rechten Stelle.

Nur ist die Frage, kann der theoretisch überhaupt was "bringen" bei einem DD/dts Stream?

mfg
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

Hallo Schauki,
schoen, dass wir die gleichen(aehnlichen) Ideen haben. Ich wollte mal am WE (jedenfalls an den Tagen wo ich nicht die ganze Nacht arbeite) probieren, ob ich via BB den Arcam zu den geforderten 24/192 bringe und dann kann ich auch gleich mal ein DTS Signal drueber jagen. Obwohl in Vergleichen bin ich immer schlecht, aber ob es tut kann ich dann sagen :-)

Gruss

Thomas
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schauki
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Beitrag von schauki »

Also ich frage auch weil es ja auch Player gibt die den Stream killen.
Kann man wenn man nen dts decoder hat testen indem man einen dts oder dd track (braucht ja nur ein paar Sekunden sein) auf CD brennt.
Und dann kann man auch ohne DVD Player DD/dts hören.

Ist nur so ein schirches Rauschen als Audio-Track.
Decodiert ists eben z.b. ein Musikstück.

Und da ist eben die Frage ob das z.B. durch den BigBen durchflutscht.
Resampling/Upsampling stelle ich mir im Falle eines DD/dts Streams nicht gerade dienlich vor.

Bin aber schon gespannt was sich da bei dir tut.

mfg
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Richard,
schauki hat geschrieben:Und dann kann man auch ohne DVD Player DD/dts hören....
....Und da ist eben die Frage ob das z.B. durch den BigBen durchflutscht.
habe einige DTS-Files auf dem Teac liegen. Diese hat der Denon AVP immer sauber via SPDIF entgegen genommen und als 5.1 dekodiert und an die Silbersands geliefert.

Habe sie aber seit der Inbetriebnahme der BB noch nicht wieder gehört.
Werde diese daher morgen mal über die Big Ben jagen, mal sehen was passiert.

Gruss Sigi
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