Testkonfiguration von cPlay mit Convolver
Beispiel mit Asio4All welches 4 Ausgänge am Laptop anzeigt (zweimal analog, zweimal spdif).
1. ConvolverVST
Download über Webseite
http://convolver.sourceforge.net/vst.html
Wichtig: Erweiterung der PATH Umgebungsvariablen wie auf der Seite unter Getting Started beschrieben.
2. Vorbereitung config-Datei für den ConvolverVST:
Die vier Ausgänge erlauben ein Zwei-Wege-Stereosystem. Stereo rein, 4 Kanäle raus.
ConvolverVST benötigt eine config-Datei, hier als ConvolverConfig.txt Datei definiert.
Inhalt (44.1 kHz Samplerate angenommen, Syntax siehe
http://convolver.sourceforge.net/config.html)
44100 2 4 0
0 0
0 0 0 0
C:\Filter\XO1L44.pcm
0
0.0
0.0
C:\Filter\XO1R44.pcm
0
1.0
1.0
C:\Filter\XO2L44.pcm
0
0.0
2.0
C:\Filter\XO2R44.pcm
0
1.0
3.0
Demnach geht der Eingang links (0) auf die Ausgänge links (0 und 2) mit den Filtern XO1L44, XO2L44.
Ensprechend gilt Eingang rechts (1) auf Ausgänge rechts (1 und 3) mit Filtern XO1R44 und XO2R44.
ConvolverVST muss nun die ConvolverConfig.txt bekanntgemacht werden. Das ist etwas tricky, weil
sich ConvolverVST das in der Registry merkt. Gemäss üblichen VSTHost-Anwendungen macht man dazu die Parametrisierung über den Host, der dann ein Edit-Window des VST-Plugins öffnet. Leider klappt das bei mir mit cPlay nicht (der VST-Button im Hauptbildschirm bleibt disabled).
Ergo hab ich einen kleinen Umweg eingebaut:
3. SAVIHost
Download des kleinen Programms SAVIHost.exe mit
http://www.hermannseib.com/programs/savihostnk.zip.
Kopieren der entpackten .exe in das Programmverzeichnis von ConvolverVST.
Umbenennen von savihost.exe in convolverVST.exe (damit weiss das Progrämmchen, dass convolverVST.dll zu verwenden ist und lädt das automatisch).
Start von convolverVST.exe.
Auswahl und Laden der config-Datei ConvolverConfig.txt, weiterhin evtl. Setzen der restlichen Parameter (Bedeutung bitte auf der Convolver-Webseite nachlesen). Die config wird hierdurch in der Registry gespeichert.
4. cPlay
Im cPlay Setup die Checkbox für VST anwählen und dann den VST-Button. Im darauffolgenden Fenster die Datei convolverVST.dll anwählen. Daraufhin werden die 4 zur Verfügung stehenden Asio-Soundkarten Kanäle gezeigt, die alle per Enable freizugeben sind.
Voilá, das sollte es gewesen sein. Beim Abspielen verwendet cPlay nun die vier Kanäle uber den Convolver.
5. Filter
Es bleibt letztendlich nur noch, die Dateien XO1L44, XO1R44, XO2L44, XO2R44 mit den richtigen Filterparametern zu laden (ich hätt nen Tip für ein geeignetes Programm
). Klaro, die Dateinamen können auch anders lauten. Format ist hier .pcm mit 32-bit single float Werten.
ff- Viel Vergnügen
Grüsse, Uli
PS: leider ist das Umschalten z.B. mit diversen Samplerates umständlich. Soweit ich weiss befasst sich gerade jemand damit, da etwas umzubauen. Leider pflegt der Autor John Pavel den Convolver nicht mehr, hat aber den Zugriff auf den Quellcode offengelegt.