Aktuelle Kopfhörermodelle - Erfahrungen/Empfehlungen
Hallo,
ich danke Euch für die Einschätzungen und Erklärungen.
Ich habe gestern nochmal ausgiebirg den LCD-X gehört und wieder für sehr gut befunden. Aber dass ich davon im LCD-XC nur gefühlt 50% wiederfinde, macht mich wirklich stutzig. Das passt so gar nicht zu den Berichten im www, dass im Prinzip nur zwei Erklärungen in Frage kommen. Entweder ist break-in für den betreffenden KH extrem relevant oder das Teil ist kaputt. Membran zu fest eingespannt o.ä. Oder 3. das internet lügt
Ich versorge den KH nun mit feinster Orgelmusik, da sind ja alle Frequenzen dabei .... Wenn sich da nach weitern 40 Stunden nix tut, geht der zurück.
Evtl. noch 20-60 Hz Töne, aber da sollte ich wohl sehr vorsichtig sein ....
Gruß, Stefan
ich danke Euch für die Einschätzungen und Erklärungen.
Ich habe gestern nochmal ausgiebirg den LCD-X gehört und wieder für sehr gut befunden. Aber dass ich davon im LCD-XC nur gefühlt 50% wiederfinde, macht mich wirklich stutzig. Das passt so gar nicht zu den Berichten im www, dass im Prinzip nur zwei Erklärungen in Frage kommen. Entweder ist break-in für den betreffenden KH extrem relevant oder das Teil ist kaputt. Membran zu fest eingespannt o.ä. Oder 3. das internet lügt
Ich versorge den KH nun mit feinster Orgelmusik, da sind ja alle Frequenzen dabei .... Wenn sich da nach weitern 40 Stunden nix tut, geht der zurück.
Evtl. noch 20-60 Hz Töne, aber da sollte ich wohl sehr vorsichtig sein ....
Gruß, Stefan
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Hallo Stefan,
von Herrn Steickart, dem langjährigen Stax-Vertrieb, bekam ich den Hinweis, dass der Membran im beidseitig offenen Betrieb, also für das Einspielen in Abwesenheit dem System kein Widerstand entgegenwirkt -anders als beim Hören.
Das verkürze die Einspielzeit, wäre aber nicht so wichtig wie es gelte, den Membranhub in sicheren Bereichen zu halten.
Das sei besonders wichtig und auch nur bei elektrostatischen Systemen, die beim Anschlagen an die Gegenelektrode sich (hohe Polarisationsspannung) entladen, womit leitfähige Zonen verbrennen, was die aktive Antriebsfläche reduziert. Auch können ihre Membranen schon mal reißen, wenn man den Pegel übertreibt.
Grüße
Hans-Martin
von Herrn Steickart, dem langjährigen Stax-Vertrieb, bekam ich den Hinweis, dass der Membran im beidseitig offenen Betrieb, also für das Einspielen in Abwesenheit dem System kein Widerstand entgegenwirkt -anders als beim Hören.
Das verkürze die Einspielzeit, wäre aber nicht so wichtig wie es gelte, den Membranhub in sicheren Bereichen zu halten.
Das sei besonders wichtig und auch nur bei elektrostatischen Systemen, die beim Anschlagen an die Gegenelektrode sich (hohe Polarisationsspannung) entladen, womit leitfähige Zonen verbrennen, was die aktive Antriebsfläche reduziert. Auch können ihre Membranen schon mal reißen, wenn man den Pegel übertreibt.
Grüße
Hans-Martin
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Moin,
Hier ein interessanter link zum Thema Burn in.
http://www.meier-audio.homepage.t-onlin ... ricks.html
Meier ist sicherlich auf dem Gebiet der KHs bewundert.
Interessant auch an dieser Stelle noch einmal der Hinweis auf die Abhängigkeit des Klangs vom individuellen Tragen.
Viele Grüße vom
Buellerich
Hier ein interessanter link zum Thema Burn in.
http://www.meier-audio.homepage.t-onlin ... ricks.html
Meier ist sicherlich auf dem Gebiet der KHs bewundert.
Interessant auch an dieser Stelle noch einmal der Hinweis auf die Abhängigkeit des Klangs vom individuellen Tragen.
Viele Grüße vom
Buellerich
Hallo,
ich lese dein bewundert als bewandert. Aber es mag ja beides zutreffen.
Jedenfalls danke für den link. Vielleicht sollte man in Kenntnis des dort Vermittelten den Beyerdynamics noch eine Chance geben, vielleicht geben die sich ja nach einer Einspielzeit doch noch ziviler und weniger als die oben beschriebenen Spezialisten. Falls das so wäre, wären die für mich quasi die Nuberts unter den Kopfhörern. Hören wir also mal weiter.
Viele Grüße
Jochen
ich lese dein bewundert als bewandert. Aber es mag ja beides zutreffen.
Jedenfalls danke für den link. Vielleicht sollte man in Kenntnis des dort Vermittelten den Beyerdynamics noch eine Chance geben, vielleicht geben die sich ja nach einer Einspielzeit doch noch ziviler und weniger als die oben beschriebenen Spezialisten. Falls das so wäre, wären die für mich quasi die Nuberts unter den Kopfhörern. Hören wir also mal weiter.
Viele Grüße
Jochen
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Hallo Hans-MartinHans-Martin hat geschrieben: ↑20.04.2021, 00:02
Logisch kann ich deiner Vorstellung nicht folgen, hast du eine Quelle für eine Aussage?
Grüße
Hans-Martin
wenn mir recht ist habe ich dieses Prozedere gelesen bei einem Hersteller, sei es SEAS, ScanSpeak, B+W. Die Einspielzeit ist nur kurz (1min) aber mit ordentlich Pegel. Kommerz erlaubt nicht langes Einspielen.
Dabei wird auch gleich die Messung zur Qualitätskontrolle gemacht.
Klippel könnte da sicher mehr dazu sagen.
Gruss
Peter
Guten Abend,
Both by listar3, auf Flickr
Hab die Graphen von Audeze erhalten und übereinander gelegt. Jetzt wundert mich nix mehr. Grau der LCD-X und schwarz der geschlossene LCD-XC.
Soll der EQ vom RME mal zeigen was er kann ) Bass-Shelf ab 1 kHz
Da kann ich ja lange break-in machen 1000h Stunden reichen da auch nicht ......
Viele Grüße, Stefan
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Hab die Graphen von Audeze erhalten und übereinander gelegt. Jetzt wundert mich nix mehr. Grau der LCD-X und schwarz der geschlossene LCD-XC.
Soll der EQ vom RME mal zeigen was er kann ) Bass-Shelf ab 1 kHz
Da kann ich ja lange break-in machen 1000h Stunden reichen da auch nicht ......
Viele Grüße, Stefan
Hallo Stefan,
und was lernt uns das? Dass das Internet lügt? Oder das ein geschlossener Kopfhörer kein offener ist? Meine Meinung, soll ich es wagen: meine Erfahrung: Ein geschlossener ist etwas, wenn der Hörer nicht von Außengeräuschen gestört werden möchte oder die Mitbewohner nicht mithören lassen möchte. Ansonsten: Der sog. offene Kopfhörer ist im Vorteil, wenn es um Räumlichkeit und Natürlichkeit geht. Und deswegen brauchst du dich um den Denon 9200 nicht zu bemühen, weil eben geschlossen. Ich mag den, aber wäre auch neugierig auf einen offenen Kopfhörer in der Preisklasse. Hat sich nur noch nicht die Gelegenheit ergeben. Vielleicht findet sich eines Tages ein Sennheiser oder Audeze oder...
Viele Grüße
Jochen
und was lernt uns das? Dass das Internet lügt? Oder das ein geschlossener Kopfhörer kein offener ist? Meine Meinung, soll ich es wagen: meine Erfahrung: Ein geschlossener ist etwas, wenn der Hörer nicht von Außengeräuschen gestört werden möchte oder die Mitbewohner nicht mithören lassen möchte. Ansonsten: Der sog. offene Kopfhörer ist im Vorteil, wenn es um Räumlichkeit und Natürlichkeit geht. Und deswegen brauchst du dich um den Denon 9200 nicht zu bemühen, weil eben geschlossen. Ich mag den, aber wäre auch neugierig auf einen offenen Kopfhörer in der Preisklasse. Hat sich nur noch nicht die Gelegenheit ergeben. Vielleicht findet sich eines Tages ein Sennheiser oder Audeze oder...
Viele Grüße
Jochen
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Hallo Stefan,
wie passt es zusammen mit
?
macht man einen Pegelausgleich im Bereich um 5dB, dürfte auffallen, dass der
LCD-XC gegenüber dem LCD-X unterhalb 40Hz mehr liefert.
Im Hochtonbereich über 1kHz fällt dann der LCD-X um diese 5 dB zum LCD-XC ab.
Bass+Mitteltonbereich sind sehr ähnlich, nur der Hochton/Obertonbereich unterscheidet sich dann im Wesentlichen.
Womit erklärt sich dein beschriebener Höreindruck anhand der Grafik?
Dich wundert nix mehr, mich schon...
Grüße
Hans-Martin
Guten Morgen zusammen,
ich habe vielleicht nicht die Ganze Wahrheit gesagt bzw. mich nicht präzise ausgedrückt. Gehört habe ich beide KH bereits mit einer Anhebung bei 2-8kHz. Aber um den Bereich darunter habe ich mich nicht gekümmert. Daraus resultierte für mich der Eindruck, dass der XC im tieffrequenten sehr zurückgenommen (überdämpft) spielt, obwohl das ja für den kompletten Bereich ab 1-1,5 kHz gilt. Dazu kam auch, dass meine Erwartungen genau umgekehrt waren, geschlossen=basslastig, offen=weniger basslastig..... und null Hörerfahung mit Kopfhörern. Aber sei es drum, ich werde mich nun anhand der Messungen mit EQ weiter befassen.... Spannend.
Viele Grüße, Stefan
ich habe vielleicht nicht die Ganze Wahrheit gesagt bzw. mich nicht präzise ausgedrückt. Gehört habe ich beide KH bereits mit einer Anhebung bei 2-8kHz. Aber um den Bereich darunter habe ich mich nicht gekümmert. Daraus resultierte für mich der Eindruck, dass der XC im tieffrequenten sehr zurückgenommen (überdämpft) spielt, obwohl das ja für den kompletten Bereich ab 1-1,5 kHz gilt. Dazu kam auch, dass meine Erwartungen genau umgekehrt waren, geschlossen=basslastig, offen=weniger basslastig..... und null Hörerfahung mit Kopfhörern. Aber sei es drum, ich werde mich nun anhand der Messungen mit EQ weiter befassen.... Spannend.
Viele Grüße, Stefan
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Hallo Stefan,
Der XC ist nach wie vor einer der besten geschlossenen KH am Markt; ob man ihn mag, steht freilich auf einem anderen Blatt.
Bei Direktvergleichen mit offenen wäre ich vorsichtig - das ist eine andere Welt und dem einen Musikfreund taugt das Eine, dem anderen eher das Andere (ich bspw. bevorzuge geschlossen, obwohl offen 'objektiv' fast immer besser tönt).
Auch die Messungen sind imho mit Vorsicht zu genießen, gerade bei geschlossenen KH. Man weiß nie genau, wie diese entstanden sind (nicht umsonst unterscheiden sich Messungen des gleichen KH je nachdem, wer sie erstellt hat) und der Sitz am Messkopf ist genauso relevant wie der am Kopf des Musikgenießers; auch bzw. gerade wegen des Seal (erneut kritischer bei Closed Backs). Daraus konkrete Rückschlüsse zu ziehen, ist möglich, aber nicht trivial.
Auch werden geschlossene KH nicht selten 'entspannter' im Bassbereich abgestimmt, da durch das Prinzip selbst bei geringerem Pegel ein ganz anderer Basseindruck entsteht als bei offenen.
Zum Thema Einspielen wurde schon Einiges gesagt; meiner Erfahrung nach ist dies gerade bei Kopfhörern (in Kombination mit deren Anschlusskabeln) absolut nicht zu unterschätzen und kann sich teils aberwitzig lang hinziehen.
Zuguterletzt noch kurz zu Deinem oben genannten Teststück: ich hatte dies über Jahre ebenfalls sehr gern verwendet, um eine grobe Orientierung bzgl. des Verhaltens im Bass bei Anlagenkonfigurationen zu bekommen und es dadurch in einigen versch. Setups teils bis zum Erbrechen gehört. Wie es letztendlich wirklich zu klingen hat, kann ich allerdings noch immer nicht sagen. Achja, gefrustet hat es mich übrigens nur in Ausnahmefällen nicht...
Ansonsten wäre ich bei Hans-Martin: (erst einmal ohne EQ) den XC einfach ein bisschen lauter drehen als den X (ebenfalls ohne Eingriff).
Viel Freude weiterhin beim Testen,
Thomas
Der XC ist nach wie vor einer der besten geschlossenen KH am Markt; ob man ihn mag, steht freilich auf einem anderen Blatt.
Bei Direktvergleichen mit offenen wäre ich vorsichtig - das ist eine andere Welt und dem einen Musikfreund taugt das Eine, dem anderen eher das Andere (ich bspw. bevorzuge geschlossen, obwohl offen 'objektiv' fast immer besser tönt).
Auch die Messungen sind imho mit Vorsicht zu genießen, gerade bei geschlossenen KH. Man weiß nie genau, wie diese entstanden sind (nicht umsonst unterscheiden sich Messungen des gleichen KH je nachdem, wer sie erstellt hat) und der Sitz am Messkopf ist genauso relevant wie der am Kopf des Musikgenießers; auch bzw. gerade wegen des Seal (erneut kritischer bei Closed Backs). Daraus konkrete Rückschlüsse zu ziehen, ist möglich, aber nicht trivial.
Auch werden geschlossene KH nicht selten 'entspannter' im Bassbereich abgestimmt, da durch das Prinzip selbst bei geringerem Pegel ein ganz anderer Basseindruck entsteht als bei offenen.
Zum Thema Einspielen wurde schon Einiges gesagt; meiner Erfahrung nach ist dies gerade bei Kopfhörern (in Kombination mit deren Anschlusskabeln) absolut nicht zu unterschätzen und kann sich teils aberwitzig lang hinziehen.
Zuguterletzt noch kurz zu Deinem oben genannten Teststück: ich hatte dies über Jahre ebenfalls sehr gern verwendet, um eine grobe Orientierung bzgl. des Verhaltens im Bass bei Anlagenkonfigurationen zu bekommen und es dadurch in einigen versch. Setups teils bis zum Erbrechen gehört. Wie es letztendlich wirklich zu klingen hat, kann ich allerdings noch immer nicht sagen. Achja, gefrustet hat es mich übrigens nur in Ausnahmefällen nicht...
Ansonsten wäre ich bei Hans-Martin: (erst einmal ohne EQ) den XC einfach ein bisschen lauter drehen als den X (ebenfalls ohne Eingriff).
Viel Freude weiterhin beim Testen,
Thomas
Guten Morgen,
vielen Dank an Euch alle, ihr seid super. Das hilft mir ungemein. Ich habe das Gefühl ich bin etwas falsch an die Sache herangegangen, aber es setzt ein Lernprozeß ein, und darüber freue ich mich gerade sehr. Ja, das besagte Teststück hat es in sich und ich kann Dich bestätigen Thomas, ich kann es auch langsam nicht mehr hören. Ich werde Euren Rat befolgen und erstmal ohne EQ hören. Bzgl. des geschlossen KH bin ich gerne bereit einige Abstriche zu machen, aber eben nicht so, wie bisher wahrgenommen. Ich habe eben vor der Arbeit nochmal ganz kurz in den XC "reingehört" und den Frequenzbereich unterhalb 1 kHz um 4 dB angehoben. Das war vielversprechend .... Nachher gehts weiter, Brille aus und Musik an ...
Viele Grüße, Stefan
vielen Dank an Euch alle, ihr seid super. Das hilft mir ungemein. Ich habe das Gefühl ich bin etwas falsch an die Sache herangegangen, aber es setzt ein Lernprozeß ein, und darüber freue ich mich gerade sehr. Ja, das besagte Teststück hat es in sich und ich kann Dich bestätigen Thomas, ich kann es auch langsam nicht mehr hören. Ich werde Euren Rat befolgen und erstmal ohne EQ hören. Bzgl. des geschlossen KH bin ich gerne bereit einige Abstriche zu machen, aber eben nicht so, wie bisher wahrgenommen. Ich habe eben vor der Arbeit nochmal ganz kurz in den XC "reingehört" und den Frequenzbereich unterhalb 1 kHz um 4 dB angehoben. Das war vielversprechend .... Nachher gehts weiter, Brille aus und Musik an ...
Viele Grüße, Stefan