Apple MacOS = besonders audiophil?

alsterfan
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Beitrag von alsterfan »

"na, zum Glück werden die SSD platten jetzt langsam billiger.
das macht dann doch mehr Spass als das Gestöpsel mit SD -karten und Memoryplay kann man sich dann auch sparen."

Hallo Karl,
eine Samsung SSD hatte ich auch in meiner Kette. Sie konnte (Nutzung eines USB Ports) der SD Karte nicht im Entferntesten das Wasser reichen. Daran konnte auch eine externe PSU nichts ändern. Ein "SD Karten-Gestöpsel" ist nicht erforderlich. Nach einmaligem Hineinschieben in den Slot musste ich meine Karte nicht mehr anfassen.
Die (möglicherweise so zu empfindende) Unbequemlichkeit in der Nutzung einer RAM Disk als Speichermedium kann ich leider nicht ändern. Hier wäre es wünschenswert, wenn Foristen, die mehr von der Materie verstehen, als ich, Verbesserungsvorschläge hätten.
Eine klangliche Verbesserung durch den Wechsel von ML zu Mavericks konnte ich ich auch hören. Ich empfand ihn als deutlicher, als die Überlegenheit der SSD über eine HDD.
Bei prinzipieller Ablehnung einer SD Karte würde ich das OS auf einer kleinen SSD installieren (kein Arbeitsgeräusch, schnelles Booten), die zum Hören ausgesuchten Musikfiles würden weiterhin von der HDD auf die RAM Disk kopiert.
Gruß,
Uwe
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audiokarl
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Beitrag von audiokarl »

Hallo uwe,
Für die verbesserungslösungen habe ich die grösste achtung. Nur scheiterte ich bei solchen aktionen an meiner bequemlichkeit. So habe ich seit jahren ein macbookpro mit 256gb ssd an meiner kopfhörerkette. Das ding läuft mit snowleopard und beschickt nun die lautsprecherkette. Neu ist das macbookpro jetzt mit 1tb, mavericks und was mir besonders wichtig war, ein wirklich fast unhörbarer lüfter. Hier ist memoryplay, was ich mit puremusic leicht probieren konnte, keine verbesserung mehr. Jede kette hat halt ihre eigenen gesetze. O ist das ganze recht bequem, kommt meiner faulheit entgegen und klingt ganz nett.
Viele grüsse
Karl
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gmatheo
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Beitrag von gmatheo »

Hallo,

eine Samsung 840 PRO 256GB SSD brachte bei mir zu einer Toshiba MQ 500GB (MQ01ABD050) keine klangliche Verbesserung. Im Gegenteil, auf Grund ihrer Wärmeentwicklung lief der Lüfter auf höherer Stufe. Die Toshiba MQ-Serie hat bis 500GB nur eine Platte und läuft sehr leise und kühl.

Mein 'Musikmac' an einem modifizierten Pioneer N-50:
Mac Mini der 4. Generation (2.26GHz)
8GB Kingston RAM (KHX1600C9S3K2/8GX)
OS 10.6.8
Audirvana im iTunes Modus (6GB Speicher zum Vorladen von Titeln zugewiesen)

Zu Audirvana:
Bei mir klingt die 1.5.5 besser als die nachfolgenden Versionen. Sie zeichnet besser durch, die Räumlichkeit ist plastischer und der Bass artikulierter.

Gruß
Guido
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audiokarl
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Beitrag von audiokarl »

Erhöhte Wärmeentwicklung durch eine SSD ist natürlich sehr kontraproduktiv. Kann ich mir aber nicht erklären da ja genau das Gegenteil eintreten sollte. Möglicherweise hat der USB-kontroller damit ein problem. Am SATA/PCI express mach das mehr Sinn denn der Kontroller ist von Apple dafür ausgelegt.
Wenn mans nicht einbauen will halt ein Anschlusskabel nach aussen legen.

Ein Argument der Audiophilen ist die klangliche Verbesserung von SSD-Platten durch eleminieren rotierender Medien. Das wird ja auch überall mit überschwänglicher Abhörfreude beschrieben.

Nun frage ich mich, da viele DAC´s asynchron über USB angesteuert werden und dort ein entsprechender Datenpuffer zum Einsatz kommt, ist doch Memoryplay wie auch der Vorteil der rotationslosen SSD eigentlich für die Katz.
Spiel uns da die Erwartungshaltung wieder einen Streich?

Zu der Abspielsoftware bin ich momentan der Meinung dass die CoreAudio versionen oder verschieden Betriebssyteme einen grösseren Einfluss auf die "Bitgenaue" Übertragung haben als die Player selbst.
Zumindest auf dem MAC ist das meine Erfahrung.

Die Einflussnahme der Player durch sofwareseitiges Upsampling, hochwertiger Equalizer und filter, nicht zu vergessen die automatische Anpassung der Samplingraten bei höheraufgelösten Daten, machen Amarra und konsorten dann aber doch unabdingbar.
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alsterfan
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Beitrag von alsterfan »

gmatheo hat geschrieben:Hallo,
"…auf Grund ihrer Wärmeentwicklung …"
Gruß
Guido
Hallo Guido,
ohne dass an meinem iMac der Lüfter zu hören war, die Wärmeentwicklung der LaCie Thunderbolt FP war auch höher, als ich von anderen FP gewohnt bin (wohl der schnelleren Datenübertragung geschuldet)) und ein zusätzlicher Punkt, der für mich gegen sie sprach.
Gruß,
Uwe
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alsterfan
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Beitrag von alsterfan »

audiokarl hat geschrieben: Nun frage ich mich, da viele DAC´s asynchron über USB angesteuert werden und dort ein entsprechender Datenpuffer zum Einsatz kommt, ist doch Memoryplay wie auch der Vorteil der rotationslosen SSD eigentlich für die Katz.
Spiel uns da die Erwartungshaltung wieder einen Streich?
Hallo Karl,
technische Erklärungen habe ich keine, warum Musik, auf einer RAM Disk gespeichert, erheblich besser klingt, als die anderen von mir beschriebenen Wege. Liegt es vielleicht an der Geschwindigkeit des RAM?
Wie auch immer, ich wünschte mir, Dich kurzfristig von Deinem ehrenwerten Pfad der Bequemlichkeit abbringen zu können und eine RAM Disk zu erstellen. Das kannst Du mit einer Befehlszeile machen (nicht mein Weg):
diskutil erasevolume HFS+ 'My 4GB RAM Disk' `hdiutil attach -nomount ram://8388608`
oder mit RAMDisk Creator (freeware), die Du hier bekommen kannst:
http://bogner.sh/2012/12/os-x-create-a- ... -easy-way/
Gruß,
Uwe
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dksp
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Beitrag von dksp »

audiokarl hat geschrieben:Erhöhte Wärmeentwicklung durch eine SSD ist natürlich sehr kontraproduktiv. Kann ich mir aber nicht erklären da ja genau das Gegenteil eintreten sollte. […]
Das ist auf die Entwicklung im Bereich der SSD der letzten Jahre zurückzuführen. Der Markt will immer mehr Leistung, und die Hersteller haben das durch parallel geschaltete Einheiten gelöst, die natürlich dementsprechend mehr verbrauchen.
Intel hat für 2014 SSDs mit einem Verbauch von bis zu 25W angekündigt.
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audiokarl
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Beitrag von audiokarl »

Hallo Uwe,

Wie gesagt, jede Kette hat ihre Eigenheiten und das kann nur der Betreiber beurteilen.

Das mit der RAM-Disk habe ich schon mal vor Jahren, als die technischen Gegebenheiten noch spartanischer waren getestet. Hat damals für mich auch Sinn gemacht.
Die Memoryplay-Option diverser Abspielsoftware entspricht genau der Funktion RAM-disk.
Beides ist nichts anderes als das überführen der Daten in den Arbeitsspeicher um sie dann von dort in einem PCM Stream auslesen zu können.

Die von Apple serienmässig verbaute SSD schickt die Daten auf dem besten weg durch den PCI-bus.
Das über Usb, Thunderbolt oder den Sloteingang zu realisieren schickt die Daten unnötig im Bussystem umher.

Glaube mir, seit asynchroner Datenübertragung und SSD´s die schneller auslesen als früher die RAM-Riegel ist das vorbei.
Würde ich bei meiner Kette auch noch eine RAMdisk einbauen bedeutet das nur einen zusätzlichen Puffer und das macht die Sache nicht besser.
Vor allem kann der Esoteric DAC mit der Ram nix wirklich anfangen und ich würde versuchen das pferd von hinten....

gruß
karl
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hans
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Beitrag von hans »

Hallo Uwe,
Uwe hat geschrieben:Ich werde jedenfalls weiterhin wie oben beschrieben meine Musik hören. Vielleicht konnte ich Dich ja neugierig machen?


nachdem wir uns in dieser Sache ja auch schon telefonisch austauschen konnten, bleibt mir zur Zeit nur die Vorfreude, deine Entdeckung demnächst vor Ort selbst hören zu können. Darauf freut sich
:cheers:
Hans
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tom_on_wheels
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Beitrag von tom_on_wheels »

Hallo Macuser,

habe mir eben mal aus dem iTunes Store für 3,99 den Optimization Guide runtergeladen und alle schritte durchgeführt. Hat wirklich was gebracht. Allerdings für ungefähr max. 15 Arbeitsschritte 3,99 zu nehmen, ist schon etwas speziell.

Es werden einige Dienste, die im Speicher ablaufen, abgeschaltet.

Viele Grüße
Tom
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audiokarl
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Beitrag von audiokarl »

ein guter Tip!
habe es mir auch gerade geholt.
die meisten Schritte waren mir schon von anderer Seite her bekannt aber auffrischen und neuerdings probieren schadet nie.
Schade dass man die Terminalbefehle nicht so einfach kopieren kann.
Als der Arbeitsspeicher begrenzter, die Prozessoren langsamer und das System wegen jeder Kleinigkeit eine "Bombe warf", was das noch sinnvoller, einfach alles unnötige abzuschalten.

Ob es wirklich sinn macht z.b. spotlight komplett stillzulegen, naja.
Wer Störungen und Nebengeräusche bemängelt sollte das sicher alles ausprobieren. Ich hoffe sehr auf Erfahrungsmeldungen.
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tom_on_wheels
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Beitrag von tom_on_wheels »

Ich hatte vorgestern meinen MacMini von November 2009 mit 120GB SSD und 4GB Ram mit einem Clean Install von Mavericks versehen und dann nach Installation von Bitperfect und Wimp die Optimierungen komplett gemacht. Was jetzt wofür verantwortlich ist, weiß ich nicht, aber das Ergebnis ist soundmäßig um Klassen besser als vorher, wo ich zwar auch Mavericks laufen hatte, aber das insgesamt vierte OSX Update gemacht hatte.

Ich hatte übrigens gar nicht geahnt, dass Apple jetzt auch seine Kunden/User foltert. Ich habe einen bootfähigen USB-Stick erstellt, die SSD formatiert und Mavericks installiert. Nach der "längsten Sekunde der Welt" (ca. 35 Minuten) kam die Meldung, dass das OS nicht verifiziert werden könne. Der Grund ist wohl mein Download über WLAN. Also alles noch mal von vorne und dann hat es funktioniert. So wurde aus einer erwarteten Aktion von anderthalb Stunden eine abendfüllende Veranstaltung.

Aber klangmäßig hat es sich gelohnt!

Grüße
Tom
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tom_on_wheels
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Beitrag von tom_on_wheels »

Ich habe meinen MacMini ja neu aufgesetzt. Ich habe alle CDs gerippt auf einer externen Festplatte, und zwar als Wav-Datein. Nun würde ich diese gerne durch iTunes auf eine weitere externe Festplatte (Ordner "Musik"), die die neue Musikplatte werden soll, als AIFF (wegen der Speicherung der Cover und Tags in der Datei) konvertieren und speichern lassen. Neu gerippte CDs sollen durch iTunes später dann ebenso in diesem Ordner als AIFFs gespeichert werden.

Mir sind die Manuals zu iTunes im Netz zu dünn. Was ich nicht möchte ist, erst die WAV in iTunes zu importieren und dann zu konvertieren, da ich dann die Dateien als Wav als auch als AIFF auf der Platte und in iTunes liegen habe. Weiß jemand von Euch einen Weg?

Ein anderer Gedanke wäre, jRiver für Mac für die Konvertierung und Bearbeitung der Cover und Tags zu nutzen und den fertigen Ordner am Ende in iTunes zu importieren.

Oder hat jemand eine bessere Idee?

Viele Grüße
Tom
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audiokarl
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Beitrag von audiokarl »

Hallo Tom,

Du kannst Itunes so einstellen dass währed des importierens die Daten in Aiff gewandelt werden.

In Itunes ––--Einstellungen----Importeinstellungen----dann das gewünschte Containerformat wählen.
Alles was nun eintrudelt wir in dieses Format gewandelt.

Was nicht funktioniert ist dass die Cover der bereits gerippten Daten beim Einlesen zugeordnet werden.
Das geht nur wenn die CD in Itunes direkt, am besten mit Internetzugang und Verbindung zum Gracenotesever.
Aber warum Aiff, selbst die meisten Highresolution Musikportale bieten neben FLAC auch ALAC an und was am ende aus itunes rauskommt ob ALAC, AIFF oder WAV ist das gleiche.
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tom_on_wheels
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Beitrag von tom_on_wheels »

Hallo Karl,

danke erst mal. Ich probiere morgen mal ein bisschen rum und hoffe, ich bekomme das hin, wie ich es mir vorstelle...

Grüße
Tom
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