Fritzbox 7590 / Router als NAS (Audiostreaming) betreiben
Verfasst: 25.12.2020, 14:51
.
Hallo zusammen
Habe mich mal intensiver mit der Verwendung der Fritzbox 7590 als Audio-NAS
auseinander gesetzt.Es ist einfach so simpel. Schnell mal ne Festplatte an den USB Port der Fritzbox,
und jeder Streamer im gleichem Netzwerk kann von dort die Musik abspielen.
Oder als simple Lösung, wenn man ausgelagerte Musik, wie z.B Weihnachten, Party usw temporär verlustfrei anbinden möchte.
Schnell fand ich heraus, das sowohl die Festplattengehäuse, wohl wegen deren Controller,
als auch Festplatten und SSD´s eigene Klangsignaturen zeigen. So kann man mit dem gleichem Aufbau,
aber verschiedenen Komponenten, sowohl von diesem Tip enttäuscht sein, als auch richtig gut Musik hören.
Vorraussetzung für guten Klang sind einige Einstellung im Fritzbox-Menue:
Klanglich ! wichtig ist dabei vor allem der USB 2.0 ECO-Modus, und die für die Funktion nötige NAS - Aktivierung:
.
.
Nun kann man eine Fritzbox, oder eigentlich auch beliebige Router, als Audio-NAS nutzen.
Das Klang schon ganz ordentlich. Mein Vergleichsmaßstab ist dabei ein Lumin L-1 NAS, per Farad 3 Netzteil,
Silber-DC Kabel, und Silber-LAN Kabel, angebunden. Somit also schon ein sehr gutes Niveau.
Das Lumin NAS kontert mit einer besseren Durchzeichnung, mehr Stabilität, und schwärzerem Hintergrund.
Aber glaubt mir, Welten liegen nicht zu diesem Vorschlag hier, und das echte NAS ist kein Schleuderpreis.
Somit suchte ich also nach weiterem Potential:
Zum einem konnte man das verwendete USB Kabel klanglich heraushören. Ein Reinsilber klang sofort hörbar
sauberer, differenzierter, offener und räumlicher als ein Beipackkabel.
Bei Messungen fiel mir zusätzlich auf, das bei jedem Lesevorgang der angeschlossenen Festplatte
das simple 5V Schaltnetzteil im Router etwas in die Knie geht, sprich die Spannung sinkt.
Die Funktion bleibt natürlich voll erhalten. Doch ist das ideal für Audio ? Eher nicht.
So habe ich die SSD mal zusätzlich mit einem linearem 5V Steckernetzteil (wirklich mit Trafo, kein Schaltnetzteil) versorgt.
Sofort, und wirklich hörbar, bekommt die abgespielte Musik eine schönere räumliche Darstellung,
es wirkt stabiler, entspannter, und aufgeräumter. Eine lohnende Maßnahme !
Abschließend zum Thema Fritzbox als NAS hier mein Fazit:
Absolut tauglich. Als Quick´N´Dirty Lösung erstaunlich gut. Und lässt sich mit allen genannten Maßnahmen
nochmals deutlich steigern.
Einige typische NAS aus dem PC Bereich werden sich klanglich die Zähne ausbeißen.
Nun mag der eine oder andere den Kopf schütteln. Ich behaupte dennoch, stellt man es mal nach,
wird man angenehm überrascht sein.
Weitere Vorteile sehe ich im geringem Platzbedarf, wenig Stromverbrauch, und sowohl die Fritzbox, als auch
das Festplattengehäuse selbst, gehen nach einiger Zeit Inaktivität in einen Stromsparmodus.
Da es unzählige Kombinationen von Festplattengehäusen, SSD´s, HDD´s, und auch der Verkabelung, gibt,
nenne ich nochmal die Komponenten meines Testaufbaus. Für jedwede andere Kombination kann ich nicht sprechen.
Router: Fritzbox 7590
Festplattengehäuse: Inatek FE2013
https://www.ebay.de/itm/Inateck-Festpla ... 2724558608
SSD : Samsung Evo 860 1tB
Netzteil: 5V Linearnetzteil Eigenbau. Jedes Lineare mit einem Y-Einspeisekabel geht ebenso
Kabel: Eigenbau Reinsilber. Jedes beliebige, möglichst hochwertige reicht ebenso (Beipack nicht anzuraten)
Somit meine Empfehlung, wenn man Platzsparend und bezahlbar auf gutem Niveau streamen möchte.
P.S: Sinnvoll ist es in jedem Fall, auch der Fritzbox selbst ein besseres Linearnetzteil zu spendieren.
Einige User berichten sogar von einem besserem TV Bild, wenn man den TV per WLAN angebunden hat.
Und das ganze nochmal bildlich:
.
Gruß
Stephan
Hallo zusammen
Habe mich mal intensiver mit der Verwendung der Fritzbox 7590 als Audio-NAS
auseinander gesetzt.Es ist einfach so simpel. Schnell mal ne Festplatte an den USB Port der Fritzbox,
und jeder Streamer im gleichem Netzwerk kann von dort die Musik abspielen.
Oder als simple Lösung, wenn man ausgelagerte Musik, wie z.B Weihnachten, Party usw temporär verlustfrei anbinden möchte.
Schnell fand ich heraus, das sowohl die Festplattengehäuse, wohl wegen deren Controller,
als auch Festplatten und SSD´s eigene Klangsignaturen zeigen. So kann man mit dem gleichem Aufbau,
aber verschiedenen Komponenten, sowohl von diesem Tip enttäuscht sein, als auch richtig gut Musik hören.
Vorraussetzung für guten Klang sind einige Einstellung im Fritzbox-Menue:
Klanglich ! wichtig ist dabei vor allem der USB 2.0 ECO-Modus, und die für die Funktion nötige NAS - Aktivierung:
.
.
Nun kann man eine Fritzbox, oder eigentlich auch beliebige Router, als Audio-NAS nutzen.
Das Klang schon ganz ordentlich. Mein Vergleichsmaßstab ist dabei ein Lumin L-1 NAS, per Farad 3 Netzteil,
Silber-DC Kabel, und Silber-LAN Kabel, angebunden. Somit also schon ein sehr gutes Niveau.
Das Lumin NAS kontert mit einer besseren Durchzeichnung, mehr Stabilität, und schwärzerem Hintergrund.
Aber glaubt mir, Welten liegen nicht zu diesem Vorschlag hier, und das echte NAS ist kein Schleuderpreis.
Somit suchte ich also nach weiterem Potential:
Zum einem konnte man das verwendete USB Kabel klanglich heraushören. Ein Reinsilber klang sofort hörbar
sauberer, differenzierter, offener und räumlicher als ein Beipackkabel.
Bei Messungen fiel mir zusätzlich auf, das bei jedem Lesevorgang der angeschlossenen Festplatte
das simple 5V Schaltnetzteil im Router etwas in die Knie geht, sprich die Spannung sinkt.
Die Funktion bleibt natürlich voll erhalten. Doch ist das ideal für Audio ? Eher nicht.
So habe ich die SSD mal zusätzlich mit einem linearem 5V Steckernetzteil (wirklich mit Trafo, kein Schaltnetzteil) versorgt.
Sofort, und wirklich hörbar, bekommt die abgespielte Musik eine schönere räumliche Darstellung,
es wirkt stabiler, entspannter, und aufgeräumter. Eine lohnende Maßnahme !
Abschließend zum Thema Fritzbox als NAS hier mein Fazit:
Absolut tauglich. Als Quick´N´Dirty Lösung erstaunlich gut. Und lässt sich mit allen genannten Maßnahmen
nochmals deutlich steigern.
Einige typische NAS aus dem PC Bereich werden sich klanglich die Zähne ausbeißen.
Nun mag der eine oder andere den Kopf schütteln. Ich behaupte dennoch, stellt man es mal nach,
wird man angenehm überrascht sein.
Weitere Vorteile sehe ich im geringem Platzbedarf, wenig Stromverbrauch, und sowohl die Fritzbox, als auch
das Festplattengehäuse selbst, gehen nach einiger Zeit Inaktivität in einen Stromsparmodus.
Da es unzählige Kombinationen von Festplattengehäusen, SSD´s, HDD´s, und auch der Verkabelung, gibt,
nenne ich nochmal die Komponenten meines Testaufbaus. Für jedwede andere Kombination kann ich nicht sprechen.
Router: Fritzbox 7590
Festplattengehäuse: Inatek FE2013
https://www.ebay.de/itm/Inateck-Festpla ... 2724558608
SSD : Samsung Evo 860 1tB
Netzteil: 5V Linearnetzteil Eigenbau. Jedes Lineare mit einem Y-Einspeisekabel geht ebenso
Kabel: Eigenbau Reinsilber. Jedes beliebige, möglichst hochwertige reicht ebenso (Beipack nicht anzuraten)
Somit meine Empfehlung, wenn man Platzsparend und bezahlbar auf gutem Niveau streamen möchte.
P.S: Sinnvoll ist es in jedem Fall, auch der Fritzbox selbst ein besseres Linearnetzteil zu spendieren.
Einige User berichten sogar von einem besserem TV Bild, wenn man den TV per WLAN angebunden hat.
Und das ganze nochmal bildlich:
.
Gruß
Stephan