G-Linn und ME Geithain - aber welche Kabel?

Jupiter
Aktiver Hörer
Beiträge: 1555
Registriert: 25.07.2014, 15:51
Wohnort: Bad Dürkheim / Pfalz

Beitrag von Jupiter »

Hallo Horst Dieter,

Horse Tea hat geschrieben: 18.11.2020, 00:40
Jupiter hat geschrieben: 17.11.2020, 21:52 Männerboxen von Saturn in der 500 € Preisklasse können einen durchaus glauben lassen man wäre auf der Reise Richtung Saturn :D
Aber eben nicht auf der Reise Richtung Jupiter :mrgreen: .

Viele Grüße
Horst-Dieter
Gustav hat den Jupiter ja als „Bringer von Fröhlichkeit“ bezeichnet und den Saturn als „Bringer des Alters“
Ich denke wir beide haben Übereinstimmung das uns schlechte Kabel schneller Altern lassen :D

Jetzt bin ich wie Jürgen in Sachen Kabel als Merkur „Geflügelter Bote“ unterwegs, doch leider mag es uns nicht so recht gelingen die Botschaft unters Volk zu bringen.

Bevor Mars „Kriegsbringer“ seine Einflüsse geltend macht möchte ich Venus als „Friedensbringer“ bemühen.
Ich sehe gerade das Stephan diese Rolle übernimmt :cheers:

Übrigens beim Song Baldamore von Hadouk Trio läßt sich sehr schön der Einfluss von Kabel in Bezug auf einen aufgeblasenen Bass erkennen.

Gruß Harald
Bild
spendormania
Aktiver Hörer
Beiträge: 149
Registriert: 30.11.2016, 14:48

Beitrag von spendormania »

h0e hat geschrieben: 17.11.2020, 23:41 Hallo Ludger,

schade, fass Du nur interpretierst, was Du lesen möchtest.
Je breiter ein Impuls wird, desto mehr Energie ist im Raum.
Welchen Teil dieser Physik hast Du nicht verstanden?

Grüsse Jürgen
Hallo Jürgen,

schade, wenn dieser Eindruck entsteht.

Konkret verstehe ich nicht, wie ein Impuls (hier: ein elektrisches Signal im NF-Bereich) durch ein Kabel breiter oder schmaler gemacht werden kann. Die Leitfähigkeit von Silber ist ja nur einen Hauch besser als die von Kupfer; das gleiche gilt für den ohmschen Widerstand, wenn wir dem auf der kurzen Strecke Bedeutung beimessen wollen.

Die einzige mir bekannte Möglichkeit, den Impuls zu beeinflussen, würde dann ja in einer Verringerung des Querschnitts bestehen, um die Geschwindigkeit des Signals zu erhöhen. Ist das bei Lichtgeschwindigkeit möglich? Kann ich ehrlich gesagt nicht beurteilen. Das würde aber doch bedeuten, dass ein Kabel, das Bassenergie rausnimmt, gesoundet ist, oder?

Nicht falsch verstehen: das sind ernstgemeinte Fragen. Ich lerne immer gerne dazu.

VG
Ludger
Bild
spendormania
Aktiver Hörer
Beiträge: 149
Registriert: 30.11.2016, 14:48

Beitrag von spendormania »

Hans-Martin hat geschrieben: 18.11.2020, 00:11 Hallo Ludger,
Meist stehen die Quellgeräte und Vorverstärker vor der Wand und die Verstärker bzw. Aktiv-LS unweit.
Folglich liegen alle Audiosignal-führenden Kabel im Druckmaximumbereich, der bei den Raumresonanzen weniger Dämpfung erfährt als bei den Frequenzen dazwischen. Wenn die verwendeten Kabel weniger mikrofonieempfindlich sind, koppeln sich resonanzdominierte Störungen weniger ein. Was dann das Integral aus Intensität über Zeitdauer reduziert, somit auch dessen Wahrnehmbarkeit.
Hallo Hans-Martin,

das Mikrofonieargument kann ich absolut nachvollziehen.

VG
Ludger
Bild
SolidCore
Aktiver Hersteller
Beiträge: 1883
Registriert: 12.12.2014, 10:38
Wohnort: NRW / Moers

Kabel

Beitrag von SolidCore »

Hallo Ludger

Es liest sich so, als ob du relativ wenig Erfahrung mit Kabelvergleichen hast.
Dieses ganze theoretisieren wird dir beim Hören schnell aufzeigen, das verhält sich anders.

Falls du löten kannst, um mal die Preise klein zu halten, bau dir ein Cinch, aus billigstem Material.

Nimm einmal 0,4 - 0,5mm einzelnen, starren Lackdraht, je eine Ader um irgendetwas gewickelt, das sie nicht zu nah
aneinander liegen,
Und einmal je 1mm feinste Litze. Der Effekt beim Hören zeigt dir dann schnell auf, was besprochen wurde.

Oder auch als LS Kabel einmal Computer Flachbandkabel, an dem du + und - jeweils im Wechsel anschließt.
Also Ader 1 +, 2 -, 3 +, 4 - usw.
Und als Vergleich 4mm² Feinstlitze.

Mit diesem Hörergebnis lässt sich dann diskutieren. Hörst du keinerlei Unterschiede, würde ich die Raumakustik in
den Fokus setzen. Und evtl die Geräte ausphasen, bzw nochmal kontrollieren.

Gruß
Stephan
Bild
ronfruehling
Aktiver Hörer
Beiträge: 279
Registriert: 13.05.2020, 21:59
Wohnort: 71120

Beitrag von ronfruehling »

Hallo,
vielleicht findet sich ja in Niedersachsen ein hilfsbereiter Foren-User, der Jens aktiv & vor Ort bei der Lösung seiner Probleme in puncto Raumakustik unterstützen kann. Ich denke da an Messmikro & Software-/PC-Equipment. Besitzer von MEG könnten sich auch um P3 & Co. kümmern.
SolidCore hat geschrieben: 18.11.2020, 03:11 …Vorab nochmal erwähnt, Raumakustik geht dabei vor allem. Das ist Pflichtprogramm für gutes Hifi.

Gruß
Stephan

Grüßle Ronny
Bild
h0e
Administrator
Beiträge: 3881
Registriert: 11.11.2013, 09:40
Wohnort: München

Beitrag von h0e »

Hallo Ludger,

Ich kann Dir das leider nicht erklären, wie der Effekt zustande kommt, dass das Signal breiter wird.
Evtl. gibt es Mitforisten, die das können.

Es geht dabei auch eher nicht um die Frage Silber oder Kupfer als Leitermaterial.
Die Betrachtung des Ohmschen Widerstandes bei frequenzabhängigen Signalen ist wohl auch nicht zielführend.

Grüsse Jürgen
Bild
spendormania
Aktiver Hörer
Beiträge: 149
Registriert: 30.11.2016, 14:48

Beitrag von spendormania »

SolidCore hat geschrieben: 18.11.2020, 10:48 Hallo Ludger

Es liest sich so, als ob du relativ wenig Erfahrung mit Kabelvergleichen hast.
Dieses ganze theoretisieren wird dir beim Hören schnell aufzeigen, das verhält sich anders.

Gruß
Stephan
Hallo Stephan,

eigentlich ist eher das Gegenteil der Fall. Ich habe nur durch den Lautsprecherbau (passiv und aktiv) und den Umgang mit DSPs für mich festgestellt, dass die Nuancen durch bessere Kabel für meine Ohren eher zweitrangig sind im Vergleich mit z. B. besseren Lautsprecherchassis, rein digitaler Signalführung oder auf den Hörplatz eingemessenen Lautsprechern. Da ich überdies beruflich 2, 3 mal im Jahr in Aufnahmestudios zu Gast bin, die respektabel ausgestattet sind (ATC, Genelec, Neumann) und da oft mit Männern am Mischpult gesprochen habe, hat sich auch hierdurch mein Blick weg von der passiven Komponente „Kabel“ hin zur aktiven Komponente „Lautsprecher“ verengt.

Das heißt aber wohlgemerkt nicht, dass ich den Ansatz, jeden Teil einer Anlage konsequent zu optimieren, ablehne. Ganz im Gegenteil. Das erste, was ich z. B. beim Einzug in einen Altbau gemacht habe, war eine eigene Strippe geschirmtes Lapp Ölflex vom Sicherungskasten zur Anlage zu legen. Aber im Moment liegt mein Fokus einfach nicht so stark auf dem Kabel Thema, weil meiner Ansicht nach woanders mehr Klang für weniger Aufwand herauszuholen ist. Was nicht heißt, dass sich das nicht auch irgendwann wieder ändern kann.

VG
Ludger
Bild
Tadelloeser
Aktiver Hörer
Beiträge: 24
Registriert: 09.12.2016, 16:00
Wohnort: Niedersachsen

Beitrag von Tadelloeser »

Vielleicht eine kurze kurze Information zum Stand der Dinge: Seit einigen Tagen spielt ein MuSiGo PC3 an meinem G-Selekt. Und dies ist ein frappierend großer Schritt nach vorne. Mit einem solchen Zugewinn an Natürlichkeit, Zeichnung, Raumtiefe und Ortung hatte ich nicht gerechnet. - Jeder von uns kennt Musikstücke, die würde man der Komposition nach als intim bezeichnen (sagen wir mal Beethovens letzte Klaviersonaten oder bestimmte Duette in Bachs Kantaten). Genau diese Intimität abbilden zu können, ist für mich geradezu unglaublich. - Das alles noch ohne neue Netzleiste oder XLR. - Dass ein Kabel nicht einen neuen Hörraum erschaffen kann, ist klar, aber die Bassüberhöhungen und gewisse Schärfen sind gemildert, und zwar deutlich.
Wegen des Raums: Am Samstag kommt Ludger zu mir; er hat so einen Koffer, mit dem er wohl irgendwie nachmessen kann. Darüber informiere ich dann hier.
Grüße
Jens
Bild
Horse Tea
Aktiver Hörer
Beiträge: 1729
Registriert: 19.03.2016, 20:22
Wohnort: Unterfranken

Beitrag von Horse Tea »

Jupiter hat geschrieben: 18.11.2020, 07:28
Horse Tea hat geschrieben: 18.11.2020, 00:40
Jupiter hat geschrieben: 17.11.2020, 21:52 Männerboxen von Saturn in der 500 € Preisklasse können einen durchaus glauben lassen man wäre auf der Reise Richtung Saturn :D
Aber eben nicht auf der Reise Richtung Jupiter :mrgreen: .
Ich denke wir beide haben Übereinstimmung das uns schlechte Kabel schneller Altern lassen :D
:cheers: ...und ich muss besonders sorgfältig auswählen, denn ich bin älter als Du!
Bild
easy
Aktiver Hörer
Beiträge: 656
Registriert: 03.09.2012, 18:24
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag von easy »

Na , dann habe ich ja wohl vor vielen Jahren alles richtig gemacht, gehöre hier ja zu den Ältesten.
Bild
spendormania
Aktiver Hörer
Beiträge: 149
Registriert: 30.11.2016, 14:48

Beitrag von spendormania »

Hallo,

nachdem ich am Samstag in Hildesheim war und einen sehr netten Forenkollegen kennengelernt habe (nochmal danke für die Gastfreundschaft!), hier mit Jens Einverständnis die angekündigten Messungen. Das Messmikro ist ein Beyerdynamic MM1, gemessen wurde mit einem Audioprobe Spartan Cue.

1. Gefensterte Wiedergabe am Hörplatz

Bild

2. Ungefensterte Wiedergabe mit Raum- und Tischeinfluss in Bass, Grundton und Mitten

Bild

Später dann mehr, muss was tun.

VG
Ludger

P.S.:

Link zur Soundkarte:

http://audio-probe.com/en/product/audio ... kattempt=1

Link zum Messmikrofon:

https://www.beyerdynamic.de/mm-1.html
Bild
Tadelloeser
Aktiver Hörer
Beiträge: 24
Registriert: 09.12.2016, 16:00
Wohnort: Niedersachsen

Beitrag von Tadelloeser »

Danke, Ludger, dass Du das auch noch übernommen hast, und danke für das großzügige Zeitbudget, das Du mir in Hildesheim gegeben hast!
Mich würde jetzt interessieren, wie Ihr Ludgers Messungen beurteilt, was man mit Kabeln machen kann, was man besser anders angeht und wie das zu realisieren wäre.
VG
Jens
Bild
spendormania
Aktiver Hörer
Beiträge: 149
Registriert: 30.11.2016, 14:48

Beitrag von spendormania »

Hallo Jens,

meine Meinung kennst Du ja bereits. Die Kombination aus Linn und ME Geithain ist eine so fantastische und vorbildlich transparent, aber eben auch bis auf die messbaren Einschränkungen rund klingende minimalistische Anlage, dass ich da auf keinen Fall noch einen externen EQ einschleifen würde.

Mein Weg wäre, direkt an Linn heranzutreten und ein Korrekturfile für den integrierten DSP anfertigen zu lassen. Das sollte kein Problem sein. In dem Weg könnte dann noch an die Längsmode rangegangen werden, die ja bei Infected Mushroom auffällig wurde, auch wenn das für Deine Musik ja weniger eine Rolle spielt.

:cheers:

VG
Ludger
Bild
spendormania
Aktiver Hörer
Beiträge: 149
Registriert: 30.11.2016, 14:48

Beitrag von spendormania »

Hallo in die Runde,

bin ich eigentlich der einzige, der sich über die doch schlagartig eingetretene Ruhe in diesem Thread wundert?

Bei mir entsteht der Eindruck, dass das Engagement bei einer Kaufberatung wesentlich größer ist, als bei einer konkreten Problemlösung.
So sehr ich das von Seiten eines am Umsatz interessierten Herstellers noch nachvollziehen kann, umso mehr erstaunt mich die Abwesenheit von weiteren Tipps, wie man Jens' Wiedergabe noch verbessern und die akustischen Problemstellen ausbessern kann.

Insgesamt hinterlässt das einen eher faden Beigeschmack, da bin ich ganz ehrlich.

VG
Ludger
Bild
h0e
Administrator
Beiträge: 3881
Registriert: 11.11.2013, 09:40
Wohnort: München

Beitrag von h0e »

Hallo Ludger,

Es ist doch alles gesagt, oder?

Grüße Jürgen
Bild
Antworten