Michael (AGM 3.3S, Acoulab Première S)

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kontrabass
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Michael (AGM 3.3S, Acoulab Première S)

Beitrag von kontrabass »

Ich bin neu hier und möchte mich über Feinheiten des aktiven Hörens informieren.
Ich heisse Michael, habe in grauer Vorzeit einmal Musik studiert (Kontrabass) und war schon früh an guter Musikwiedergabe sehr interessiert. Das führte dazu, dass ich in den frühen 70er Jahren mir für Geld, was ich eigentlich nicht hatte, eine REVOX A77 neu kaufte und ewig lange bespielt hatte. Inzwischen besitze ich eine Revox C270 und gefühlt 100 Bänder mit mitgeschnittener Live Musik und Live Konzerten aus dem Radio (Qualität der Aufnahmen: na ja)
Vor über 20 Jahren hörte ich bei einem Kölner Händler eine BM12 und war total begeistert und traurig, dass ich mir diese nicht leisten konnte. Der Höreindruck liess mich jedoch nicht los. Über viele (passive) Wege ( Otto Braun's Ionenhochtöner aus Saarbrücken, Celestions SL 600 und andere, derzeit Shahinnian Compass) stiess ich irgendwie auf Uwe Jessen in Düsseldorf.
Der bot mir eine überholte/restaurierte BM 8 an, die ich nach längerem Hören (Klassik und Jazz) erwarb. Diese ziert nun meinen Musikraum.
Ich habe derzeit zwei Hörräume, die mit unterschiedlichen Ketten ausgestattet sind.
Ein Wohnzimmer (für alltägliches Hören...) mit einen Transcriptor/Transrotor (auch von U. Jessen) aus den 70er Jahren , AVM all-in-one 4T, Shahinnian Compass und ein Musikzimmer (für ungestörtes Hören) mit einem LINN LP12, TA System KRYSTAL, Revox/Studer C 270 , AVM V3(0) und B&M 8.
Im Hintergrund ist noch eine SYNOLOGY Diskstation, den ich u.a. mit Musik vollgepackt habe und über ROON /Apple AirPlay meine Anlagen ansteuern kann.
Derzeit spiele ich mit dem Gedanken, die BM8 gegen ein Paar AGM 3.3 auszutauschen - erste Hörtests in Düsseldorf verliefen schon sehr positiv - ich glaube/hoffe, es dauert nicht mehr lange.....
Für Tipps, Hinweise und Fragen bin ich dankbar und freue mich schon auf sachlich fundierte Diskussionen, zu Themen, die mich bewegen.
Darauf freue ich mich

Michael
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Michael,

herzlich willkommen bei den aktiven Hörern!

Kompliment, mit der BM 8 hast du nach meiner Meinung denjenigen Lautsprecher aus dem klassischen Backes & Müller Programm mit dem besten Preis-/Klangverhältnis gewählt. Gefällt mir ausgesprochen gut.

Die AGM 3.3 dürfte allerdings einen veritablen Aufstieg bedeuten. Halte uns bitte auf dem Laufenden.

Wie sieht es mit deinen Musikvorlieben aus?

Viele Grüße
Rudolf
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Michael,
auch von mir ein hertzliches Willkommen bei den Aktiven!
Nachdem ich 1974 die Otto Braun Lautsprecher gehört hatte und im Jahr drauf wie dort verbaute Ionofane 601 Plasmatweeter gekauft hatte, weiß ich diese einzuschätzen und gut 10 Jahre später gegen die Celestion SL 600 si bzw. das komplette 6000 System mit Aktivweiche und den Dipol Subwoofern aus eigener Erfahrung abzugrenzen. Gegenüber der dünnen aber offenen Höhen (die 601 waren erst ab 7kHz gut) machten die HT der Celestion eine geschlossenere, substanzreichere Hochtonwiedergabe, allerdings mit Begrenzung nach oben. Die Celestion 600 gingen auch nicht mit jedem Verstärker, z.B. an Verstärker-Legende Luxman L410 waren sie regelrecht dumpf.
Mit dem Wechsel zu den Shahinian Compass wird mit viel Diffusschall ein eher Bose-gemäßer Ansatz erfüllt, und der eigentlich für meine Ohren auf Achse zu scharfe Hochtöner (von LPG aus Neu-Ulm) kommt abseits der Achse milder daher.
Da scheinen mir die AGM ein interessante Alternative zu sein, wobei die Schwächen der genannten bisherigen LS vermieden werden. Mit der Stromgegenkopplung wird der ohnehin schnelle AMT noch schneller, nicht ganz so schnell wie der massefreie Ionenhochtöner, bleibt aber dafür substanzreich wie der Celestion. HT und MT sind stereosymmetrisch eingewinkelt und nach innen verlegt, was die räumliche Abbildungsschärfe fördert (mechanisches FLOW). Das sind von mir bevorzugte Kriterien, womit die Empfehlung naheliegt, die AGM zumindest zuhause zu testen. Sie wird eine ehrlichere Wiedergabe machen, wo die Shahinian den Raum eher groß aufblähen, aber die Umgewöhnung hast du mit den B&M ja schon vollzogen.
Harald (nihil.sine.causa) hat uns einst an seinen Hörergebnissen vieler LS anhand von Diagrammen teilhaben lassen, am Ende standen AGMs in seinem Zimmer...
Grüße
Hans-Martin

P.S. Heute suche ich Elektroden für die Plasmatweeter...
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kontrabass
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Beitrag von kontrabass »

@rudolph
Danke für die netten Begrüßungsworte. Mein Hörschwerpunkt liegt in der Klassik (Gregorianik, Renaissance bis Schönberg und Webern)
Besonderes Interesse liegt aktuell bei Gustav Mahler, immer bei Musik mit/für Kontrabass, bin aber für vieles offen.
Daneben bin ich ein begeisterter Hörer aktueller Jazzmusik aus Europa( derzeitiger Schwerpunkt Skandinavien - begonnen vor vielen Jahren mir Garbarek, nicht enden wollend mit Michael Wollny, Lars Danielsson) - Hauptsammelgebiet allerdings ist und bleibt Miles Davis, den ich nich (letztmals) auf den Leverkusener Jazztagen erleben durfte.

@hans-Martin
Es gibt keine Zufälle, deine Hörerfahrungen sind ja doch sehr ähnlich wie meine, und ich teile deine kurzen Charakteristika der diversen Lautsprecher. Wenn ich Anfang Oktober etwas mehr Zeit habe, werde ich mir einmal die AGM 3.3. in meinen Musikhörraum stellen lassen, um dann vor Ort den Vergleich mit BM zu haben

Wenn dann qualifizierte Hörerfahrungen da sind, melde ich mich wieder im Forum
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Michael,

willkommen auch von mir im Forum. Unser Musikinteresse deckt sich weitgehend, wenn ich Deine Angaben zur Klassik als von - bis interpretiere. Schönberg und Webern würde ich für mich aber durch Bartok und Strawinsky ersetzen, dann passt es. Michael Wollny stammt übrigens aus Unterfranken, gebürtig in Schweinfurt und sein Diplom hat er an der HfM in Würzburg gemacht. Diesen Lokalpatriotismus eines aus Berlin Zugereisten bitte ich zu verzeihen.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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kontrabass
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Beitrag von kontrabass »

Hallo Horse Tea

ja ich weiss, dass ich bei der Aufzählung etwas nachlässig war. Bartok und Stravinsky kann ich gerne ergänzen, und tatsächlich ist es eine "von-bis - Beschreibung"

Und was Herrn Wollny angeht... ich kenne ihn gut, habe ihn schon oft live gehört, schätze seinen sich permanent weiter entwickelnden Stil sehr (und ich weiss, dass er nicht zum skandinavischen JazzClub von ACT gehört )

VG
michael
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dirk-rs
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Beitrag von dirk-rs »

Hallo Michael,

was gibt es denn mittlerweile zu Deiner Acoulab Premiere S zu berichten?

Mich würde interessieren wie Dein Fazit jetzt aussieht?

Gruß

Dirk
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kontrabass
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Michael (AGM 3.3S, Acoulab Première S)

Beitrag von kontrabass »

Nach einem guten Jahr Hörerfahrung mit den Premiere S kann ich nur sagen, dass dies eine extrem gute Entscheidung war. Nach wie vor erfreuen diese kleinen Aktiven mein Herz und das Herz der besten Ehefrau von allen. Vor allem auch, weil die Premiere S völlig unauffällig untergebracht werden konnten. Selbst musikfachmännische Freunde (in der Regel selber Musiker) finden, dass diese Boxen ein „maßstabsgerechtes Abbild“ (Zitat) der Konzertraumatmosphäre liefern. Was will man mehr?

Spätestens dann, wenn diese Freunde dann allerdings in meinen zweiten Hörraum gehen, ändert sich allerdings die Bewertung, denn dort stehen zwei AGM 3.3S angefeuert von einem AUDIA FLIGHT Vorverstärker.

Dann wird es echt schwierig die Freunde wieder außer Haus zu bekommen….
Das wesentliche Argument lautet: es wäre doch schön, jetzt noch mal Klavier, Solosänger/in, Streichquartett , Bigband Jazz, Jazztrio, großes Orchester, in Live oder im Studio etc. zu hören.

So kommt dann immer gemeinsam grosse Freude an der Musik auf, und das ist es, was mich antreibt.

Angenehmes Hören noch

Michael
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

kontrabass hat geschrieben: 28.02.2024, 18:36 So kommt dann immer gemeinsam grosse Freude an der Musik auf, und das ist es, was mich antreibt.
:cheers:

Viel Vergnügen!
Horst-Dieter
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