Dipolaktiv hat geschrieben: ↑01.09.2020, 20:57Was ich gefunden habe ist ein Artikel zu Wordlclock.
Hallo Peter,
ich konnte in dem verlinkten Artikel den Begriff "Worldclock" nicht ein einziges Mal entnehmen, du meinst vermutlich "Wordclock".
Der Artikel bezieht sich eher auf den Studiobetrieb, wo idR mit einer vorgewählten Abtastrate gearbeitet wird, wo ADCs, weniger DACs benutzt werden, letztere zumindest nicht so, wie beim Hörer zuhause, der dem DAC eine Vielfalt von Abtastraten zuführt.
https://www.soundonsound.com/techniques/does-your-studio-need-digital-master-clock hat geschrieben:The issue here is that it is much
easier to design a good clock circuit using a fixed crystal inside the unit than it is to design a circuit which accepts an external clock signal and synchronises to it well. External clocks are likely to acquire some element of jitter (
largely because of the inherent effects of clock cabling), and the common slave‑locking circuits can introduce further timing variations of their own, both of which can be quite hard (and expensive) to remove. As a result, an A‑D will often perform less well when synchronised to an external clock than when it is running on its own internal crystal. The noise floor may rise, and there may be more low‑level distortion products and artifacts. That being the case,
it makes sense to use a device which can handle external clocks well as the slave, and a device which works poorly on external clocks as the master. In that way, the maximum audio quality can be achieved for all devices.
Hervorhebungen von mir.
Dem stimme ich zu, sowohl der Erfordernis bestmöglicher Clock-Kabelqualität als auch bester PLL-Performance.
Fujak kam auf die Idee, von 1 auf 3 Mutec MC-3+ zu kaskadieren, später zurückgebaut auf 1 MC-3 mit externer Referenzclock - und das war eine noch weitere Steigerung nach denselben Klangkriterien.
Converter Performance & Master Clocks
There's a widespread notion that adding a high‑quality master clock to a digital system will somehow magically improve its overall performance. While that might possibly have been the case in the very early days of semi‑pro digital converters where, frankly, some of the internal digital clock designs were pretty ropey, it certainly isn't the case today. As I've explained above — and will prove below — today's converter designs generally work best on their own internal clocks, and most will deliver a slightly poorer performance when clocked externally. The very best devices will show no change in performance at all, because they have superb clock-extraction circuitry that can remove all traces of clock jitter and other external clocking artifacts, so they work just as well as when running on their internal clock.
So, although sonic differences may be perceived when using an external clock as compared to running on an internal clock, and those differences may even seem quite pleasant in some situations, this is entirely due to added intermodulation distortions and other clock‑recovery related artifacts rather than any real audio benefits, as the test plots illustrate.
Der Artikel ist von 2010 - und es hat sich zwischenzeitlich einiges getan.
HighResolution ist bei Audiophilen recht dominant, nicht nur 24 Bit, auch Abtastraten bei 96kHz und höher.
Parallel zu diesem Thread existieren aktive Threads über verbesserte Stromversorgung (=bessere Versorgung interner Clocks mit der Folge reduzierten Jitters) von Renderern, Switches, Routers, und natürlich ebenso auch über bessere Clocks derselben Produktgruppen. Alles hörbar über identischen DAC.
Ein Forumssprech "Hauptsache der DAC hat eine gute Clock, der Rest (meint die Clocks der Quellgeräte) ist sekundär" ist zumindest bei uns schon lange nicht mehr vernommen worden, weil die Praxis, eine bereits jitterärmere Signalquelle durch Reclocker noch weiter zu verbessern, Digital- USB- Netzwerkkabel verbesserter Qualität einzusetzen, zeigt, wo vorher Potenzial verschenkt wurde.
Der gute DAC zeigt es auf. Ein Audio Alchemy Dac-in-the-box (damals/vor 30 Jahren für unter DM 500, Crystal 8412 Eingangsempfänger mit PLL-Regeneration der Clock aus den SPDIF-Signalflanken) zeigte es bereits, ein moderner DAC mit Pufferspeicher und Upsampling zeigt es immer noch.
Solange wir hier den Mechanismus der Taktung des Pufferspeichers für das Auslesen (dagegen ist aus meiner Sicht absolut nichts einzuwänden) gegenüber der Taktung des eingehenden Signals noch nicht vollständig verstanden haben, verstehen wir auch nicht die Abhängigkeit des DACs vom eingehenden Signal´unter dem Aspekt dessen Jitters.
Grüße
Hans-Martin
P.S. Ein Drehkondensator-UKW-Tuner wie z.B. Klein&Hummel FM2002 ließ einen Digital-Synthesizer-UKW-Tuner der selben Zeit klanglich hinter sich. Vermutete Ursache: die PLL des Synthesizers. Die Frequenzmodulation des Senders wird überlagert von der Frequenzmodulation des Local Oscillators des Empfängers, beide gehen bei der Demodulation ins Audiosignal ein.
Was nützen geringste Gleichlaufschwankungen beim Plattenspieler, wenn die geringe Exzentrizität des Mittellochs beim Tonträger schon mehr Fehler einbringt, ebenso die System-Tonarmresonanz bei Höhenschlag der Schallplatte?
Die Vergangenheit ist voll von Analogien, die gemahnen, nicht alles auf eine Karte zu setzen. Welches Blatt man sonst noch auf der Hand hat, geht auch mit ein.