Dirk (Cabasse The Pearl)

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paco de colonia · „wie paco de colonia zum aktiven Hören kam“
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„wie paco de colonia zum aktiven Hören kam“

Beitrag von paco de colonia »

Hallo Forumianer,

nach einem langen und zum Teil steinigen Weg bin ich nach 40 Jahren Hifienthusiasmus meiner Klangvorstellung schon ein gutes Stück näher gekommen.

Meine Traumlautsprecher waren Ende der 80er Jahre ein MBL 101 Rundumstrahler, den ich bei einem Kölner Händler hören durfte. Angeschlossen an Endstufen des gleichen Herstellers, die schubkarrengroß waren. Auf größere Hörabstände war das Hörerlebnis für mich ein Traum, weil die Lautsprecher so offen und natürlich klangen. Leider funktionierten sie nur auf einige Meter Hörabstand, auf kurze und mittlere Entfernungen brach das Klangbild aufgrund der räumlichen Trennung der Chassis im Mittelhochtonbereich auseinander. Hätte ich aber aktuell ein sehr prall gefülltes Konto und ein Fabrikloft als Wohnzimmer, dann ... :-)

Also war mein Wunsch, eines Tages einen kleinen Rundumstrahler zu bauen, der:

- bezahlbar ist
- auch in kleinen Räumen auf Hörabstände von 2-3 Metern gut klingt
- im Bassbereich zwar weniger potent, aber trotzdem "groß" performt
- mit kleineren Endstufen zufrieden ist
- aber dabei den klanglichen Vorzügen der MBL 101 halbwegs nahe kommt
- und mich stundenlang zufrieden Musik hören lässt, aber mich kaum über Hifibegriffe wie Räumlichkeit, Durchzeichnung, Auflösung nachdenken lässt weil es einfach "echt" und selbstverständlich klingt

Das ist mir nach mehreren Jahren, viel Zeiteinsatz, Rinnsalen an Schweiß und Trägen, vielen Chassis die kamen und gingen und etlichem Try and Error - wie ich meine - einigermaßen gelungen. Jetzt möchte ich mein vorhandenes Equipment langsam und mit Bedacht Stück für Stück verbessern, da meine Rundumstrahler sehr genau anzeigen, was in der vorgeschalteten Kette nicht optimal ist.

Mein aktuelles Musiksystem besteht aus einem 7 Jahre altem Macbbook Air mit Audirvana, Quboz ist der Musiklieferant.

Über ein Audioquest Carbon geht es in den USB-Eingang meines minidsp-SHD, das gleichzeitig Vorverstärker, Wandler und Audiointerface ist. Nach DiracLive Raumentzerrung geht es über die Cinchausgänge (20 Jahre alte Sun-Audio Cinchkabel, "lila") der Pre-Outs 4-kanalig in meine P1 Endstufe von Boenicke Audio. Von dort aus über ein Audioquest LS-Kabel auf meine Rundumstrahler. Netzkabel sind die "Großen" von HMS, als Unterlage dient eine Sicomin-Base und Untersetzer von Nova Pad.

Vielleicht hat der ein oder andere Forent mal Interesse zu einem Hörabend bei Kaffee oder Kölsch zwecks Austausch?!
Und kann mir ein paar wertvolle Tipps geben, wie ich meine vorhandene Kette mit moderatem Geldeinsatz optimieren kann?!

Viele Grüße aus Köln
Paco
Hans-Martin · „wie Hans-Martin zum aktiven Hören kam“
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„wie Hans-Martin zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Paco,
auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum bei den Aktiven. 4-kanalig in die Endstufen gehen deutet ja schon Aktivbetrieb an.
Rundstrahler habe ich schon auf Messen überzeugend gehört (subwooferunterstützt) und selbst vor fast 50 Jahren Bose-901-Plagiate selbst gebaut. Bei einer Kopfbewegung bricht nicht gleich alles räumlich zusammen... und der Nachhall hat dieselbe Klangfarbe wie der Direktschall (mehr als bei den üblichen Mehrwege-LS mit Chassis unterschiedlicher Richtcharakteristik).
Ich bin zwar nicht mit DIRAC vertraut, benutze aber schon seit über 20 Jahren Raumkorrektursysteme.
Zur Vermeidung der Kammfiltereffekte im unteren Grundtonbereich von menschlichen Stimmen üblicher 2-Weg Systeme (Hochtöner etwa auf Ohrhöhe, BassMitteltöner nahebei) benutze ich bodennahe Woofer bis 330Hz in den Raumecken und digital verzögerte Hauptlautsprecher, weil Frequenzgangeinbrüche (Kammfilter) durch Laufzeitunterschiede sich nicht per EQ aufheben lassen, sondern nur durch Vermeidung von Schallumwegen gegenüber Direktschall.
Eine bessere Lösung habe ich noch nicht finden können.

Die Möglichkeit, mit einem feinauflösenden Korrektursystem Einfluss auf den Frequenzgang zu nehmen, lässt andere Aspekte in den Vordergrund rücken. Lieber Überbetonungen (korrigierbar) als Auslöschungen (unkorrigierbar), lieber geringe Speicherung von Energie im Interesse schnellen Abklingens (z.B. leichte Membranen, Kabel ohne dicke Kunststoffummantelung*), lieber klirrarme Chassis, auch wenn ihr FG nicht perfekt aussieht (aber durch Korrektur geheilt werden kann)... *)m.E. Ursache für in der Zeitebene verschleppte Mikrofonie-Nachwirkungen.
Ich favorisiere digitale Frequenzweichen auch wegen der Delay-Funktion, um Gruppenlaufzeiten auszugleichen. Passive Weichen bieten das nicht. Aktive Weichen gleichen Pegelunterschiede bei Chassis aus, wogegen passive Abschwächer beim Bass nicht brauchbar funktionieren und im Hochton mit Belastung unzuverlässig werden.

So betrachtet, landen wir zwangsläufig bei ähnlichen Lösungen derlei erkennbarer Probleme.

Bleibt die Frage, ob die Aufnahmequalität des verfügbaren Programmaterials der zuhause kultivierten Anlage gerecht wird, ich werfe mal 20% als Zahl in den Ring und halte diese Zahl noch für sehr freundlich gesonnen. Denn eigentlich meine ich, dass der "Ausschuss" deutlich mehr als 80% der Masse beträgt. Das ist doch sehr unbefriedigend für jemand, der mit Akribie sein System über Jahre, gar Jahrzehnte optimiert hat.
Ich schlage damit in Jörgs Kerbe: Welche Musikbeispiele befindest du als besonders überzeugend, womit "es einfach "echt" und selbstverständlich klingt"?
Grüße
Hans-Martin
paco de colonia · „wie paco de colonia zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von paco de colonia »

alcedo hat geschrieben: 25.08.2020, 19:44 Hallo Paco
herzlich Willkommen hier im Forum - endlich wieder ne kölsche Jung hier :lol:
Du hast ja auch schon einiges im Nachbarforum OEM geschrieben.
Magst du uns hier noch etwas zu deinem Musikgeschmack, Vorlieben usw. erzählen?
Beste GrüßeJörg
Hallo Jörg,
schön hier kölsche Töne zu hören, vielleicht treffen wir uns mal im realen Leben auf ein Kaltgetränk ;-)
Zu mir und meinem Musikgeschmack:
Ich bin seit letztem Jahr Rentner, spiele vernünftig aber nicht professionell Gitarre und Trompete
und hab mich nach meiner WDR-Zeit (21 Jahre lang) als Tonmeister VdT selbständig gemacht, später
ein paar Jahre für ein anderes Tonstudio/Label gearbeitet.

Ich höre überwiegend Jazz (Bebop, Hardbop, Cool) und Klassik.
Mir ist immer wichtig, das meine Anlage nicht zu sehr das Wohnzimmer dominiert.
Fette Kabel, ein Altar für 26 Geräte/Zusatzgeräte und Lautsprecher von der Größe eines amerikanischen
Kühlschranks sind in unserem Wohnzimmer tabu- meine Frau hat da (manchmal leider) immer noch
ein entscheidendes Wort mitzureden.
Da wir weder einen Keller, kein Dachzimmer und keinen Hobbyraum besitzen darf die Anlage nicht
so präsent sein.

Viele Grüße aus Köln (Zollstock)
Paco
paco de colonia · „wie paco de colonia zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von paco de colonia »

Hans-Martin hat geschrieben: 26.08.2020, 00:00 Hallo Paco,
auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum bei den Aktiven. 4-kanalig in die Endstufen gehen deutet ja schon Aktivbetrieb an.
Rundstrahler habe ich schon auf Messen überzeugend gehört (subwooferunterstützt) und selbst vor fast 50 Jahren Bose-901-Plagiate selbst gebaut.

Bleibt die Frage, ob die Aufnahmequalität des verfügbaren Programmaterials der zuhause kultivierten Anlage gerecht wird, ich werfe mal 20% als Zahl in den Ring und halte diese Zahl noch für sehr freundlich gesonnen. Denn eigentlich meine ich, dass der "Ausschuss" deutlich mehr als 80% der Masse beträgt. Das ist doch sehr unbefriedigend für jemand, der mit Akribie sein System über Jahre, gar Jahrzehnte optimiert hat.
Ich schlage damit in Jörgs Kerbe: Welche Musikbeispiele befindest du als besonders überzeugend, womit "es einfach "echt" und selbstverständlich klingt"?
Grüße Hans-Martin
Hallo Hans-Martin,
ich glaube auch, das die Aktivtechnik- sofern richtig eingesetzt der bessere Weg zum Hören ist.
Zumal die digitalen Möglichkeiten der Pegel- und Zeitkorrektur sich in den letzten Jahren stetig und rasant weiter
entwickeln.
Das das verfügbare Klangmaterial überwiegend eher enttäuschend ist, liegt leider auch oft an den wirtschaftlichen Möglichkeiten
der Musiker/Ensembles, die unter großem monetärem Druck produzieren müssen.
Selbst bei Rundfunkanstalten (ich hab 21 Jahre für den WDR gearbeitet) wird oft nur noch gekleckert statt geklotzt, später als
selbständiger Tonmeister VdT hab ich viele Anfragen großartiger Musiker gehabt die mit ihren CD´s oft nicht die
Selbstkosten gedeckt bekamen.

Meine Anlage ist tatsächlich eine Aktivanlage, auch wenn sich die Verstärker- bzw. Wandlerelektronik nicht in
innerhalb der Schallwandler befindet.

Vielleicht findest Du mal die Gelegenheit, bei Kaffee oder Kölsch auf ein paar CD-Längen (oder sagt man heute Playlisten)
in Köln vorbei zu kommen?!

Liebe Grüße
Paco
paco de colonia · „wie paco de colonia zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von paco de colonia »

Hallo aktive Hörer,

ich interessiere mich für Aktivlautsprecher mit Strammer + DAC an Bord, kurzum Plug and Play.

Optisch gefallen mir die Cabasse Pearl und Akoya sehr gut. Mein 1. Höreindruck von der Akoya war nicht gerade erfolgversprechend, aber die Hörvorraussetzungen (Bluetooth-Anbindung, 1 Box im Regal- die andere zu weit entfernt, beide Boxen frisch aus dem Karton ohne Einspielen) waren damals wohl der worst case. Der Klang war vordergründig, der Bass zu laut, wirkte wie ein Fremdkörper. Ich denke aber, dass sie unter guten Bedingungen deutlich mehr kann. Wegen unserer Wohnzimmergröße von 50 m² würde ich auch eher die größere Pearl nehmen.

Nun meine Frage: Gibt es klanglich vergleichbare All-In-One-Lautsprecher in dieser Preisklasse, die einen Hörtest lohnen? Und hat jemand Erfahrungen damit, wie man den vorlauten Bass unter Kontrolle bringen kann? Die Empfehlung, die Boxen extra zum Einmessvorgang ganz nah an Wand oder Ecken zu stellen und sie zum Hören an die ursprüngliche Position zu stellen, kann nicht wirklich funktionieren, weil im wirksamen Bereich der Einmessprozedur bis 200 Hertz dadurch Fehler vorprogrammiert sind. Gibt es mittlerweile ein Update, das diese Fehler kompensiert?

Und ist es jemandem aus diesem Forum gelungen, die Pearl durch Zubehör (Verkabelung, Filter, Switch oder einen separaten Streamer mit VV) deutlich weiter auszureizen?

Vielen Dank für Eure Tipps im Voraus
paco
Hans-Martin · „wie Hans-Martin zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Paco,
vor gut 50 Jahren las ich einen Artikel in einem englischen Magazin, wie ein Dipol-LS mit seitlicher Ausrichtung zu einem nach vorn gerichtetem geschlossenen System mehr Live-Atmosphäre aus einem (noch Mono-) Signal erzeugen sollte.
Viele Jahre süäter begegneten mir Grundig Space-Fidelity und Geneva LS (mit zeitgemäßem iPod-Docking) Und dann hörte ich auf einer Messe in einem Hotelraum die Cabasse-Perle, die munter und beeindruckend laut daherballerte.

Ich habe zu jeder jener Zeiten diese Konzepte als weniger abgehakt, was die zweitschönste Sache* der Welt hätte sein können, womit ich eine mitreißende* Musikwiedergabe meine. Verglichen mit jeweils dem, was ich derzeit zuhause im Einsatz hatte.
Auch wenn die Werbung diese erfolgreich als gleichwertige Stereolösung vermarktet, sind doch dort unsere tiefgründigen Detaillösungen ich bin geneigt, zu sagen: deplatziert. Aber ich will nicht alle Parameter als nicht positiv hörbar denunzieren.
Nur die Frage bleibt, ob bei einem Setup mit gewissenhaft aufgestellten 2 LS, die L und R sauber trennen, dazwischen eine gute Fokussierung der Phantomschallquellen bringen und imstande sind, den Solisten nach vorn und die Begleitung dahinter mit Staffelung in die Tiefe des Raums, die beobachteten Einflüsse von Kabeln etc.
All das, was ein gutes Setup den Cabasse voraus hat, schmälert die Übertragbarkeit der erzielten Wirkungen der Maßnahmen in der Anwendung bei Pearl.
Solche All-in-One-Lösungen sind mMn gemacht für Menschen, denen die geringstmögliche Störung der Wohnarchitektur wichtig ist, nicht für Klangoptimierer. Vielleicht besser als ein "Ghettoblaster".
Wenn das Auto nicht anspringt, hilft Akupunktur der Reifen auch nicht weiter, Reflexzonenmassage auch nicht. :mrgreen:
Grüße
Hans-Martin
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Beitrag von paco de colonia »

Hallo Hans-Martin,

es gibt immer die Frage, was man will und was man ggf. bereit ist zu opfern.

Ich hatte in den letzten 40 Jahre diverse Anlagen bei mir In Betrieb, und einiges Gutes wie schlechtes auf Messen und beim Händler hören dürfen. In meiner ersten Singlewohnung war ich bereit, für ein halbes Klangprozent meine ganze Wohnung zu Gunsten der Lautsprecher umzustellen. Später musste meine Frau diverse Lautsprecher ertragen, die oft groß und leider genau so häßlich waren. Als Tonmeister (VdT) hatte ich dann in einem eigenen Raum ein kleines Recording- und Masteringstudio, dort konnte ich mich mit optimierter Akustik, diversen Absorbern, Reflektoren und großen ATC-Monitoren austoben.

Jetzt, lange nach meinem letzten Tonmeisterjob, stehen 2 häßliche, aber superb klingende und selbst entwickelte Rundumstrahler in unserem Wohnzimmer, und ich hab meiner Frau nach 30 Jahren Ehe versprechen müssen etwas optisch Schöneres und Wohnraumfreundlicheres zu kaufen.

Mittlerweile haben sich unsere Hörgewohnheiten geändert, wir sind weniger anspruchsvoll. Auch haben wir oft keine Lust für ein paar Minuten Musik jedesmal Vorverstärker, Endstufe, Netswitch und Rooncore zu starten und dabei auf dicke NF, Netz- und Lautsprecherkabel so wie prominent im Raum stehende Rundumstrahler gucken zu müssen. Toll wären Lautsprecher, die wir unkompliziert in unser Feriendomizil für ein paar Wochen oder ein paar Monate mitnehmen könnten.

Ob die Cabasse Pearl für unsere Vorstellungen ausreicht, wird sich dann beim Probehören zu Hause heraus stellen. Auf ein paar Klangprozent wären wir in jedem Fall bereit zu verzichten.

Viele Grüße aus Köln
Paco
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Beitrag von paco de colonia »

Hat jemand von Euch die Gelegenheit gehabt, beide Lautsprecher im Vergleich zu hören?

Und gibt es im Bereich der All-In-One Streaming-Lautsprecher eine Alternative dazu,
die optisch ansprechend (klein, schmal, weiss) als Standlautsprecher oder unter
klanglichen Abzügen auch auf einem hohen Podest betrieben werden kann?

Viele Grüße aus Köln
Paco
Rudolf · „wie Rudolf zum aktiven Hören kam“
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„wie Rudolf zum aktiven Hören kam“

Beitrag von Rudolf »

Hallo Dirk,

wie wäre es denn mit 2 Stück hochkant betriebenen Sonos Five? Im Audio Science Review Forum haben diese Lautsprecher eine hervorragende Bewertung erhalten:

https://www.audiosciencereview.com/foru ... iew.51409/

Auf der Habenseite stehen die Möglichkeit zur Raumkorrektur (Trueplay) sowie die drahtlose Einbindung eines Subwoofers (sofern überhaupt notwendig).

Viele Grüße
Rudolf
h0e · „wie h0e zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von h0e »

Hallo Paco,

ich hadere bei den Kef immer mit Klavierstücken, die wollen mir da so gar nicht gefallen. Die Focus Serie setzt klassische alte Dynaudio Klangvorstellungen fort, unaufgeregt, schlank und langzeittauglich. Für mich und meinen Hörgeschmack keine Frage. Mich überzeugt auch das technische Konzept der Dynaudios. Monsterbass, der Hosenbeine zum Flattern bringt wirst Du damit allerdings nicht bekommen.

Grüsse Jürgen
paco de colonia · „wie paco de colonia zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von paco de colonia »

Hallo Jürgen,

Monsterbass erwarte ich keinen, aber Spaß am Musikhören bei gleichzeitig zurückhaltender Optik.

Als Tipp hatte ich die Kii Seven genannt bekommen, leider liegen sie deutlich über meinem Limit von €5000. In dieser Preisrange hatte ich die Focus 30 und die Cabasse Pearl s/h angeboten bekommen. Über weitere Ideen, was sonst noch passen könnte, freue ich mich sehr.

Meine andere Überlegung war, im Segment kleiner aktiver Studiomonitore (Dynaudio, KS, Neumann, Genelec) zu stöbern und zu schauen ob diese auch außerhalb von Nearfield noch passabel klingen.

Das Optimum wäre ein Lautsprecher, der auf unserer 105cm hohen und 200cm breiten Anrichte funktioniert. Die dicke, aufliegende Platte der Anrichte wiegt einen Zentner, der Schrank darunter ist gebaut wie ein Panzer. Klar ist das akustisch nicht das Optimum, aber vielleicht eine Alternative zu Standlautsprechern, die optisch dominanter sind.

Grüße aus Köln
Paco
h0e · „wie h0e zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von h0e »

Hallo Paco,

In der Regel werden (vor allem von Frauen) die Studiomonitore eher nicht als wohlraumtauglich angesehen. Grundsätzlich können die aber schon auch gut bei wohnraumtypischen Entfernungen funktionieren.

Am Besten mal anhören und dann mit der Frau die Gestaltungsfragen bzgl. der Favoriten abstimmen.

Grüsse Jürgen
cornoalto · „wie cornoalto zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von cornoalto »

Hallo Paco,
paco de colonia hat geschrieben: 09.10.2024, 15:34 Jetzt, lange nach meinem letzten Tonmeisterjob, stehen 2 häßliche, aber superb klingende und selbst entwickelte Rundumstrahler in unserem Wohnzimmer, und ich hab meiner Frau nach 30 Jahren Ehe versprechen müssen etwas optisch Schöneres und Wohnraumfreundlicheres zu kaufen.
Mich würde sehr interessieren, mehr über deine DIY Lautsprecher zu erfahren, am besten mit Fotos. Vieleicht gibt es ja eine gute Idee aus dem Forum, wie die Optik akzeptabel verbessert werden kann?

Viele Grüße
Martin
Hifidistel · „wie zum aktiven Hören kam“
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Beitrag von Hifidistel »

h0e hat geschrieben: 10.10.2024, 11:40 Hallo Paco,

ich hadere bei den Kef immer mit Klavierstücken, die wollen mir da so gar nicht gefallen. Die Focus Serie setzt klassische alte Dynaudio Klangvorstellungen fort, unaufgeregt, schlank und langzeittauglich. Für mich und meinen Hörgeschmack keine Frage. Mich überzeugt auch das technische Konzept der Dynaudios. Monsterbass, der Hosenbeine zum Flattern bringt wirst Du damit allerdings nicht bekommen.

Grüsse Jürgen
Hallo Gemeinde,
Kann man mbMn nicht verallgemeinern. Ein LS60 finde ich weitaus schlechter als jede auf der LS50 basierende Konstruktion - egal ob aktiv, passiv oder mit kompletter Streamingausstattung ist die LS50 für mich immer ein bb4b (bestbangforbuck). Klar, besser geht immer aber die neueren Dynaudios finde ich bis auf die Heritage eigentlich alle nicht so prickelnd und in ihrer Diktion eher etwas blaß. Und wie ein Klavier über eine Anlage klingen muss: darüber gibt ja auch nicht nur eine Meinung ;-).
Ein „S50 Derivat ist auf einer Anrichte bzw eine High-oder Lowboard durchaus hübsch und in vielen schönen Versionen zu haben:
https://de.kef.com/products/ls50-wireless-2

Und für den Bassschub gibt es von KEF nette Subs, die sich prima einbindenlassen.
Grüße
Sascha
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