Clock-Upgrade der G-Linns
Verfasst: 24.07.2020, 16:56
Dieser Thread entstand aus dem Vorstellungsthread von Gert (Fortepianus) ab der Seite 59: viewtopic.php?p=185108#p185108. Zum Auftakt dieses Threads ein Zitat von Gert aus seinem V-Thread. Grüße - Fujak
im April 2020 ist auch bei mir ein G-Hub eingezogen und hat einen recht aufwändig optimierten Audio-PC mit stark modifiziertem Dante > AES/EBU Umsetzer von Micromedia abgelöst. Was war das eine Wohltat nicht mehr am Audio PC herumzufrickeln. Klanglich war ich hochzufrieden, hatte dann aber doch noch Lust verspürt in das kürzlich erst von Gert ins Leben gerufene Clock-Upgrade mittels Sellarz Clock zu investieren. Die Clock taktet den Hauptprozessor inkl. Netzwerkchip.
Gert hat mal wieder in Nullzeit den Umbau vorgenommen - mittags ist der Hub bei ihm aufgeschlagen und Abends lag er wieder in der Packstation auf dem Weg zurück zu mir. Großen Dank an Dich Gert!
Gestern frisch nach dem Auspacken reingehört war die Sache schon sehr, sehr vielversprechend. Auch wenn die Notwendigkeit des Einspielens deutlich hörbar wurde. Es spielte holperig, hölzern und einige Frequenzen stachen fast im Ohr.
Nun sind die ersten 24h Betrieb absolviert und ich erkenne das Gerät fast nicht wieder. Ich höre gerade Inger Marie Gundersen (Feels like home) und staune über eine klare Steigerung ihres nuancierten stimmlichen Ausdrucks. Es fällt nun noch leichter sich die Person hinter der Stimme bildlich vorzustellen und die musikalische und emotionale Botschaft wird noch erlebbarer.
Die räumliche Abbildung - beim G-Hub vorher schon auf hohem Niveau - hat ebenfalls signifikant zugelegt, insbesondere in der Tiefenstaffelung. Ohne Clock-Upgrade habe ich den Raum zwischen den Tönen eher als einen diffusen Rand der Ereignisse wahrgenommen. Dieser Rand ist nun deutlich geschärft und die Ereignisse noch klarer umrissen. Nun ist schwarze Luft dort, wo vorher noch etwas Klangbrei klebte.
Ein wenig Sorge hatte ich im Vorhinein, die außergewöhnliche Stimmigkeit des „originalen“ G-Hub durch das Upgrade zu stören. Nun, nach den ersten 24 Stunden Einbrennen ist die tonale Balance noch nicht ganz vollkommen wieder da. Aber wenn ich den riesigen Fortschritt zwischen heute und gestern betrachte, bin ich mir sehr sicher, dass sich da noch eine Menge tun wird und das Clock-Upgrade der Hammer ist.
Viele Grüße
Henning
Hallo zusammen,Mein Gedanke war, wenn es klanglich etwas bringt, die Taktung und Stromversorgung noch so entfernter Netzwerkkomponenten zu verbessern, dann müsste sich doch eine bessere Clock für die Netzwerkseite im Streamer selbst mindestens so deutlich auswirken. Nun gibt es im Linn insgesamt nur zwei Clocks, einmal die Audio-Clock mit 24,576MHz und eine am Hauptprozessor mit 12,5MHz, die auch den Netzwerkchip taktet. Diese Clock ist von recht einfacher Qualität. Die Audio-Clock habe ich übrigens testweise schon einmal durch ein Sellarz-Modul ersetzt, aber das hat eigentlich nichts Nennenswertes gebracht. Sprich, die originale Audio-Clock im Linn taugt was.
Nun gibt es 12,5MHz leider nicht im Angebot von Sellarz. Deshalb habe ich Kim gefragt, ob es möglich wäre, mir zum Test zwei solche Clocks mit 12,5MHz als Spezialanfertigung zu machen. Gestern habe ich meinen G-ADS2 DAC damit ausgerüstet. Obwohl der Original-Schwinger mit 3,3V arbeitet und das Clockmodul dafür von Haus aus den richtige Pegel bereithält, weigerte sich der Linn nach dem Umbau beleidigt hochzufahren. Des Rätsels Lösung: Die Clock muss sofort da sein beim Booten, nicht erst nach ein paar Millisekunden, und da muss man etwas in die Trickkiste greifen bei der Spannungsversorgung. Läuft jetzt. Hörtest.
Das bringt's! Plötzlich entdecke ich bei der Misa Criolla eine Tiefenstaffelung einzelner Chorstimmen, die mir zuvor nie aufgefallen war. Ich habe daraufhin gestern noch viele Stunden im Hörraum verbracht - das klingt grandios.
im April 2020 ist auch bei mir ein G-Hub eingezogen und hat einen recht aufwändig optimierten Audio-PC mit stark modifiziertem Dante > AES/EBU Umsetzer von Micromedia abgelöst. Was war das eine Wohltat nicht mehr am Audio PC herumzufrickeln. Klanglich war ich hochzufrieden, hatte dann aber doch noch Lust verspürt in das kürzlich erst von Gert ins Leben gerufene Clock-Upgrade mittels Sellarz Clock zu investieren. Die Clock taktet den Hauptprozessor inkl. Netzwerkchip.
Gert hat mal wieder in Nullzeit den Umbau vorgenommen - mittags ist der Hub bei ihm aufgeschlagen und Abends lag er wieder in der Packstation auf dem Weg zurück zu mir. Großen Dank an Dich Gert!
Gestern frisch nach dem Auspacken reingehört war die Sache schon sehr, sehr vielversprechend. Auch wenn die Notwendigkeit des Einspielens deutlich hörbar wurde. Es spielte holperig, hölzern und einige Frequenzen stachen fast im Ohr.
Nun sind die ersten 24h Betrieb absolviert und ich erkenne das Gerät fast nicht wieder. Ich höre gerade Inger Marie Gundersen (Feels like home) und staune über eine klare Steigerung ihres nuancierten stimmlichen Ausdrucks. Es fällt nun noch leichter sich die Person hinter der Stimme bildlich vorzustellen und die musikalische und emotionale Botschaft wird noch erlebbarer.
Die räumliche Abbildung - beim G-Hub vorher schon auf hohem Niveau - hat ebenfalls signifikant zugelegt, insbesondere in der Tiefenstaffelung. Ohne Clock-Upgrade habe ich den Raum zwischen den Tönen eher als einen diffusen Rand der Ereignisse wahrgenommen. Dieser Rand ist nun deutlich geschärft und die Ereignisse noch klarer umrissen. Nun ist schwarze Luft dort, wo vorher noch etwas Klangbrei klebte.
Ein wenig Sorge hatte ich im Vorhinein, die außergewöhnliche Stimmigkeit des „originalen“ G-Hub durch das Upgrade zu stören. Nun, nach den ersten 24 Stunden Einbrennen ist die tonale Balance noch nicht ganz vollkommen wieder da. Aber wenn ich den riesigen Fortschritt zwischen heute und gestern betrachte, bin ich mir sehr sicher, dass sich da noch eine Menge tun wird und das Clock-Upgrade der Hammer ist.
Viele Grüße
Henning