beim Umbau des 10Gtek zum 11Gtek hatte ich nebenbei berichtet, dass ich meinem Switch TP-Link SG-2424 auch eine Sellarzclock eingebaut und auch ein bisschen was an der Spannungsversorgung gemacht hatte. Und in meinem Vorstellungsthread hatte ich dann über meinen Aqvox-Switch berichtet und später über den Umbau des Zyxel-Switch zum G-Switch.
Georg hat dann treffend bemerkt:
Das hielt ihn aber nicht davon ab, für seinen Cisco-Switch auch noch ein Sellarz-Clockmodul zu bestellen:
So, und jetzt ist das alles bei mir. Mal aufschrauben:
Rechts das 12V-Schaltnetzteil:
Lokal auf der großen Platine viele kleine Schaltregler. Es gibt 3,3V, 1,8V, 1,2V, 1,0V und 0,9V:
Wenn man dafür überall Linearregler reinmachen will, wird man nicht fertig. Dann finde ich zwei Quarze, beide mit 25MHz:
Ich rätsle, ob da wohl jeweils der daneben sitzende Tausendfüßler die Hälfte der Ports bedient oder wieso es zwei Quarze mit 25MHz hat. Ich finde jedenfalls an beiden gleich mit dem Oszi raus, an welchem der beiden Anschlüsse der Clockeingang des Chips ist und an welchem der Clockausgang. Der eine Quarz schwingt mit einer Amplitude von 1V, der andere mit 1,2V. Ich vermute, dass ich die beiden Netzwerkchips aus dem gleichen Sellarzmodul takten kann, wenn ich das auf 1V Amplitude runterteile.
Platine ausgebaut:
Auf deren Rückseite ist auch noch erstaunlich viel Elektronik drauf:
Den ersten Quarz rausgebraten:
Mal schauen, welche Hälfte der Ports jetzt noch funktioniert. Ergebnis: Es funktioniert gar keiner mehr. Also doch keine halb-halb-Arbeitsteilung. Egal. Sehr freundlich finde ich von Cisco, dass sie jede der Kleinspannungen mit einem Testpin versehen und auch gleich noch einen Masseanschluss daneben gesetzt haben. Das schreit förmlich nach ein paar Polymerelkos:
Ich verwende die Sorte mit 820µF und 6,3V, die haben einen ESR von nur 5mOhm. Und den hässlichen braunen Billigelko ganz vorne an den 12V, der im Original 680µF/25V hat, ersetze ich durch den schwarzen Panasonic FR mit 1.500µF/25V. Jetzt zur Clock. Das Sellarzmodul will 5-10V und hat selbst einen sehr tauglichen Regler drauf. Wir haben 12V, 3,3V, 1.8V, 1,2V, 1,0V oder 0,9V zur Verfügung, da passt keine der Spannungen. Die Clock zieht nur ziemlich konstante 7mA im Leerlauf und unter Last 12mA. Also mache ich einen Vorwiderstand vor den Regler und puffere das mit einem Elko ab, so dass das Modul unter Last 6,5V kriegt:
Eingebaut und angeschlossen:
Test, ob alles wieder läuft: Läuft.
Dann den zweiten Quarz rausgelötet und mit dem ersten Clockeinspeispunkt verbunden:
Alles wieder drin:
Dann hatte mich Georg noch gebeten, ob ich nicht die qualitativ recht schlichte Kaltegerätebuchse durch eine bessere ersetzen könnte:
Passt leider mechanisch nicht ganz. Also die Ohren abgefeilt:
Eingeklebt:
Zugeschraubt:
Fertig. Alles getestet, alles funktioniert 1a. Ob das jetzt wohl besser klingt als vorher? Das wird Georg sagen müssen, denn für mein Setup hat der Switch einen SFP-Slot zu wenig. Ich bin gespannt!
Viele Grüße
Gert