Wenn man nur den Ton aus vielen Richtungen hören will, reicht irgend ein Center. Der kann aber auch den Klang gewaltig nach unten ziehen, wenn die Hauptlautsprecher besser sind. Schlecht, wenn der Center eine andere Klangfarbe hat (dumf, hell, pappig...) Dann zerreißt es regelrecht die akustische Bühne in 3 Teile. Bewegt sich eine Person von der Mitte nach rechts und spricht, sollte sich der Klang nicht verändern. Bei Tönen, die gleichzeitig von allen Frontlautsprechern ausgestrahlt werden, sollte sich kein LS hervortun, sonst stört das.
Mit dem Center habe ich viel rumprobiert. Meine Hauptlautsprecher waren BM8. Zunächst probierte ich einen passiven Teufel Center mit einer Torens Monoendstufe. Das war genauso schlecht wie der Versuch mit einem Martin Logan Center (gebogener Elektrostat mit 2 Tief-Mitteltönern.) Dann habe ich von BM einen kleinen aktiven Würfel ausprobiert. (den Modell-Namen weiß ich nicht mehr, mit Gehäuse aus Stein und Coax-Bauweise). Auch das war unterirdisch. Erst mit einer BM4 wurde es deutlich besser. Perfekt wurde es dann, als ich die BM8 gegen BM12 tauschte, weil die Technik von BM4 und BM12 identisch ist.
Für die BM8 wäre die Nano der perfekte Center, da auch hier die gleiche Technik wie in der BM8 zum Einsatz kommt.
Beim Fernsehen ist der Center der wichtigste LS. Bei entsprechender Musik sind alle 3 gleich wichtig.
Mein Fazit: 3 gleiche Lautsprecher vorne oder mindestens die gleiche Technik, sonst keine dauerhafte Freude.
Die geringere Bassleistung eines kleineren Center-LS kann der AV-Receiver auf die dafür geeigneteren LS umleiten. (Haupt-LS oder Subwoofer). Drum macht nichts aus, wenn der Center unter 60-80 Hz nicht mehr viel zu bieten hat.
Gruß Torsten