Trinnov hat geschrieben: ↑13.03.2020, 09:53
Bei meinem System steht übrigens im AC die Einstellung der Datenquelle auf "64 Bit Float". Mit der 32 Bit PCM Einstellung habe ich noch nie gehört. Aber das wird dann wohl mit dem DAC bzw. der USB Senke zusammenhängen, wenn das nur per 32 Bit PCM funktioniert.
Eine Soundkarte teilt dem Rechner per Asio mit, welche Eigenschaften sie hat. Dazu zählen z.B. Anzahl und Namen der Ein- und Ausgänge (habt Ihr Euch nicht mal gewundert, woher die unterschiedlichen Bezeichnungen kommen?). Des weiteren wird auch mitgeteilt welches Datenformat gewünscht wird. Bei dem Fall hier, T+A DAC, zeigt der AC unter AsioInfo das Format Int32LSB an. Also PCM Format least significant bit, die üblichen 24bit sind als 32bit verpackt.
Das heisst, dass eine Soundquelle die Daten mit Int32LSB an Asio zu übergeben hat.
Neben diesem Format gibt es noch eine Reihe weiterer spezifizierter Formate, z.B. auch 32bit float und 64bit float. Eine Datenquelle muss also richtig für die Datenübergabe formatieren. Übrigens können nicht alle Player das.
Nun hängt sich ja der AC in die Übertragungskette. Dazu folgende Vorstellung: der Player liest 24bit PCM, tut intern irgendwas mit 32bit oder 64bit Gleitkomma, wandelt also und wandelt für die Ausgabe in Int32LSB zurück. Wenn der AC dazu kommt, würde AcourateAsio die Int32LSB wiederum in 64bit float wandeln, damit rechnen und für die Ausgabe wiederum in Int32LSB wandeln. Es wird damit also immer hin- und hergewandelt.
Um das zu vereinfachen, bietet der AC die Möglichkeit an, dass AcourateAsio Format vorzuwählen. Ist also 64bit float selektiert, dann rechnet der Player mit 64bit, übergibt diese und der AC rechnet weiter ohne Datenkonvertierung dazwischen. Macht doch Sinn oder nicht?
Jetzt muss man sinnvollerweise nur noch wissen, was das interne Format des Players ist und ob er 64bit float kann. Falls ja, kann man eben 64bit float im AC wählen. Es könnte aber auch sein, dass der Player mit 32bit float rechnet, aber auch 64bit ausgeben kann. Dann wäre es besser das native Format zu wählen. Bei 64bit muss ja auch die doppelte Datenmenge übertragen werden.
Es gibt also ein bißchen Spielraum zum Spielen. In puncto Genauigkeit sind die 64bit float am besten aber auch nur dann, wenn der Player die Daten aus irgendwelchen Gründen ändert (z.B. Volumenregelung).
Und falls es mit 32bit oder 64bit float nicht geht, dann sollte 32bit PCM immer gehen.
Zumindest wisst Ihr nun, was die Optionen bedeuten. Und über was für Dinge ich mir nen Kopp mache
Viele Grüsse
Uli