Hallo,
ich bin André und der Entwickler der ARAKAS Akustischen Spiegel.
Ich freue mich sehr, dass im Forum über diese neuen Reflektoren diskutiert wird!
Da ich aus den Beiträgen entnehme, dass von den bisherigen Teilnehmern noch keiner die Wirkung der Akustischen Spiegel selbst erlebt hat, möchte ich meine Sicht auf die Dinge hinzufügen.
Ich tue das nicht, um irgendjemanden von seiner Meinung abzubringen, sondern um weiteren Lesern die Gelegenheit zu geben, das Gelesene einzuordnen.
Winfried hat mit seinen beiden Punkten völlig Recht. Die Akustischen Spiegel können und wollen herkömmliche raumakustische Maßnahmen nicht ersetzen. Er hat auch Recht, wenn er die Spiegel als schallführende Bauteile erkennt. Die Boxenaufsteller haben mehrere Freiheitsgrade, können also nach innen und außen geschwenkt sowie steiler oder flacher gekippt werden. Damit lassen sie sich an allen bisher eingesetzten Hochtonerzeugern (und der Hochtonbereich ist der Wirkungsbereich der Spiegel) einsetzen. Mit den vielen Freiheitsgraden kann auf jedes Abstrahlverhalten eingegangen werden.
Wer die Testberichte liest, erfährt von den Anwendern, dass hier sehr kleine Änderungen gewaltige Auswirkungen haben können. Damit könnte Winfrieds Frage, welche Boxenarten besonders geeignet wären, beantwortet sein. Vielleicht nochmal anders: Alle Boxen, auf die Boxenaufsteller bauartbedingt gestellt werden können, sind geeignet. Boxen, die extrem schräg oder kugelförmig an den Oberseiten daherkommen, eher nicht.
Zu Winfrieds Annahme, mit den Spiegeln würde „gesoundet“, kann ich nur auf die Erfahrungsberichte verweisen. Sie tun es nicht. Denn das würde bedeuten, dass die Wiedergabe mit den Spiegeln tonal verändert würde. Alle Anwender heben ausdrücklich hervor, dass das gerade nicht geschieht. Neutralität pur.
In welchen Situationen sind die Spiegel einsetzbar? Nun, in dröhnigen Betonkellern und in extrem halligen „Waschräumen“ bringen sie wenig. Da müssen erst einmal grundlegende akustische Hausaufgaben gemacht werden. Auch extrem schallgedämmte Refugien wie Tonstudios sind eher nicht geeignet. In normal ausgestatteten (Wohn-) und Hörräumen sind sie immer einsetzbar und bringen enorm viel (bitte dazu die Testberichte lesen).
Gert kann ich berichten, dass die Spiegel die Durchhörbarkeit in einem extremen Maß verbessern. Ein Kunde meinte einmal: „Das ist ja 4K für Blinde!“ Alle Änderungen und Tuningmaßnahmen an der Kette (Strom, Kabel, Elektronik, Sonstiges) können damit ausgezeichnet wahrgenommen und eindeutig beurteilt werden. Da die Akustischen Spiegel nur das spiegeln, was vorhanden ist, wird jede qualitative Veränderung der Kette auch sofort qualitativ „wiedergespiegelt“ (nach oben - oder eben auch nach unten).
Hans Martin muss ich hinsichtlich des sächsischen Erfindungsreichtums ansprechen. Das Setup, das er beschreibt, kann nichts Sächsisches gewesen sein (die Branche ist übersichtlich, in diesem speziellen Bereich ist aus Sachsen, aus Deutschland und auch weltweit kein anderer unterwegs). Ich verwende in der Vorführung keine Boxen, die auch nach hinten abstrahlen (außer Bassreflex). Ich lasse auch nichts unmittelbar hinter den Boxen hervorlugen – meine Spiegel stehen in Vorführungen mittenbetont zwischen den Boxen, auf den Boxen und hinter dem Hörplatz. Also war ich ´s mit Sicherheit nicht, der nicht überzeugte. Zum Thema deshalb bitte wieder Test-, Anwender- und Hörberichte lesen.
Viele Grüße auch an Stanislaw.
Ich würde gern sehr billig in China produzieren lassen. Mehrere Gründe sprechen dagegen.
Erstens: Chinesen sind Spezialisten für große Mengen. Ab 10.000 Stück wird es scheinbar preiswert. Das ändert sich allerdings, wenn man den hohen Administrationsaufwand, den Transport und den ganzen Import- und Zollkram hinzurechnet.
Echt billig wird es vielleicht ab 100.000 Stück. Gut, geht los, könnte man sagen. Und eines Tages steht dann also so ein Container im Hamburger Hafen herum und der Inhalt muss irgendwie verkauft werden. Über Messen, Vorführungen, Händler, Anzeigen, Internet – das ganze Sortiment an „Informativem“ eben. Allerdings: „Hat ja alles nix gekostet“ fühlt sich irgendwie anders an …
Zweitens: wenn man so weit weg produzieren lässt, hat man kaum Einfluss auf die Qualität. Auch keine gute Idee, denn so simpel die Spiegel aussehen, so wenig funktionieren sie, wenn man ein paar Dinge nicht richtig macht.
Drittens: es macht einfach für alle mehr Freude, wenn man mit richtig guten Fachleuten zusammenarbeitet, mit denen dann auch etwas richtig Gutes herauskommt.
Das bezahlte Bla-Bla von den Pseudoexperten fasse ich deshalb auch gern noch einmal zusammen- hier sind die Links für Interessierte noch einmal im Block:
https://www.audiophil-online.de/raumaku ... iegel.html
https://audiosaul.de/arakas-akustische- ... fahrungen/
https://audiosaul.de/wie-verwendet-man- ... on-arakas/
https://www.fidelity-online.de/arakas-akustik-spiegel/
https://www.arakas.de/meinungen
Audiophile Grüße sendet André