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- „wie Lauthörer zum aktiven Hören kam“
vor vielen Jahren sagte mein VWL Professor, Albanien sei ein Paradies für jeden Volkswirtschaftler. Da gibt es nichts und man könne von Grund auf aufbauen.
So ähnlich geht es mir, wenn ich an Hifi denke. Jahrzehnte Beschäftigung mit diesem Hobby hatten vor knapp zwei Jahren zu einer Übersättigung geführt. Ich konnte und wollte nicht und nichts mehr hören. Mein Musikzimmer war verwaist und die Anlage stand herum. Ich verkaufte schlussendlich alles, bis auf ein paar alte Schätzchen, die aber nur noch zur Deko herumstehen. Musik war für mich plötzlich langweilig, der Vergleich mit Livekonzerten zunehmend ernüchternd.
Eine Begegnung mit sehr dynamischen aktiven Lautsprechern brachte dann zwar noch nicht die Wende, aber wenigstens Interesse war wieder da. Passive Lautsprecher jedoch ad acta.
Die Themenüberschrift "wie ich zum aktiven Hören kam" passt auf mich nicht, weil ich dort ja noch nicht bin. Aber das soll sich nun ändern.
Mein Budget für Lautsprecher und Zuspielelektronik liegt im mittleren 5-stelligen Bereich. Da geht also was, auf ein paar Tausend rauf oder runter kommt es mir nicht an. Allerdings muss das Budget nicht ausgereizt werden, wenn es denn darunter auch funktioniert.
Meine bevorzugte Musikrichtung liegt im Bereich der Klassik im großsinfonischen Bereich (Mahler, Schostakowitsch, Strauss) sowie im Jazz (Keith Jarrett, Ronin, Oscar Peterson). Womit ich weniger anfangen kann sind Kammerorchester, Streichquartett und jegliche moderne Chartmusik. Im Bereich der Popmusik gehen immer Dire Straits, Steely Dan, RATM, ELP. Im Bereich der Weltmusik hat es mir Mari Boine angetan. Mein Lieblingslabel im Bereich Blues ist Audioquest (jetzt Sledgehammer), besonders wenn Michael C. Ross at OceanWay Recording, Hollywood, am Mischpult war. Hier v.a. die Aufnahmen von Migty Sam McClain.
In meiner gedanklichen Auswahl für Lautsprecher stehen:
Ascendo Live 15, Bohne BB 15 oder BB 18. Aber auch ein JBL M2 mit dazugehöriger Elektronik von Crown scheint mir interessant zu sein.
Der Name "Lauthörer" kommt nicht von ungefähr. In der Tat höre ich gerne laut, allerdings noch vernünftig laut. Musik in Zimmerlautstärke berührt mich nicht, es sei denn ich höre gerade mal Norah Jones oder Barb Jungr.
Mit der Suche hat es keine Eile. Mein Problem ist eher, wie ich bei meinen avisierten Lautsprechern zu Hörsessions komme, um mir ein Bild zu machen. Messebesuche bringen mir hier nichts. War einmal auf der Highend. Gedränge, Gedränge, Gedränge und magere Hörbedingungen.
Wenn ich Fortschritte verzeichnen kann, melde ich mich wieder und berichte.
So weit erst einmal.
Schönes Wochenende
Andi