Earthworks

uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

h0e hat geschrieben:nehmen wir einen Messfehler in Kauf,
denn wie haben 20 bis 40 statt 0 Grad.
Ich hab dazu mal getestet, dass die Abweichung ca. 1 dB bei ca. 20 kHz ist. Und mir dann eine Extrakalibrierung gespart. Weil ich sowieso mit der Zielkurve mit dem Höhenabfall spiele, bis es mir passt.
Und bei einer z.B. 30° Kalibrierung kommt dann doch wieder jemand, der das anmeckert, weil seine Aufstellung 22.3694° ist. :mrgreen:

Grüsse
Uli
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Jürgen

Ich persönlich nicht, aber ich habe ja geschrieben, dass man mir gesagt hat, dass es sehr wohl Unterschiede gibt. Und ich glaube, diese Person weiß wovon sie redet ;)

Und Sigi hat ja zwischen Mikrofonen auch schon Unterschiede wahrgenommen.

Mich persönlich würde es auch wundern, wenn es hier keine Unterschiede hören würden.

Mich wundert Deine Argumentation eigentlich. Über den letzten Meter Netzkabel, Schucko, Stecker/ Dose würdest Du Dich über Unterschiede nie wundern, egel wie viel Schrot unterwegs so verbaut ist (ich möchte hiermit nicht anzweifeln, dass Unterschiede da sind) aber bei einem Messmittel wird es angezweifelt.

Sobald ich mich eingeheftet habe und mit dem Setup zufrieden bin, werde ich aber gerne mal einen Vergleich machen und versuchen objektiv zu bleiben ;)

Sollte es keine Unterschiede geben, wäre es ja schade, wenn noch mehr unnötig Geld ausgeben.

Viele Grüße

Christian
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Was man bei der Arbeit mit Acourate ja nicht unterschätzen darf ist ja das impulswidergabe des Mikrofons...

Da denke ich schon, dass man mit einem guten Mikrofon mehr erreichen kann als mit einem billigen, mit evtl. Schlechter Impuswidergabe.

https://earthworksaudio.com/support/tec ... -response/

Grüße

Christian
Lauscher
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Beitrag von Lauscher »

Hallo Christian,

Danke fürs einstellen :D

Ich hatte eher an ein Polar Response mit feinerer Rasterung als 1K, 5K, 10K und 20K oder an ein Frequency Response auf z.B. 90 Grad oder sowas gedacht.

Wenn Du es hast – klasse. Wenn nicht ist das kein Drama - demnächst kann ich in meinen Karton selber schauen 8)

Ich bin schon wild entschlossen zu bestellen und schaue noch bei welchem Händler ich bestelle // der den Versand sicher gestaltet / Was die Verpackung angeht.
Wo hast Du Dein Mico her ? Thomann ?

Viele Grüße
Jens
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Jens,

ich habe es von Thomann.

Ansonsten liegt beim Mikrofon "nur" der normale Frequenzschrieb bei, den auch die Kalibrierdatei abbildet.

Viele Grüße

Christian
Sigi M.
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Beitrag von Sigi M. »

Moin moin
habe gerade gesehen, dass die Diskussion schon weitergeht...
Mich interessiert Eure Einschätzung darüber, bis zu welcher Mikrofonklasse die Anschaffung zur Benutzung mit Acourate noch "sinnvoll" ist. Ich denke dabei an die Glättungsfunktionen (wie von Jürgen schon angesprochen) in Acourate wie bspw. FDW.

Macht das tatsächlich Sinn in so hochwertige Mikros zu investieren, wenn die Genauigkeit der Messung anschliessend durch Glättungsfunktionen verloren geht?
Das neue Mikro habe ich mir im Wesentlichen deshalb angeschafft, weil das ECM 8000 mir für meine Zwecke nicht pegelfest genug war. Es ist ja auch eher ein "Anfängermikro". Das soll nicht despektierlich klingen!

Wenn ich allerdings die wirklich hervorragende Klangqualität von Harald (Jupiter) erleben darf, der mit einem ECM misst, (Harald's Messungen finden ausschliesslich am Hörplatz statt, da ist die Pegelfestigkeit ausreichend) erscheint mir die Investition in ein so hochwertiges Mikro nicht wirklich sinnvoll. "die Kirche im Dorf lassen" fällt mir dazu ein. Aber vielleicht kann ich das nicht wirklich beurteilen. Deshalb meine Frage nach Eurer Meinung.

Uli, kannst Du die Gründe für die Anschaffung Deines hochwertigen Mikros mal darlegen?

Ich will niemanden davon abhalten in High End Mikros zu investieren, ist ja vielleicht auch die Frage, mit welcher Entscheidung man sich am wohlsten fühlt. Eher geht es mir darum, meine eigene Einschätzung zu hinterfragen.

VG
Sigi

PS: Ich habe beim Messen im Hornmund die Einschränkung der Pegelfestigkeit (Klirrrfaktor / FG Abweichungen) beim ECM 8000 festgestellt. Ob es klangliche Unterschiede zwischen beiden Mikros bei Hörplatzmessungen und Makro 1-5 gibt, habe ich nicht untersucht.
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Sigi

Du hast doch geschrieben:
zwischen dem ECM 8000 und dem 7150 gibt es meiner bescheidenen Meinung nach wahrnehmbare Unterschiede im Ergebnis mit Acourate.
Also, warum sollte es die bei einem noch hochwertigerem Mikro nicht geben?

Mir geht es nicht um den Frequenzgang alleine... selbst wenn der völlig wegdriften würde, hätte ich damit nur bedingt Problem, da ich mir ja am Ende eh eine eigene Target bastel... aber was ist mit der Impulswiedergabe... das ist doch gerade für die Räumlichkeit extrem wichtig.

Und nachdem ich bei Holger erleben durfte, was er mit verschiedenen Messungen (also was steht bei der Messung wo im Raum oder ist ein Vorhang offen oder geschlossen) an Unterschieden in der Räumlichkeit erreicht, hat mich persönlich dazu bewogen mal mehr zu investieren. Ich Eier an dem Thema ja auch schon länger rum... wie Uli weiß ;)

Aber klar: für mich habe ich das auch nich nicht eruiert... bis dahin ist es auch für mich natürlich nur Spekulation.

Und wer weiß: vielleicht könnte Harald ja noch bessere Ergebnisse erzielen ;)

Viele Grüße

Christian
Sigi M.
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Beitrag von Sigi M. »

ergänzenderweise:
Selbst die Messung unter Korrektur der 30 Grad Abweichung bringt m.E. keine hörbaren Unterschiede für mich.

Das Mikro ist auf 0 Grad geeicht, die Lautsprecher stehen im Winkel von 30 Grad zum Mikro. Diese Abweichung könnte bei einem High End Mikro immer noch relevant sein, oder nicht?

Wer von Euch richtet beim Messen das Mikro auf die Seite R/L aus, damit jeweils unter 0 Grad gemessen wird, und die Kalibrierkurve wirklich relevant ist?
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Sigi M.
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Beitrag von Sigi M. »

Chris, Du bist mir zu schnell :D :cheers:
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

chriss0212 hat geschrieben:Ansonsten liegt beim Mikrofon "nur" der normale Frequenzschrieb bei, den auch die Kalibrierdatei abbildet.
Christian,

siehe https://earthworksaudio.com/support/ecf/
Sigi M. hat geschrieben:Uli, kannst Du die Gründe für die Anschaffung Deines hochwertigen Mikros mal darlegen?
Sigi,

das M50 hat nicht den üblichen Hochtonbuckel. Mit 50 kHz kann ich auch bei 96 kHz Abtastrate bis 48 kHz messen, das machen die ECMs nicht wirklich mit.
Und es gibt keine Diskussion wenn ich bei Kunden messe. :wink:

Grüsse
Uli
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Chris, Du bist mir zu schnell
Und das mit zwei Daumen Suchsystem auf nem iPad ;)

Viele Grüße

Chr
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Uli

Habe ich gemacht, und damit das Kalibrierfile bekommen, welches ich abgebildet habe ;)

Mehr war nicht dabei.

Viele Grüße

Christian
Sigi M.
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Beitrag von Sigi M. »

chriss0212 hat geschrieben:
Also, warum sollte es die bei einem noch hochwertigerem Mikro nicht geben?
Hallo Chris

na ich schliesse das ja nicht aus, ich möchte sogar behaupten, dass es die gibt, sonst währen die Preise ja nicht avisiert, aber meine Frage ist, spielt das für uns eine Rolle?

Ich hatte einen Grund, den ich selber nachvollziehen konnte.

Ich halte es für möglich oder sogar sehr wahrscheinlich, dass der Unterschied zu einem noch bessren Mikro unter Verwendung von Acourate keine Verbesserungen mehr bringt. Das ist die Frage um die es mir geht.

Je besser das Mikro, desto weiter ist man auf der "sicheren Seite". Also stellt sich die Frage doch eigentlich nach dem wirtschaftlichen Optimum. Welche Geldausgabe "lohnt" sich noch? Wenn man es sich leisten kann oder will, macht es sicherlich das bessere Gefühl das Beste erhältliche zu kaufen, als wenn man denkt: "hab ich jetzt wirklich genug investiert um mein Ziel zu erreichen?" :cheers:

Ohne wirkliche Fakten ist es lediglich eine Bauchentscheidung, die auf einer Annahme und letztendlich einem Gefühl basiert. ... und das ist ja auch in Ordnung, und Sache des Entscheiders.


VG
Sigi
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Lauscher
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Beitrag von Lauscher »

Hallo Sigi,

wenn ich mir die Impulsantwort anschaue scheint es mir beim Messen schon wichtig zu sein das das Micro mit dem ich messe nicht "unendlich" nachschwingt :
https://earthworksaudio.com/support/tec ... -response/

Die Polar Response sieht so aus- wenn diese der Wahrheit entspricht
, das die Abweichung bei 30 Grad noch nicht schwindelerregend ist.
https://earthworksaudio.com/wp-content/ ... Manual.pdf

Wenn ich das mit meinem Micro vergleiche - 0 Grand zu 90 Grad Korrektur - sehen die Abweichungen schon dramatischer aus. Da müsste ich ja bei 30 Grad anfangen zu mitteln - habe ich aber noch nicht gemacht :D

Und das von Dir angesprochene einfach gute Gefühl tut sicherlich bei mir einiges zur Kaufentscheidung dazu :D

Viele Grüße
Jens
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Sigi M.
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Beitrag von Sigi M. »

uli.brueggemann hat geschrieben:Sigi,

das M50 hat nicht den üblichen Hochtonbuckel. Mit 50 kHz kann ich auch bei 96 kHz Abtastrate bis 48 kHz messen, das machen die ECMs nicht wirklich mit.
Und es gibt keine Diskussion wenn ich bei Kunden messe.


Grüsse
Uli
Hallo Uli
das macht Sinn. :D
ich messe auch mit 96 kHz / 132 k Taps allerdings "nur" bis 28kHz und meine einen positiven Einfluß auf die Sprungantwort zu beobachten. Höher macht es mit dem 7150 keinen Sinn, und mit den meisten Treibern auch nicht. Aber selbst diese Beurteilung ist aus meiner Perspektive nicht "gesichert".
VG
Sigi
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