Guten Morgen in die Runde,
vor gut einem Monat habe ich mir einen neuen Meraki MS 220 - 8P für mein Audio Streaming zugelegt.
An dem Switch hängt meine Kabel Fritzbox 6591 als Modem und als WLAN Router für alle nicht Audio-Zugriffe, zudem eine zweite Fritzbox ohne integriertes Modem als reiner WLAN Router für Audio Streaming sowie eine QNAP Silent NAS als Audio NAS.
Per WLAN spiele ich dann vom Wohnzimmer aus zum Auralic Streamer im Hörzimmer (vor dem Hörzimmer verstärkt eine Fritzrepeater nochmals alleinig der Audio-WLAN Signal) einen Stock tiefer zu.
Durch die WLAN Zuspielung minimieren sich natürlich die Probleme einer kabelgebundenen Zuspielung zum Streamer (HF, Potentialausgleichsströme), und damit natürlich auch der Nutzen eines Switches oder der von mir eingesetzten Netzwerkisolatoren.
Trotzdem habe ich aus Neugier und Bastelfreude Hand an den Meraki angelegt und ihn etwas modifiziert. Da das interne 12V Netzteil wohl gar nicht so schlecht ist und man wohl erst mit höherem Mitteleinsatz deutlich bessere Resultate erzielen kann, habe ich das Netzteil selbst nicht ausgebaut oder modifiziert, sondern nur die Zuleitungen.
Danke auch nochmal an Hans_Martin für seine Tipps bezüglich Verkabelung in einem Parallelthread hier:
Hans-Martin hat geschrieben: ↑07.04.2021, 17:27
Hallo Martin,
ich hab mir mal
https://leo.leung.xyz/wiki/images/8/80/ ... ernals.jpgangesehen, wundere mich über die sich kreuzenden langen Leitungen zwischen Netzteilen und Leiterplatte. Die hätte man deutlich verkürzen können, indem die Netzteile vertauscht, näher an die Verbraucher herangeführt würden.
Wie gesagt, ich kenne Korrosion an den Molex, einfache Lösung: Kabel am Fuß anlöten.
...
Grüße
Hans-Martin
Die meisten Meraki Modifikationen im Heimarbeit die man im Netz findet betreffen ja den Ausbau der beiden integrierten Netzteile um an deren Stelle ein NF Stromkabel zur externen Versorgung mittels eines 12V Netzteiles direkt an der Platine des Switch anzuschließen.
Nachdem das eingebaute Netzteil eigentlich einen ganz guten Eindruck macht und laut eines Bekannten der auch einen Meraki nutzt, wohl auch nicht (oder zumindest nicht deutlich) durch günstige externe Netzteile wie ifi oder Zerozone zu schlagen wäre, entschloß ich die vorhandene Hardware nur etwas zu optimieren - bzw. wozu ich als Laie und nicht Techniker eben im Stande bin.
Getauscht wurden im Einzelnen:
- Kaltgerätebuchse gegen Furutech FI06 NCF Nano Crystal. Diese wird von außen montiert passt perfekt und hat den Vorteil, dass man festsitzende Netzkabel auch richtig fest reindrücken kann. Dies ging bei der originalen von innen montierten Buchse leider nicht.
- Internes Anschlußkabel 230V gegen Lapp 4mm2 angelötet mit Silberlot an Stelle des Molex Steckers
- Internes Erdungskabel gegen einen gestrippten Leiter aus einem Hifi-Tuning Powercord Ultimate³ Solidcore Cryo
- Internes 12V Versorgungskabel gegen ein selbstgebautes Kabel aus pro Leiter 2x German Highend PSS-Reinsilberleiter solidcore grobkristallin (5N) - 1,00mm das ich mit einem Teflon Schrumpfschlauch überzogen und verdrillt habe. Im Endeffekt habe ich so ein 2 x 1,5 mm2 Solidcore Kabel.
- Das selbstgebaute Kabel habe ich auf der einen Seite direkt an die Platine des Netzteiles angelötet und auf Seiten der Platine des Switches mit WBT 0656 - Flachsteckern verlötet. Diese passen perfekt an die verbliebenen Pins der ehemaligen Molex Stecker (wollte es nicht riskieren beim Entlöten direkt auf der Platine etwas zu zerstören).
- Zur Reinigung der 12V Versorgungsspannung ist im Kabel noch ein ifi DC Purifier2 eingeschliffen.
- Das Gehäuse wurde mit 2 Dämmmaterialien „klingelfrei“ gemacht.
Um die beiden FRITZ!Boxen, die Audio NAS, den Switch und die 3 Erdungskabel der Netzwerkisolatoren gemeinsam an eine eine ungefilterte Netzleiste anschließen zu können, habe ich mir noch eine gebrauchte solide 8er Sun-Leiste gekauft. Die NAS und der Switch stecken hierbei jeweils in einem Auth 503 Netzfilter.
Hier das fertige Werk mit ein paar Details:
Klanglich war ich schon vorher sehr sehr mit meiner Streaminglösung zufrieden. Ob die Modifikationen klanglich noch etwas gebracht haben ist schwer zu sagen, da ich leider zuvor knapp eine Woche keine Musik mehr hören konnte und einen das klangliche Gedächtnis doch recht leicht im Stich lässt.
Ich wage mal zu behaupten, dass nur ein deutlich besserer Streamer (ohne DAC) jetzt nochmal eine Verbesserung bringen könnte.
VG
Martin