Hallo Hartmut,
wie René korrekt schrieb, sind die Stereoklinken auf Mono abwärtskompatibel.
Beim Lyngdorf zählen Tip (Spitze = links) und Masse (case), während Ring (=R) bei den Mono-Buchsen nicht konnektiert wird.
Die Bedienungsanleitung beschreibt auf S. 36 das eindeutig:
connector 3.5mm (1/8”) mono jack Case=Gnd, Tip=Input*
Trigger Out voltage 12V DC Short circuit protected
Trigger Out Current 50mA
*müsste eigentlich Output heißen.
Da der DPA-1 eine Mono-Buchse hat, spielt der Ring beim möglichen Stereostecker keine Rolle, der Adapter kann Stereo oder Mono sein, auch beim Kabel wäre dieser Aspekt egal. Tip wird konnektiert, ebenso das Steckergehäuse.
Bei der Eigenanfertigung des Kabels wird die größte Schwierigkeit sein, 2 zweiadrige Leitungen zu finden, die gemeinsam durch den Steckergehäuseabgang zu fädeln gehen. Zu beiden Boxen jeweils 3-adrige Leitungen im 3,5mm Klinkenstecker unterzubringen wird schon eine echte Herausforderung.
Selbst, wenn etwas schiefgeht, ist das Dank des kurzschlussfesten Ausgangs kein Problem.
Wenn bei eingeschaltetem DPA-1 der Mono-Klinkenstecker aus der Box rutscht oder erneut eingesteckt wird, kommt es bei den üblichen Klinkenbuchsen mit Metallkragen kurzzeitig zu einem Kurzschluss beim Stecker am Übergang zwischen Tip und Masse. Hier ist ein Stereostecker sogar im Vorteil, weil der Ring zu beiden Seiten, Tip wie Masse, isoliert ist! Beim DPA-1 ist der Kragen kunststoffisoliert, die Buchse liegend auf der Leiteplatte verlötet.
Abgesehen davon sind nach meinem Wissen alle Lyngdorfs schutzgeerdet, einschließlich Signalmasse. Deshalb bezweifle ich, dass ausnahmsweise der Triggerausgang potentialfrei ist (wird in der Bedienungsanleitung nicht erwähnt). Ist auch die Buchse an der dem DPA-1 unbekannten Aktivbox auf Schutzerdepotenzial, kommt es bereits beim Berühren von Tip an Buchsenrand zum Kurzschluss, unabhängig davon, ob die Aktivelektronik ein- oder ausgeschaltet ist.
Deshalb wird vorausschauend der Triggerausgang kurzschlussfest ausgelegt.
Mit einem Durchgangstest (Ohmmeter) kann man zwischen Schuko und Buchsenmasse (beim DPA-1 dafür Klinkenstecker einstecken) auf beiden Seiten, DPA-1 wie auch LS, die mögliche Schutzerdeverbindung prüfen. Ich meine, auf der LS-Seite sollte der Triggereingang potenzialfrei sein, um Brummschleifen zu vermeiden.
Auf S.34 der Bda findet man neben dem gelben Dreieck mit dem Ausrufezeichen den Hinweis
Always disconnect the DPA-1 from the mains before changing any connections to its inputs or outputs.
Aber wer liest denn seine Bedienungsanleitung bis zum Ende durch bzw. hält sich an solche Empfehlungen...
Ob Mono- oder Stereoklinke,
diese Frage ist weniger entscheidend.
Grüße
Hans-Martin