DA-Wandler ohne Glättungsfilter

pschelbert
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Beitrag von pschelbert »

Hallo Uwe

ist der Master7 ziemlich identisch mit dem Master11?
Kann sonst jemand in deiner Umgebung messen, bzw. hat einen AD-Wandler?
Sorry, hab gerade uaf der GD-Master webpage gelesen dass der Master7 bezüglich DAC dasselbe wie der Master11 ist. Also dann kann man sogar den Master11 direkt mit der Master7 Messung beurteilen.

Bin ja sehr gespannt auf die Messung.

Peter
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo,

@ Jürgen
Ich sagte ja, dass der Erkenntnisstand über das was aus dem DAC bzw. VV raus kommt unbefriedigend ist. Das was an den Ohren ankommt stellte und stellt mich zufrieden

@Hans-Martin
Danke für deine Ausführungen, bei mir ist der Master 7 noch nie anders als mit achtfachem Oversampling gelaufen, wenn dann ein 6 dB Filter ausreichend ist, ist das für mich völlig in Ordnung. Kingwa selbst sagt, dass der Master 7 mit achtfachem Oversampling am Besten klingt. Nicht umsonst bietet er auch NOS Varianten des Master 7 und des Master 11 an, auch wenn bei diesen Versionen nach Aussagen der Audio GD Webseite ein 6 dB Filter verwendet wird, zusätzlich ist, wenn ich es richtig verstanden habe, aber der DSP anders programmiert als bei den Geräten, die auch Oversampling-fähig sind. Erst wenn ein solches reines NOS Produkt die gleiche (seltsame) Wellenform am Ausgang lieferte, würde ich der Meinung sein, dass da etwas faul ist. Da ich Oversampling aber nicht für Teufelszeug halte (das erinnert mich an Catweazle) kümmern mich Probleme mit NOS wenig.

@Peter
Die DAC Abteilung des Master 11 ist nicht identisch zum Master 7, laut Audio GD sind in ersterer vier Wandlerchips verbaut, während in letzterem acht verbaut sind. Messergebnisse würden mich zwar immer noch interessieren, aber ich werde aus den schon gennanten Gründen keine machen



Gruß

Uwe
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pschelbert
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Beitrag von pschelbert »

Hallo

der Master7 müsste ja dann noch besser sein.
Mich interessiert nach wie vor auch wenns der Master7 ist. Ev. hat sonst noch jemand einen GD-Master?

Peter
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Peter,

Ich habe unter anderem einen Ref5.32, dessen Wandler mit dem des Master 11 relativ identisch sein dürfte. Irgendwo fliegt hier auch noch ein Tascam ADDA-Modul rum, an dessen Eingang ich den A-GD hängen könnte, um besagtes Testfile aufzuzeichnen. Allerdings habe auch ich meine Zweifel, dass da etwas wirklich Verwertbares bei rumkommen wird... Machen kann ich es Mitte der Woche aber gern einmal.

Grüße,
Thomas
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pschelbert
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Beitrag von pschelbert »

Hallo Thomas

bestens.
Ich habe mal mein RME UFX gemessen. Ja aus den Messungen kommt was vernünftiges raus, da muss man sich keine Sorgen machen.

Gerne kannst mal messen. Der Ref5.32 ist der Vorgänger von GD-Master11 in etwa?

Peter
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Diskus_GL
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Beitrag von Diskus_GL »

Hallo,

von Metrum Acoustic hab ich im Netz gerade ein Datenblatt von deren NOS-DAC Komponenten mit Messchrieben gefunden. Die gezeigten Module entsprechen denen, die auch in deren DACs verwendet werden - z. B. dem Musette oder Pavane.

Hier wird zumindest auch mal der Frequenzgang (den ich bisher von Metrum noch nicht kannte...):
http://www.transient-audio.nl/Dac%20Two ... eet%20.pdf

Einige der Messungen entsprechen denen, die die US Zeitschrift Stereophile bei DACs macht - können also mit denen anderer DACs aus deren Archiv verglichen werden.

Grüsse Joachim
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pschelbert
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Beitrag von pschelbert »

Hallo Joachim

ich habe einige Stereophile Ausgaben, weisst du ev. welche Ausgabe Stereophile diesen DAC (Produkte die dieses Modul enthalten) gemessen haben.

FG: bei 44.1kHz starken Abfall ca -1.3dB, immer noch zuviel Abfall bei 192kHz (Soll 20Hz-20kHz +-0.1dB)
Spektrum: mit dem Sinus -90dB sieht gut aus, nur bei welcher Samplerate?
Es fehlt noch einiges an Specs, z.B. IMD, THD+N etc.

Peter
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Diskus_GL
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Beitrag von Diskus_GL »

Hallo Peter,

DACs con Metrum haben die noch nicht getestet (sonst hätte ich ja bereist MEsswerte).
Ich hab die Stereophile nur angegeben, weil einige der Messungen von Metrum eben den üblichen Messungen von Stereophile entsprechen (Sinus bei -90db; bei 16bit und bei 24bit sowie sine versus noise) und somit gut mit anderen DACs verglichen werden können (z. B. Weiss oder Chord).

Grüsse Joachim
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pschelbert
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Beitrag von pschelbert »

Hallo Joachim

alles klar.
Metrum Acoustic Pavane hat 2x4 solcher Module drin. Reichlich Aufwändig.
Haben wir jemanden der den Pavane besitzt bzw.messen könnte?

Peter
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Diskus_GL
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Beitrag von Diskus_GL »

pschelbert hat geschrieben: FG: bei 44.1kHz starken Abfall ca -1.3dB, immer noch zuviel Abfall bei 192kHz (Soll 20Hz-20kHz +-0.1dB)
Hallo,

ich hab immer noch ein wenig Probleme mit der Interpretation des F-Gangs bei DACs.
Bei den verlinkten Metrum Messschrieben, passt für mich die Impulsantwort zum F-Gang. Der frühe sanfte Abfall kommt ja (in der FFT) durch die zunehmend geringeren Amplituden hoher Frequenzen. Das korreliert gut mit der Impulsantwort (deren FFT ja dann den gezeigten F-Gang ergeben muss), die dann eben den steilen Anstieg oben "verrundet" (natürlich auch das untere Ende der abfallenden Flanke).
Soweit sind die Messungen des Metrum DACs für mich zusammenpassend (FFT der Impulsantwort ergibt den F-Gang - Korrelation entspricht der mathematischen Theorie).

Wenn ich dann die Impulsantworten von FIR-DACs ansehe und deren F-Gang, passt da für mich der mathematische Zusammenhang nicht.
Deren Impulsantwort mit deutichen Vor- und Nachschwingern und deutlich flacheren An- und Abstiegsflanken (als das Eingangssignal), müsste in einer FFT (also dem F-Gang) eigentlich deutlich fürher einen Abfall bei hohen Frequenzen zeigen und/oder eine Welligkeit - auf jedenfall müssten derart starke Veränderungen des Eingangssignals sich im F-Gang (also der FFT) deutlicher bemerkbar machen. Es sei denn, die FFT-Anteile der Vor- und Nachschwinger gleichen diesen fehlenden Anteil des eigentlichen Impulses wieder aus (der F-Gang erfasst ja ein ganzes Zeitintervall.... (...dann ist aber die Messmethode bzw. die Interpreatation des F-Gangs mehr als irreführend...).

Vielleicht kann mir das mal Einer der mehr von Messtechnik und FFT versteht, erklären...

Grüsse Joachim
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

ich bin nun endlich dazu gekommen, meinen Audio-GD-DAC zu vermessen. Es handelt sich dabei allerdings nicht um den Master 11, von dem im Eingangsposting die Rede ist, sondern um den HE-7, der bis auf die Stromversorgung identisch mit dem Master 7 ist. Nach Aussagen von Mr. Kingwa ist die Konstruktion der Ausgangsfilter bei allen DACs der Master/HE-Serie identisch. Master 11 ist damit also eingeschlossen.

Da ich meinen HE-7 mit der Werkseinstellung betreibe, also 8-fach Oversampling, hier nur die Oszillogramme mit 8-fach OS. Um weitere Messungen mit 2xfach OS oder NOS zu machen, fehlt mir ehrlich gesagt die Motivation, um die knapp 20 Kg aus dem Rack zu wuchten, aufzuschrauben, Jumper umzustecken und dann wieder rein ins Rack. Ich denke, die Hauptaussage ist mit der Messung hinreichend getroffen.
Dabei habe ich mich bei den Einstellungen des Oszilloskops orientiert an den Einstellungen des Rigol-Oszis im Eingangsposting - allerdings mit maximaler Darstellungsauflösung (deshalb auch viel kleines "Gezappel" in der Kurve).

Das Mess-Signal von 10kHz Sinus habe ich mit Audacity erzeugt und über Foobar in den DAC einmal via USB und einmal via SPDIF (per Hiface) eingespeist und dann an Analog Out (Cinch) gemessen. Dabei kein Unterschied im Output.

Hier mit 16/44.1 Samplingrate:

Bild

Hier mit 24/96 Samplingrate:

Bild

Für größere Darstellung, Bilder anklicken. Zum Vergleich hier nochmal die Oszi-Messung mit 8-fach OS des Eingangspostings:

Bild

Obwohl nur 8-fach Oversampling sieht man schon hier deutlich den Unterschied zu den Messungen des Eingangspostings.
Zudem deckt sich meine Messung mit den Aussagen von Mr. Kingwa, wonach ein Filter eingebaut ist.

Grüße
Fujak
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Fujak,

nicht anderes durfte man bei Oversampling erwarten.

Danke für die Klarstellung.

Gruß

Bernd Peter

PS: ich warte nur drauf, bis einer mal eine entsprechende Fehlmessung bei einem Lautsprecherhersteller macht...
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pschelbert
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Beitrag von pschelbert »

Hallo

Deine Messungen sehen ja gut aus.
Bei deinem Exemplar muss ein Glättungsfilter drin sein. Wir sind ja schon mal etwas beruhigt.

Eine Messung mit dem Messfile von Truesound/Seven kannn da noch die höhere Auflösung bringne, die mit dem Oszi nicht zu sehen ist.

Peter
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Fujak,

Deine Messung sieht klar besser aus. Das würde ich auch so erwarten.

Wobei mich noch wundert, dass der Sinus im ersten Bild 5 Kästchen breit ist (wie eben auch beim ursprünglichen Bild mit den Treppenstufen), im zweiten Bild aber nur 4,5 Kästchen.
Das erste BIld zeigt unten links denn auch 10 kHz, das zweite 439,971 Hz.

Grüsse
Uli
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Uli,

gut beobachtet. Das ist dem Umstand geschuldet, dass der 10kHz mit 96kHz eine andere Umrechnung / Auflösung (500µs/div) braucht als mit 44.1 (20µS/div, entspr. Eingangsposting-Messung), um in etwa im gleichen Maßstab dargestellt zu werden.

Grüße
Fujak
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