nachdem ich die letzten abende primaer CD gehoert habe, dem Lampizator mit Elrog 300b Roehren sei dank !
habe ich mich mal wieder an Phono "versucht" und war einigermaßen frustriert.
Vieles von dem, was mein Lampizator LIte 7 mit den "richtigen" Roehren moeglich macht, fehlt mir nun bei der geliebten Schallplatte. Ok, ich habe in den letzten Wochen, im Hinblick auf den Lampi Workshop die eine oder andere Anlagenoptimierung durchgefuehrt und dies mit dem Lampizator als Signalquelle.
Also mal kurz zurueckgebaut...
Irgendwas fehlte immer noch, die vdh SME Kombination spielte weiterhin fehlerfrei, aber das "involvierende" Element, welches nun interessanterweise der Lampi DAC zu leisten in der Lage ist fehlt mir.
Aber wie die Zufaelle des lebens so spielen, heute bekam ich von einem sehr netten Menschen ein 1a RoehrenPhonovorstufe vorbeigebracht.
Diese ist fuer ein Roehrenphonoteil mal was richtig exotisches und gleichzeitig was richtig amtliches, eine:
- Aesthetix IO Signature
Das gute Stueck ist auf leise MC Systeme spezialisiert und ist extrem gut anpassbar, so gibt es sogar die von meinem Platin Colibri geschaetzten 5kohm (zumindest theoretisch wuerde dies passen, Faustregel 10facher Innenwiderstand angewendet)
Der maximale Verstaerkungsfaktor ist gigantische 80db, und dies wird OHNE Uebertrager realisiert.
Fuer den sauben Strom sorgt ein gigantisches Roehrennetzteil , in dem alleine 2 x EL32 (6ca7) mit 6x 12ax7 Roehren fuer eine aufbereitete Spannungsversorgung sorgen.
(fuer "wahnsinnige" kann man die IO auch mit zwei dieser Netzteile ausstatten)
In der eigentlichen Phonovorstufe arbeiten weitere 20 Roehren, die diese extreme Verstaerkung ermoeglichen.
Was aber noch viel mehr auffaellt, sind die gigantischen und augenscheinlich ausgesuchten Kondensatortypen. Dies erinnert micn ungemein an Lampizator.
Bei Lampi wird die letzte Klangqualitaet auch mit den allerfeinsten Kondensatoren rausgeholt.
So war ich ziemlich aufgeregt, als ich die IO neben meiner GRAIL SB zum spielen brachte.
Doch erst einmal Enttaeuschung, massig Stoergeraeusche in den Hochwirkungsgrad Lautsprechern,
ein einziges geknurspel und geprassel.
Zum Glueck hatte ich noch 4x 12AX7 Roehren in der Schublade und konnt so mal ein wenig rumtauschen.
Und in der Tat scheinen einfach einige der Roehren durch zu sein, die wildesten Uebeltaeter konnte ich ersetzen, und gleich bei BTB (zumindest fuer das Phonoteil) neue Roehren bestellt, bei 20 Stueck addiert sich das ganz gut..
Dann kommt in den naechsten Tagen bestimmt auch mal das Netzteil mit neuen Roehren dran.
Doch nun erklingt Keith Jarret auf einem Livekonzert "Still alive" mit so unglaublich viel Power und Spass, dass ich ueberhaupt nicht richtig zum fluessig schreiben komme, die Musik zieht mich immer wieder in den jazzigen groove
Die Aesthetix IO liegt klanglich wirklich nahe bei den Lampizatoren, mag es an den "High End" Kondensatoren liegen, an dem extrem aufwendigen Netzteil.
Die tonalen Aehnlichkeiten sind auf jeden Fall frappierend und da ich ich mich digital auf Lampizator festgelegt habe wird mich nun im analogen Bereich die Aesthetix IO Signature begleiten.
...und als dies fuer mich beschlossen war, habe ich die Roehrenbestellung noch mal abgeaendert und die eine oder andere Roehre etwas "ausgefeilter" bestellt
http://www.tubeampdoctor.com/de/shop_So ... _Paar_3722
Im Moment bin ich auf jeden Fall hochzufrieden, dass mein Phono- und mein Digital- Zweig wieder den Weg zueinander gefunden haben und ich die durchgefuehrten Anlagenoptimierungen nun wieder zu beiden Signalquellen passen.
Die Aesthetix IO gehoert auf jeden Fall zu den "grossen" Phonovorstufen, die sich prima in meine Roehrenkette einfindet, der vdh Grail SB spielt weiterhin perfekt in meiner YG Krell Kette, man merkt hier, dass Krell und vdh "Stromverstaerker" sind. Entsprechend passt die Synergie aus spannungverstaerkenden Roehrengeraeten.
Da meine aktuelle Kette single ended ist, schiesst die Aesthetx mit ihrem vollsymmetrischen Aufbau zwar auch wieder ueber das Ziel hinaus ... aber zumindest habe ich meinen zukueftigen Lampizator Dac in single ended bestellt.
Mal schauen, wie dann der Vergleich analog und digital ausfaellt...
ich bin gespannt!
zumindest war es ein grosser Zwischenschritt, dass meine digitale Signalquelle mit einem einfachen CD Signal in der Lage war, meine analoge Signalquelle als "verbesserbar" zu klassifizieren.
...und so dreht sich die audiophile Welt auf dem Weg zum KlangOplymp weiter!
gruss
Juergen