Tinitus hat geschrieben:Der Hersteller sagt, dass ein Filter mit einer 6dB Charakteristik vorhanden ist und dass er eine solche Wellenform bei seinen Messungen nicht fest gestellt hat und er vermutet, dass die seltsame Wellenform vom Sinusgenerator des Oszis verursacht sein könnte.
Hallo Uwe, wenn ein 10kHz 16Bit Signal von einer TestCD kommt, wird es sich nicht nennenswert von einem digitalen Sinusgenerator unterscheiden. Es ist egal, was in den DAC geht, da das NOS oder 2-fach oder 8-fach Oversampling im DAC geschieht und die Bilder das Ausgangssignal des DAC zeigen, an den Cinchbuchsen (single ended).
Kingwa via Fujak hat geschrieben: Er vermutet einen "worst issue", wenn das dabei herauskommt - sei es beim Wave-Generator/Zuspieler des 10kHz Teston (Auflösung nach seiner Einschätzung: 16/44.1), bei dem Osziloskop etc..
Das klingt mir nach Ausflüchten, die Worte sind keine schlüssige Erklärung, denn die Oversamplingbilder zeigen eine schöne Annäherung an einen Sinus (den man aus der NOS-Version kaum als solchen erkennen würde). Die scharfen Kanten am Rechteck enthalten Oberwellen, die zu den 352,8kHz passen. 352800 Schwingungen pro Skunde sind das.
Bleibt die Aussage einiger Foristen, dass 6 dB im NOS Betrieb nicht ausreichend sind, wobei dieses Gerät nicht auschließlich für NOS Betrieb konstruiert ist, dafür gibt es eine andere Version. Ab wie viel fachem Oversampling wären 6 dB denn ausreichend?
Bei 8-fach sicherlich, aber da alle Störungen weit außerhalb des Hörspektrums liegen zählt die Summe der Filtereigenschaften aller nachfolgenden Verstärker, Lautsprecher, Ohren usw.
Kingwa hält selbst filtermäßig den Ball flach, um ein Minimum an Beeinflussung einzubringen.
Und natürlich als Schutz des
DAU vor der falschen Wahl aus einem Angebot mehrerer Filteralternativen, was wieder Unzufriedenheit bringt, die man dem Hersteller anlastet.
Man könnte sich fragen, warum man vor 30 Jahren nicht auch einfach auf Filter verzichtet hat, sondern wie beim Sony CD-P50 ES per Drehrad sogar 8 oder 9 alternative Filter anbot. Die Vorteile der Wadia-Filter wurden diskutiert, ja Filter wurden allgemein sehr diskutiert, auch mit Messungen stark untermauert, bis heute, mit oder ohne Oversampling.
Filter weglassen ist billiger, aber nicht die Reine Lehre. Und worüber sollten wir sonst streiten?
Ein kleiner Kondensator hat weniger dielektrische Absorption, verschmiert das Signal weniger, man nennt es audiophil. Der pure digitale Klang.
Vor 20 Jahren noch wäre der DAC ohne Filter im Messlabor einer Zeitschrift durchgefallen.
Ohne CE darf ein Gerät aus Serienfertigung in die EU nicht eingeführt und in Verkehr gebracht werden, am 1.1.1996 trat das Gesetz in Kraft.
![Bild](http://www.audio-gd.com/Pro/Headphoneamp/NFB112014/NFB112015.JPG)
Wie legal sind die Audio-GD in Deutschland unterwegs?
Da die gedruckten Medienanbieter mit Messlabor ihre Zeitschriften nicht mehr so erfogreich an den Mann bringen können, also nicht mehr vorrangig die Meinung formen können, mit sachlich fundierter Information und Messwerten,
auch keiner der Mitforenten mit Audio-GD Produkten eine Messung zum Threadthema beitragen konnte, bleibt es beim Hörer, sich selbst ein Urteil zu bilden, ob er den DAC mag oder nicht.
Forest Gump hat geschrieben:Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie was man kriegt.
Grüße Hans-Martin
P.S.
Fujaks zwischenzeitlich erschienener Kommentar weist auf ein flaches Filter für das empfohlene 8-fach Oversampling, und es sieht so aus, als gäbe die alternative Betriebsart dem Benutzer die Möglichkeit, selbst für die Filterung zu sorgen, anders ausgedrückt, es liegt in der eigenen Verantwortung, wenn man unbedingt NOS wählen will und Probleme damit bekommt. Dafür könnte man Verständnis aufbringen.