Aktiver Vinyl-Genuss - für die Unverbesserlichen ...
Hallo,
heute Abend gefällt mir die gerade erklingende Fontana-Ausgabe der Ungarischen Tänze von Brahms, dargeboten vom LSO unter Antal Dorati, ausgezeichnet:
https://www.discogs.com/de/release/2312 ... T%C3%A4nze
Selbst diese Billig-Nachpressung einer originalen Mercury klingt unerwartet dynamisch mit Kraft, Verve und schönen Farben. Tja, wenn man den Vergleich nicht hat mit dem Original. Leider bekommt man ja aus den USA nichts mehr zu günstigen Portokosten. Begnügt man sich eben mit dem, was man hat. Und hat daran seine Freude.
Edit: Spannend auch, dass auf dem Cover der Platte angegeben ist, wer die Tänze orchestriert hat. War ja nicht nur Brahms. Das war mir, der sich mit diesen Werken nicht intensiv beschäftigt hat(te), so nicht bewusst. Umso interessanter, dass das Niveau von allen Beteiligten gehalten wird. Sehr schön das alles.
Viele Grüße
Jochen
heute Abend gefällt mir die gerade erklingende Fontana-Ausgabe der Ungarischen Tänze von Brahms, dargeboten vom LSO unter Antal Dorati, ausgezeichnet:
https://www.discogs.com/de/release/2312 ... T%C3%A4nze
Selbst diese Billig-Nachpressung einer originalen Mercury klingt unerwartet dynamisch mit Kraft, Verve und schönen Farben. Tja, wenn man den Vergleich nicht hat mit dem Original. Leider bekommt man ja aus den USA nichts mehr zu günstigen Portokosten. Begnügt man sich eben mit dem, was man hat. Und hat daran seine Freude.
Edit: Spannend auch, dass auf dem Cover der Platte angegeben ist, wer die Tänze orchestriert hat. War ja nicht nur Brahms. Das war mir, der sich mit diesen Werken nicht intensiv beschäftigt hat(te), so nicht bewusst. Umso interessanter, dass das Niveau von allen Beteiligten gehalten wird. Sehr schön das alles.
Viele Grüße
Jochen
Hallo,
ich habe mal wieder im älteren Bestand gewühlt und darin gefunden das:
https://www.discogs.com/de/release/1297 ... -Und-Isold
Also Erich Leinsdorf und die Los Angeles Philharmonie spielen Orchesterstücke von Wagner. Was ist daran Erwähnenswertes? Nun es handelt sich um eine Direktschnitt-Platte, vorzüglich ausgestattet und als Direktschnitt mit superber Dynamik ausgestattet. Außerdem war der - dem einen oder anderen vielleicht bekannte - Lincoln Mayorga beteiligt, der sich mit sog. audiophilen Produktionen einen Namen gemacht hat. Und - wie ich eben erst in der Wikipedia gelesen habe - letztes Jahr hochbetagt verstorben ist.
Lässt sich gut anhören, das Scheiblein.
Viele Grüße
Jochen
ich habe mal wieder im älteren Bestand gewühlt und darin gefunden das:
https://www.discogs.com/de/release/1297 ... -Und-Isold
Also Erich Leinsdorf und die Los Angeles Philharmonie spielen Orchesterstücke von Wagner. Was ist daran Erwähnenswertes? Nun es handelt sich um eine Direktschnitt-Platte, vorzüglich ausgestattet und als Direktschnitt mit superber Dynamik ausgestattet. Außerdem war der - dem einen oder anderen vielleicht bekannte - Lincoln Mayorga beteiligt, der sich mit sog. audiophilen Produktionen einen Namen gemacht hat. Und - wie ich eben erst in der Wikipedia gelesen habe - letztes Jahr hochbetagt verstorben ist.
Lässt sich gut anhören, das Scheiblein.
Viele Grüße
Jochen
-
- Aktiver Hörer
- Beiträge: 9193
- Registriert: 14.06.2009, 15:45
Hallo Jochen,
diese Reihe von Sheffield-LPs wurden mit koinzidenter XY-Technik aufgenommen, also 2 gekreuzte 8-Richtmikrofone (AKG C24, die verwendete Opus3 auch).
Robert E. Greene (The Absolute Sound) empfiehlt dazu eine Aufstellung der LS im Stereodreieck mit 90° Öffnungswinkel (statt 60°).
Und ich kann es mir nicht verkneifen: die Sheffield Aufnahmen sidn allesamt invertiert
Es steckt also noch unentdecktes Klangpotenzial darin...
Grüße
Hans-Martin
diese Reihe von Sheffield-LPs wurden mit koinzidenter XY-Technik aufgenommen, also 2 gekreuzte 8-Richtmikrofone (AKG C24, die verwendete Opus3 auch).
Robert E. Greene (The Absolute Sound) empfiehlt dazu eine Aufstellung der LS im Stereodreieck mit 90° Öffnungswinkel (statt 60°).
Und ich kann es mir nicht verkneifen: die Sheffield Aufnahmen sidn allesamt invertiert
Es steckt also noch unentdecktes Klangpotenzial darin...
Grüße
Hans-Martin
-
- Aktiver Hörer
- Beiträge: 9193
- Registriert: 14.06.2009, 15:45
Hallo,
Erbstück meines Vaters, knistert zwar trotz Reinigung, die ersten beiden Stücke sind aber trotzdem famos:
https://www.discogs.com/de/release/2439 ... rhunderten
Gruß
Uwe
Erbstück meines Vaters, knistert zwar trotz Reinigung, die ersten beiden Stücke sind aber trotzdem famos:
https://www.discogs.com/de/release/2439 ... rhunderten
Gruß
Uwe
Hallo,
neulich hatte ich ja geschrieben, dass mich Furtwänglers Ring aus Rom (1953) nicht so wirklich mitgenommen hatte. Nun gibt es ja einen weiteren Ring, den aus der Mailänder Scala aus dem Jahr 1950. Den habe ich seit Jahren als CD-Ausgabe vom Label Virtuoso:
https://www.discogs.com/de/release/6745 ... Nibelungen
Mit der Ausgabe bin ich nie richtig warm geworden. Und habe die CDs folglich nie komplett gehört. Denn für meine Ohren präsentieren sich die als schreiend und grell abgestimmt. Dieser Eindruck hat sich über all die Jahre gehalten auch beim Wechsel der Anlagekomponenten.
Deswegen nun der Neuansatz mit Vinyl. Den 50er Ring habe ich als Murray Hill-Box relativ günstig bekommen können. Nun muss man wissen, dass dieses Label gerne viel Audio (Wiederveröffentlichungen von nicht unbedingt der ersten Garde der Interpreten, also vermutlich preisgünstig) in die Boxen packte, aber nicht unbedingt audiophil. Es gab halt viel Musik für relativ schmales Geld, ohne dass man sich mit den Böxlein viel Mühe gegeben hätte. So, wie präsentiert sich also der verhandelte Ring? Zunächst: Viel Musik heißt bei Murray Hill nicht auch unbedingt viele LPs. Der Ring muss mit 11 Platten auskommen. Man lockt damit, dass eine LP-Seite dann schon mal bis zu 43 Minuten Spieldauer habe. Ich denke aber, dass das für diese alte Live-Aufnahme nicht wirklich Verzicht auf Klangqualität bedeutet.
Hier der link zu Discogs:
https://www.discogs.com/de/release/2993 ... he-Nibelun
Bislang habe ich nur das Rheingold gehört. Und das gefällt mir allen genannten Einschränkungen zum Trotz definitiv besser als die CDs. Das Klangbild ist für meine Ohren deutlich harmonischer als bei den digitalen Tonträgern, wenn auch natürlich gewissermaßen archaisch. Und es gefällt mir auch die Interpretation besser als die von 1953. Sie hat mehr einen den Spannungsbogen erhaltenden Fluss. Gefällt mir sehr!
So sehr, dass ich die Augen offenhalten werde für eine andere LP-Ausgabe mit 18 LPs. Mal sehen, ob sich das beim Klang bemerkbar macht. Aber im Moment finde ich nichts passendes auf dem Markt. Warten wir also ab und üben uns in Geduld.
Viele Grüße
Jochen
neulich hatte ich ja geschrieben, dass mich Furtwänglers Ring aus Rom (1953) nicht so wirklich mitgenommen hatte. Nun gibt es ja einen weiteren Ring, den aus der Mailänder Scala aus dem Jahr 1950. Den habe ich seit Jahren als CD-Ausgabe vom Label Virtuoso:
https://www.discogs.com/de/release/6745 ... Nibelungen
Mit der Ausgabe bin ich nie richtig warm geworden. Und habe die CDs folglich nie komplett gehört. Denn für meine Ohren präsentieren sich die als schreiend und grell abgestimmt. Dieser Eindruck hat sich über all die Jahre gehalten auch beim Wechsel der Anlagekomponenten.
Deswegen nun der Neuansatz mit Vinyl. Den 50er Ring habe ich als Murray Hill-Box relativ günstig bekommen können. Nun muss man wissen, dass dieses Label gerne viel Audio (Wiederveröffentlichungen von nicht unbedingt der ersten Garde der Interpreten, also vermutlich preisgünstig) in die Boxen packte, aber nicht unbedingt audiophil. Es gab halt viel Musik für relativ schmales Geld, ohne dass man sich mit den Böxlein viel Mühe gegeben hätte. So, wie präsentiert sich also der verhandelte Ring? Zunächst: Viel Musik heißt bei Murray Hill nicht auch unbedingt viele LPs. Der Ring muss mit 11 Platten auskommen. Man lockt damit, dass eine LP-Seite dann schon mal bis zu 43 Minuten Spieldauer habe. Ich denke aber, dass das für diese alte Live-Aufnahme nicht wirklich Verzicht auf Klangqualität bedeutet.
Hier der link zu Discogs:
https://www.discogs.com/de/release/2993 ... he-Nibelun
Bislang habe ich nur das Rheingold gehört. Und das gefällt mir allen genannten Einschränkungen zum Trotz definitiv besser als die CDs. Das Klangbild ist für meine Ohren deutlich harmonischer als bei den digitalen Tonträgern, wenn auch natürlich gewissermaßen archaisch. Und es gefällt mir auch die Interpretation besser als die von 1953. Sie hat mehr einen den Spannungsbogen erhaltenden Fluss. Gefällt mir sehr!
So sehr, dass ich die Augen offenhalten werde für eine andere LP-Ausgabe mit 18 LPs. Mal sehen, ob sich das beim Klang bemerkbar macht. Aber im Moment finde ich nichts passendes auf dem Markt. Warten wir also ab und üben uns in Geduld.
Viele Grüße
Jochen
Hallo,
eben liefen die Planeten von Gustav Holst in der Einspielung mit dem London Philharmonic Orchestra unter Georg Solti. Aufgenommen 1978, zuerst 1979 veröffentlicht und dann in einem nicht genannten Jahr von MFSL wiederaufgelegt:
https://www.discogs.com/de/release/2511 ... he-Planets
Vor Jahren schon gebraucht gekauft und jetzt mal wieder auf dem Plattenteller. Klingt nicht übel, war aber wohl als Gebrauchtkauf vg+ = ganz viel Geknister.
Jedenfalls steht dann demnächst der Vergleich an, zum einen mit der deutschen Pressung aus der Solti-Edition, zum anderen mit der Original-Source-Ausgabe mit Steinberg. Wird sicherlich spannend.
Viele Grüße
Jochen
eben liefen die Planeten von Gustav Holst in der Einspielung mit dem London Philharmonic Orchestra unter Georg Solti. Aufgenommen 1978, zuerst 1979 veröffentlicht und dann in einem nicht genannten Jahr von MFSL wiederaufgelegt:
https://www.discogs.com/de/release/2511 ... he-Planets
Vor Jahren schon gebraucht gekauft und jetzt mal wieder auf dem Plattenteller. Klingt nicht übel, war aber wohl als Gebrauchtkauf vg+ = ganz viel Geknister.
Jedenfalls steht dann demnächst der Vergleich an, zum einen mit der deutschen Pressung aus der Solti-Edition, zum anderen mit der Original-Source-Ausgabe mit Steinberg. Wird sicherlich spannend.
Viele Grüße
Jochen